Elentaria Saga - Teil 1
mein Mund weiter. >>Denkst du, ich komme wieder nach Hause? Ich bin mir nicht sicher.<< Ich blickte den Kater an und streichelte wieder über sein weiches Fell. Ich hätte ihn gerne seinen Kopf geküsst, nur war das irgendwie unpassend, fand ich. >>Was hast du eigentlich für Hobbys? Also ich liebe die Geschichte, unsere Geschichte. All die Schlachten und großen Helden, dass ist alles ziemlich aufregend. Und weißt du, was verrückt ist? Von meiner Seite aus betrachtet lebst du im achtzehnten Jahrhundert und dieses war mir immer das liebste. Die tollen Kleider und die Männer … ach, das war so schön. Du bist übrigens auch ein echt … na ja, ein echt toller Mann. Oh, ich rede schon wieder zu viel, oder? Tut mir leid. Ich bin so aufgeregt. Auch wenn es heute ziemlich anstrengend war, war es gleichzeitig auch schön.<< Ich hörte meinen Magen knurren. >>Da hat wohl jemand noch ein wenig Hunger.<< Ich drehte mich herum und zog meine Tasche zu mir, um die angefangene Tafel Schokolade heraus zu holen. Kaum hatte ich sie in den Händen, verschwand sie in meinem Mund.
>>Also die nächste teile ich mit dir. Ich weiß gar nicht, ob du überhaupt Schokolade kennst.<<
Nachdem ich die Tafel aufgegessen hatte, schlief ich neben Jacob ein. Seine Wärme, auch wenn er nur kleines Etwas war, wärmte meinen gesamten Körper auf wunderbare Weise. Ich musste zugeben, ich hatte mich nicht mehr, seit dem Tod meiner Großmutter, so geborgen und sicher in meinem Leben gefühlt. Ich fragte mich, als ich einschlief, ob vielleicht sogar meine Großmutter mir Jacob geschickt hatte, damit ich nicht mehr alleine war.
Es hieß jetzt nur noch, wollte ich immer noch in meine Welt zurückgehen?
Ich schlief erstmal ein.
Am Morgen wachte ich in den Armen vom Jaguar auf, der mich mit seinen gesamten Körper wärmte. Erst bekam ich einen kleinen Schock und fürchtete mich, bis mir klar wurde, dass ich gar keine Angst haben musste. Ich streckte meine Hand aus und streichelte Jacobs Fell.
>>Cool…<<, flüsterte ich.
Jacob sah mich an. Seine wunderschönen türkisenen Augen musterten mich eindringlich. Er strahlte solch eine Ruhe und Wärme aus, dass ich nicht anders konnte, als zu lächeln.
>>Guten Morgen.<<
Er schnurrte. Ich nahm an, dass hieß sowas wie „Ebenfalls guten Morgen“ oder so. Aber wie gesagt, ich nahm es nur an, vielleicht hieß es auch etwas ganz anderes.
Jacob verwandelte sich vor meinen Augen in einen Mann.
>>Komm, wir müssen langsam gehen.<<
>>Klar!<<
Ich stand auf und streckte mich.
>>Jetzt wäre Musik nicht schlecht.<<
>>Musik?<<
Ich strahlte, weil ich an ein paar Lieder dachte, natürlich nur welche, die auch wirklich gute Laune machten. Zum Beispiel das afrikanische Lied Pata Pata .
>>Ja! Damit kommt man viel leichter auf die Beine. Der MP3-Player wird angeschaltet und los geht’s! Man steht auf und schwingt die Hüften.<<, erzählte ich und schwang dazu dann auch tatsächlich meine runden Hüften. >>Die gute Laune kommt da wie von selbst. Zuhause habe ich mir immer so den Tag begonnen, bin dann ins Badezimmer, stieg unter die Dusche und sang das Lied des Morgens mit. Danach ging’s lecker zum Frühstück. Die Toast wurden im Rhythmus des Liedes in den Toaster geworfen und springen genauso raus. Leckere Marmelade kommt auf mit Butter. Alles schmilzt im Mund. Und dann die Sonne! Ja, die Sonne scheint ins Fenster. Oh, das macht so einen Spaß. Ich liebe den Sommer, da macht es am meisten Spaß. Dann sucht man sich noch eine kurze Hose aus dem Schrank um ein wenig sexy auszusehen.<< Ich war immer noch dabei meine Hüften zu schwingen und gab mir Mühe das Lied, was ich meinte nachzusingen.
Jacob schmunzelte.
>>Es ist wirklich spannend dir zuzusehen.<<
Ich lachte.
>>Danke sehr.<<, sagte ich, schnappte mir seine Hände und drehte mich im Kreis.
Jacob lachte.
>>Du bist wirklich das verrückteste Mädchen, dem ich je begegnet bin.<<
Ich blieb stehen.
>>Ist das jetzt ein Kompliment?<<
>>Irgendwie schon.<<
Ich grinste.
>>Wir müssen unbedingt mal tanzen gehen. Ich liebe es zu tanzen. Ich meine aber richtig, nicht so wie … wie die immer heute so tanzen. Dieses hin und her bewegen auf einer Stelle. Ich meine, richtiges Tanzen. Ich habe auch Walzer und die anderen Tanzarten gelernt. Hat Spaß gemacht.<<
>>Äh, Klee, wir müssen dann…<<, erinnerte Jacob mich.
Ich grinste ihn an.
>>Ja, sofort.<<
Jacob und ich zogen uns unsere Schuhe an, nahmen unsere Taschen und schnappten uns die Jacken. Ein
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