Elentaria Saga - Teil 1
so eine alte Dame wehren. Es war ein schreckliches Gefühl. Nur blieb mir nichts anderes übrig.
Ich holte mit dem Nudelholz soweit aus, wie ich konnte und schlug der Alten damit gehörig gegen den Kopf. Sie stürzte schreiend zu Boden und ließ die Machete fallen, nachdem sie bewusstlos wurde. Ich schnappte mir das riesen Messer und rannte zu Raja, um seine Seile durchzuschneiden. Raja war längst noch nicht zu sich gekommen, und ihn raus tragen würde ich ihn niemals schaffen, weil er mir zu schwer war, weswegen ich versuchte ihn wachzurütteln.
>>Raja, wach auf!<<
Der Prinz zuckte mit den Augen. Langsam wurde er wach. Ich war froh darüber, als mich aufeinmal eine knochige Hand am Fußgelenk packte und mich zu Boden zog. Ich knallte mit dem Kinn gegen die Tischkante und landete hart auf den hellen Steinboden. Dabei schrie ich spitz auf, so sehr tat mir der Sturz weh.
Die Alte war hinter mir und zog mich zu sich. Ich versuchte mich zu wehren, versuchte sie mit Gegenständen zu bewerfen, nur schien es ihr gar nichts auszumachen, immer wieder von Töpfen und Pfannen getroffen zu werden.
Als sie mich endlich im Griff hatte, legte sie ihre Hände um meinen Hals und versuchte mich zu würgen.
Immer wieder drückte ich meine zitternden Knie gegen ihren Unterleib, damit sie mich endlich los ließ, nur war die Alte ziemlich hartnäckig.
Ich streckte meinen Arm zur Seite, um nach irgendetwas greifen zu können, da spürte ich etwas, zog es zu mir heran und ballerte es der Hexe gegen ihren Kopf. Sie kippte zur Seite, gegen einen Schrank. Sofort stand ich auf und rannte von ihr fort, zur anderen Seite des Zimmers, erst da blickte ich in meine Hand, mit was ich die Frau eigentlich verletzt hatte und sah … einen kleinen Schädel!
Ich warf das Ding zu Boden und schrie angeekelt auf. Ich konnte nicht fassen, dass das alles tatsächlich der Wahrheit entsprach. Nein, die Frau konnte doch nicht Kinder essen … oder?
>>Du kleines Miststück!<<, schrie die Alte und stand auf. Sie drehte sich zu Raja um, griff nach seinen Arm und biss hinein. Dadurch wurde Raja sofort wach und schrie so entsetzlich, dass ich selbst zusammen zuckte.
Die Hexe biss ihm ein ganzes Stück Fleisch aus seinem Unterarm heraus.
>>Hören Sie auf!<<, rief ich und bewarf die Alte wieder. Sie schenkte mir daraufhin wieder ihre Beachtung. Ich musste sie von Raja weglocken. Und dann … aß sie vor meinen Augen das Stück Fleisch auf und drohte mir mit ihren allzu böswilligen Augen.
>>Ich werde euch fressen, ihr widerlichen Biester!<<
>>Werden Sie nicht!<<, schrie ich und bewarf die Frau erneut mit herumliegenden Töpfen und Pfannen, woraufhin sie so wütend war, dass sie mir entgegen gerannt kam. Ich wollte weglaufen, um den Tisch herum, nur sprang sie über den Tisch und schleuderte mich brutal gegen die Wand. Ich landete auf dem Boden, als die Frau hinter mir wieder auftauchte und mit einem Messer in meine Hand stach, genau durch die Mitte. Ich schrie und zog mir das Messer selbst hinaus, welches ich dann in das Bein der Frau stach. Sie schrie ebenfalls, zog es heraus und wollte wieder auf mich losgehen. Ich konnte nicht fassen, in was für einen Alptraum ich mich befand.
Plötzlich wurde die Tür geöffnet und Jacob stand im Eingang. Er hielt sein Schwert in der Hand und richtete es gegen die Kehle der Alten.
Mein Herz schlug wild bei seinem Anblick. Ich war so erleichtert, dass er wieder bei mir war, dass ich heulen wollte. Ich fühlte sofort, dass ich in Sicherheit war.
>>Klee, geht es dir gut?<<, fragte er.
Tränen standen in meinen Augen.
>>Jetzt ja.<<, sagte ich.
Jacob hielt mir seine Hand hin. Ich stand auf und ging zu ihm, woraufhin er mich in seine Arme zog und auf die Stirn küsste. Er war mein Held, immer mein Held.
>>Du kannst sie beide mitnehmen. Ich hasse dieses kleine Gör! Sieh dir an, was sie veranstaltet hat!<<, sagte die Alte zu Jacob, der daraufhin Raja und mich besonders musterte. Er sah die Verletzungen, die uns die Hexe beide zugefügt hatte und schüttelte den Kopf.
>>Das kann ich nicht. Du hast Klee wehgetan.<<
Jacob schubste die Alte mit dem Schwert rückwärts, bis zum Ofen, wo wir stehen blieben. Er befiel ihr, den Ofen zu öffnen, was ihr gar nicht gefiel.
>>Oh nein, lass mich nicht enden wie meine Schwester.<<, bettelte die Hexe hilflos. >>Ich werde auch nie wieder ein Kind anrühren. Bitte, verschone mich.<<
Jacob schüttelte den Kopf.
>>Das hast du nicht verdient.<<, meinte Jacob, ließ mich los und
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