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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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rettet.
    >>Aua!<<, schrie ich laut.
    Das Mädchen hatte mir in den Arm gebissen und ein dickes Stück Fleisch heraus gerissen. Ich war voll mit Blut, was den Jungen noch mehr anreizte uns anzugreifen.
    Ich begann zu heulen.
    Jacob holte mit dem Bein aus und stieß den Jungen zu Boden, dass Mädchen ignorierte das, weil sie noch dabei war, mein Stück Fleisch zu kauen.
    Jacob nahm meine Hand und lief mit mir durch den Wald. Ich spürte, dass mir schwindelig wurde und ich mich kaum auf den Beinen halten konnte. Jacob sagte mir, ich sollte den Ärmel des Pullovers eng um die Wunde legen, damit sich kein Blut im Wald verteilen, dann finden sie uns wieder.
    Ich war kaum in der Lage das zu tun, was er wollte, gab mir aber alle Mühe. Und wieder lief Jacob Zickzack im Wald, was mir Sorge bereitete, denn ich sah, wie die Bäume um mich herum tanzten. Mein Blutverlust war erheblich. Sie hatte wohl eine Ader getroffen, die für ausgesprochen witzige Bilder um mich herum sorgte, oder sie hatte mich auch damit infiziert bald Fleisch essen zu wollen. Nein! Ich will keiner von diesen Zombies werden! Nein, nein, nein…!
    >>Jacob!<<, rief ich heulend und merkte, dass nur alles verschwommen war, weil ich so heulte.
    Aufeinmal blieb Jacob stehen und hob mich auf seine Arme um mich zu tragen. Ich drückte mich an ihn, klammerte mich regelrecht an ihn und hoffte, er würde mich weit fort bringen von diesem Ort.
    Nachdem ich jedoch nach hinten sah, bemerkte ich, dass die Kinder uns noch verfolgten. Sie wollten nun mehr von mir kosten, vor allem das Mädchen. Ich sah die schlimmsten Bilder vor mir, wie sie mich auffraß, wie ich selber zu solch einem Ungeheuer wurde. Ich wollte schreien und klammerte mich nur umso mehr an Jacob. Ich wollte, dass er mich rettete und alles wieder Gut und Heile machte, wie meine Großmutter es immer getan hatte.
    Durch das Hin und her im Wald, kamen die beiden Kinder plötzlich nicht mehr richtig hinterher. Jacob nutzte die Chance schließlich und blieb mit mir vor einen Baum stehen, welcher gewaltig in die Höhe wuchs. Er legte einen Arm um meine Hüfte und warf mich hoch, dabei sprang er als Raubkatze hinter her und griff mit seinem Maul nach meiner Jacke. Ich hielt mich an einem Ast fest und gab mir alle Mühe hoch zu klettern. Jacob verwandelte sich wieder in einen Menschen und kletterte den nächsten Ast hoch. Jedes Mal zog er mich höher. Und höher und höher, bis wir in der Baumkrone verschwunden waren, dicht hinter dem Laub, welcher wie ein schützender Mantel um uns lag.
    Nur wenn wir ein paar Äste beiseite schoben konnten wir hinunter blicken. An Jacob geklammert blickten wir beide gemeinsam in die Tiefe, ob die Kinder unten vorbei gehen würden. Es dauerte nicht lange und wir entdeckten die beiden. Ich sah sofort weg, wollte nicht noch einmal ihre entstellten Gesichter sehen. Dabei bemerkte ich, dass mein halber Pullover in Blut getränkt war. Ich drohte Ohnmächtig zu werden. Schnell versteckte ich mein Gesicht an Jacobs Brust und begann zu weinen. Ich hatte solche Angst zu sterben. Auch jetzt noch.
    >>Oh Klee, wein nicht. Es ist alles gut. Uns wird nichts mehr passieren.<<, flüsterte Jacob. >>Es tut mir so leid, dass ich nicht gut genug aufgepasst habe. Ich wollte nicht, dass dir das geschieht. Ich bin so ein Trottel.<<
    Er legte seinen Arm um mich, mit dem anderen hielt er uns am Baum fest, und drückte mich an sich. Meine Arme lagen um seinen Körper. Ich fürchtete zu sterben, fürchtete ihn zu verlieren und allein zu sein in einer fremden Welt, die so unheimlich war. Märchen … sie waren dunkel und böse. Wo war das Happy End gewesen? Wieso ist Schneewittchen tot? Wieso Cinderella? Und wieso Rapunzel? Ich verstand es nicht. Es hat in den Geschichten immer diese wunderbaren Happy Ends gegeben und hier waren sie einfach ausgelöscht worden. Nein, dass war nicht das Märchenland. Nein, dass konnte es nicht sein. Das war einzig und allein ein Alptraumland. Die schlimmsten Alpträume wurden hier war.
    >>Sie sind weg. Wir können wieder runter gehen. Und dann bringen wir dich zu einem Arzt.<<, meinte Jacob nach einer Weile, doch ich traute mich nicht.
    >>Klee, er ist weg. Es wird nichts mehr passieren.<<
    Ich schüttelte nur den Kopf.
    >>Du bist gar nicht so stark, wie du immer tust, oder? Das ist sehr gut zu wissen. Und ich dachte immer, du hättest einen Knall. Das tust du nur wegen deiner Vergangenheit, oder? Ich bin auch nicht so, wie ich bin. Ich habe mir auch eine Maske angelegt, um

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