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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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wenig vor.
    >>Ich weiß ja, dass er für viele ein Held ist, aber … aber na ja, ich finde es ungerecht die Reichen zu bestehlen, immerhin haben sie auch hart für ihren Stand gearbeitet, um dorthin zu kommen, wo sie sind. Sie haben es nicht verdient, dass ihnen so etwas passiert.<<
    >>Soweit ich weiß, bestiehlt Robin Hood auch nur die Rei-chen, die es verdient haben.<<, sagte Jacob.
    >>Und wer entscheidet, wer es verdient hat? Das ist doch Schwachsinnig! Er kennt die … Menschen doch nicht, die dahinter stehen. Vielleicht gibt es einen Grund, warum sie so sind, wie sie sind, vielleicht … sind sie gar nicht böse oder tun die Dinge, die sie tun. Niemand wird böse geboren, Jacob, jeder hat einen guten Kern und meistens ist es die Schuld der Eltern, dass Kinder so werden.<<
    Jacob musterte mich.
    >>Du bist sehr klug, Klee. Das ist beeindruckend. Niemand denkt so wie du.<<
    >>Wie denkst du denn darüber?<<, wollte ich wissen.
    >>Ich denke, … du hast Recht.<<
    Ich lächelte, woraufhin er auch lächelte. Es war verrückt, doch sein Lächeln steckte mich stets an.
    Nachdem wir aufgegessen hatten, gingen wir in unser Zimmer. Ich setzte mich sogleich aufs Bett, da spürte ich es schon wieder in mir hoch kommen. Ich dachte, ich hätte es überwunden und alles wäre gut, jedoch fehlgeschlagen, mir ging es nun noch schlechter als noch im Wald. Vorhin hatte ich mich gefasst, nun war das wieder vorbei.
    >>Ich werde gleich wieder zur Katze, wenn das Inordnung ist für dich.<<, sagte Jacob.
    Da weinte ich schon längst wie ein Schlot. Jacob kniete sich vor mir hin und nahm meine Hände. Er streichelte darüber und versuchte mich zu beruhigen, nur versagte er dabei. Ich war so fertig von den letzten Tagen, dass ich einfach nicht aufhören konnte. Nach ein paar Minuten setzte Jacob sich einfach neben mich und legte einen Arm um mich, während ich mein Gesicht gegen seine Schulter drückte.
    >>Schon gut, ich bin ja bei dir. Dafür, dass du so viel Angst hast, bist du sehr mutig, Klee.<<, gab er mir das Kompliment, nur half es in dem Moment nicht wirklich. Ich wünschte mir meine Großmutter wäre hier. Sie konnte mich immer wieder wunderbar trösten. Mit Keksen und Kakao, oder Schokolade. Sie wusste, was ein Mädchenherz brauchte.
    Irgendwann sah ich zu ihm auf.
    >>Es tut mir leid, dass ich … so viel weine.<<
    Er schüttelte den Kopf und wischte meine Tränen von den Wangen.
    >>Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen.<<
    Ich lächelte.
    Und dann geschah etwas, damit hätte ich niemals gerechnet. Jacob beugte sich zu mir hinunter und küsste mich. Erst war ich so überrascht, dass ich mich nicht bewegte, bis ich seine Wärme spürte und seine Liebe und seinen Kuss einfach erwiderte. Er war nicht drängend, sondern zärtlich und weich. Er war liebend und gefühlvoll, wie ich mir einen Kuss der von Liebe kommt immer vorgestellt hatte.
    Jacob legte mich sanft aufs Bett und sich halb auf mich. Er umfasste meinen gesamten Körper, während er mich küsste.
    Ich genoss jede seiner Berührung. Er war so sanft, wie das Kätzchen, dass er manchmal war. Und so wild, wie der Jaguar in ihm. Und doch einfach nur Jacob.
    Nach seinem überraschenden Kuss sahen wir uns minuten-lang an. Er streichelte über meine Wange, sanft mit seinen allzu rauen Händen, doch das störte mich nicht. Hauptsache er berührte mich.
    >>Klee…<<, hauchte er, wollte mir etwas sagen, doch es war zu spät. In dem Moment verwandelte sich Jacob in den Kater, der dann auf meiner Brust saß und miaute. Ich hätte lachen können und wie, nur ließ ich es bleiben, seufzte und nahm ihn in meine Arme. Ich zog schnell noch meine Schuhe aus, löschte das Licht und zog die Decke über uns beide, dann kuschelten wir uns eng beieinander ein. Er sah mich noch an und miaute mehrmals. Leider konnte ich kein Miauzerisch und verstand ihn deshalb nicht, doch ich hoffte auf das Beste, eine Liebeserklärung vielleicht. Nur bitte keine Entschuldigung für den Kuss, denn dann würde ich ihm nämlich seinen süßen Hals umdrehen müssen.
    >>Gute Nacht, Jacob.<<, sagte ich nur und schlief sogleich ein, obwohl mich eben noch mein Traummann geküsst hatte. Auch der Kater schlief ein und zusammen träumten wir von uns, ich vom Kuss und er … von mir vielleicht.
    Hoffentlich.

    Am nächsten Morgen weckte Jacob mich. Ich stand auf und sah ihn an, nur wich er sofort meinen Blicken aus. Ich glaubte, er bereute den Kuss, weswegen ich ziemlich sauer, dass ich ihn überhaupt zuließ. Ich

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