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Elementarteilchen kuessen besser

Elementarteilchen kuessen besser

Titel: Elementarteilchen kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Wall
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einmal notgeil wie ein Teenager. Was machte diese Frau nur mit ihm?!

Fünfter Tag – vormittags
    Mit dir und mir, das war von Anfang an
    'ne verrückte Geschichte. 3/14

    „Sechs zu Fünf. Jetzt mach ich dich fertig, pass nur gut auf!“ Betty dribbelte zweimal und sprang leichtfüßig hoch, um den Basketball zu versenken. „Ja!!“
    „Keine Chance. Ich habe dir nur ein bisschen Vorsprung gelassen, damit das Spiel spannender wird.“ Mit diesen Worten ging Linda zum Angriff über und verwandelte einen Drei-Punkte-Wurf.
    „Das darf doch nicht wahr sein!!“, heulte Betty auf und holte sich den Ball. „Das ist genau der Grund, warum ich nicht gerne mit dir Basketball spiele. Irgendwie schummelst du. Ich habe nur noch nicht herausgefunden, wie du das bei deiner Größe anstellst.“
    Schon seit Jahren trafen sich die beiden in einem Park bei Lindas Wohnung, um aus Spaß zu zweit auf einen Korb zu spielen und ihre Fitness zu trainieren. Und genauso verhielten sie sich: wie ein eingespieltes Team.
    „Bei zehn Punkten machen wir Schluss, mir reicht's nämlich für heute.“ Kaum hatte Betty den Satz zu Ende gesprochen, flog auch schon der Ball Richtung Korb und Linda jubelte.
    „Alles klar, das war's. Ich bin fix und fertig“, stöhnte Betty und fuhr sich durch die verschwitzten Haare.
    „Ach komm, sei nicht so. Du kannst doch jetzt noch nicht schlappmachen! Ich hab mich gerade so schön aufgewärmt und wir spielen auch erst seit einer halben Stunde. Sonst bist du doch immer so heiß drauf, mich zu schlagen“, provozierte Linda, während sie den Ball auffordernd vor sich auf den Boden prellte.
    „Jetzt nicht. Ich bin immerhin im Urlaub. Für heute habe ich mich genug verausgabt.“
    „Komm, ich gebe dir auch fünf Punkte Vorsprung. Dann wette ich mit dir, dass ich trotzdem gewinne. Na, wie wär's?“
    „Auf Almosen kann ich gut und gerne verzichten. Aber ich besorge dir gerne einen Ersatz für mich.“ Der Schalk blitzte in Bettys Augen.
    Linda schaut Betty entgeistert an. „Du willst mir doch wohl nicht Anna als Partner andrehen? Anna hasst Basketball.“
    „Nein, keine Angst. Aber ich sehe da jemanden, der uns seit ein paar Minuten sehr interessiert beobachtet. Hallo Philipp!“
    O-oh , dachte Linda erschrocken und drehte sich entsetzt um, wo dieser entspannt an einem Mast lehnte und ihnen zur Begrüßung zunickte. Abgelenkt von ihrem wild klopfendem Herzen vergaß sie völlig, mit dem Prellen weiterzumachen und hielt den Ball einfach nur geistesabwesend zwischen beiden Händen.
    Als Betty den Grund für Lindas Unsicherheit zu sich herwinkte, schlenderte dieser über das Feld und wurde gleich von ihrer Frage überfallen: „Spielst du Basketball?“
    „Ein bisschen“, antwortete Philipp nur. Er hatte die beiden erst seit wenigen Minuten beobachten können, hatte aber schon bemerkt, dass sie oft miteinander spielten.
    „Linda braucht nämlich einen Partner. Ich mache Schluss für heute.“
    „Gerne.“ Linda schien flink und wendig zu sein. Aber er konnte sich nicht vorstellen, dass das den Nachteil ihrer geringen Körpergröße wettmachen konnte. Auf jeden Fall würde er sich zurückhalten und nicht sein ganzes Können auffahren, um sie nicht bloßzustellen.
    Während ihre Freundin noch ein paar scherzhafte Worte mit Philipp wechselte, versuchte Linda, sich – mit dem Ball in der Hand – zu beruhigen und ihre Verärgerung über Bettys Unverfrorenheit Herr zu werden.
    Betty war wirklich unmöglich. Immer musste sie jede Gelegenheit ausnutzen, Linda und Philipp zusammenzubringen und Schicksal zu spielen. Vor allem konnte sie nun keine Ausrede anbringen, sie habe keine Lust mehr oder sei müde. Philipp hatte schließlich ihre Überredungsversuche, was Betty anging, mitbekommen. Wenn sie nur ...
    „Fangen wir an?“, unterbrach Philipp ihre rotierenden Gedanken, als Betty sich winkend aus dem Staub machte. Linda nickte und das Spiel begann.
    Sie dribbelten und kreisten umeinander. Sie warfen den Ball Richtung Korb und wehrten die gegnerischen Angriffe ab. Linda versuchte dabei, Philipp so wenig wie möglich zu berühren. Bei Betty hatte sie keine diesbezüglichen Hemmungen – das war etwas völlig anderes. Aber bei Philipp konnte sie nicht ihr Hinterteil an seinen Bauch drücken, während er versuchte, ihr den Ball abzujagen. Dazu konnte sie sich wirklich nicht überwinden. Doch wie zur Strafe nahm ihr Philipp immer wieder den Ball ab und verwandelt drei Körbe. Ja klar , dachte Linda sarkastisch, er

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