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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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    Er sah mich bestürzt an, als hätte er auf andere Worte von mir gehofft. Er hasste mich, und ich wusste nicht warum. Ich hatte keine Chance mehr, dies hier war mein Ende.
    >>Leander, du solltest besser gehen.<<
    Er sah mich traurig an.
    >>Du verstehst gar nichts, oder?<<
    >>Was meinst du?<<
    Leander rutschte zu mir rüber und küsste mich plötzlich. Ich war schockiert und erwiderte seinen Kuss nicht, weil ich nicht wollte, dass er das tat, weil ich wollte, dass er aufhörte. Und zwar sofort sollte er aufhören. Leopold!
    >>Was soll das?<<, schrie ich, als er schließlich aufhörte.
    Erst der Kuss und nun verpasste mir Leander auch noch eine donnernde Ohrfeige. Diese knallte so heftig, dass mir prompt schwindelig wurde. Wieso hatten die Männer alle solche Kraft? Wieso schlugen sie mich alle?
    >>Ich liebe dich, verdammt!<<, schrie Leander und stand auf. >>Ich wollte dich die ganze Zeit! Ich wollte immer mit dir zusammen sein! So viele Annäherungen habe ich gewagt und du wolltest nicht!<<
    Leander sprang aufs Bett und setzte sich auf mich. Er schob meine Kleidung hoch und berührte mich unsittlich an vielen Stellen. Ich versuchte mich zu wehren.
    >>Lass mich los!<<, schrie ich.
    >>Du wirst mir gehören! So wie es die ganze Zeit sein sollte! Aber nein, du wolltest ja … diesen Mörder, dieses Schwein, diesen Verfluchten, statt einen Unsterblichen, statt einen Mann mit Macht und Einfluss. Du bist so dumm!<<
    Wieder schlug er mich. Ich war wie benebelt. Und als er mich dann noch ein drittes Mal schlug, konnte ich kaum noch klar denken. Ich merkte nur noch, wie Leander versuchte mich zu nehmen.
    >>Du gehörst mir.<<, sagte Leander und küsste mich mehrmals. Ich versuchte mein Gesicht wegzudrehen, doch er hielt mich fest, griff fest um meinen Kiefer und presste seine Lippen auf meine.
    >>Du gehörst mir.<<
    Ich wusste, ich hatte keine Chance, ich war ihm ausgeliefert und er würde mich schänden. Da verlor Leander aufeinmal sein Bewusstsein und lag still und äußerst schwer auf meinen bewegungsunfähigen Körper. Ich schrie und hoffte, mir würde geholfen werden, da ich fürchtete das irgendetwas mit Leander geschehen war, als sein bewusstloser Körper mit einem Mal zur Seite geschoben wurde und ich Leopold sah. Mir stiegen sofort die Tränen in die Augen.
    >>Leopold…<<
    Ich weinte. Ihn zu sehen war solch eine Erleichterung für mich. Ich konnte mich kaum beruhigen.
    >>Dachtest du etwa, ich lasse dich im Stich?<<, fragte er.
    Ich schüttelte den Kopf.
    >>Nein, natürlich nicht. Ich habe jeden Moment darauf gewartet, dass du kommen würdest.<<
    Eigentlich war dies gelogen. Ich dachte, er wüsste nicht, wo ich bin und könnte mich niemals finden, überhaupt, dass er nie auftauchen würde. Doch er war hier, hier bei mir und niemand könnte uns voneinander trennen.
    Leopold schnitt die Seile durch und befreite mich. Ich legte sofort meine Arme um ihn, woraufhin er mich hochhob und in seine Umarmung schloss. Ich spürte seine Liebe, was mir so viel Kraft gab. Daran erkannte man alleine schon den richtigen Mann, denn ein Mann, der einen liebte, tat einem niemals Gewalt an und Leopold war mein Retter und Beschützer, er würde mir niemals wehtun.
    >>Es tut mir leid, dass ich nicht eher gekommen bin.<<

Ich schüttelte den Kopf.
    >>Du bist genau rechtzeitig gekommen.<<, sagte ich und es stimmte, er hatte mich gerettet, bevor Leander dazu kam, mich zu schänden. Am liebsten wollte ich Leander umbringen, doch er war einst mein Freund gewesen und hatte mir so viel beigebracht. Ich war ihm einiges schuldig, weswegen ich ihn dort liegen ließ und ihm eine Chance gab, es wieder gut zu machen.
    Leopold nahm mein Gesicht zwischen die Hände und küsste mich mehrmals. Ich war so unendlich froh ihn zu sehen. Ich bekam mich gar nicht mehr ein vor Freude.
    >>Ich liebe dich, mein Sonnenschein. Ich liebe dich so sehr, Raja.<<, flüsterte Leopold und drückte mich zaghaft gegen seine warme Brust. Ich wollte nirgendwo anders mehr sein, als bei ihm. Ich fühlte mich so wohl, so glücklich und einfach nur sicher bei ihm. Alles war perfekt, nur wegen ihm.
    >>Wir müssen verschwinden.<<, sagte Leopold, da wurde mir wieder bewusst, in welcher Situation wir uns befanden. Es würde schwer werden hier heraus zukommen.
    >>Und wie?<<, fragte ich besorgt. Ich sah es schon vor mir, wie wir gegen die Unsterblichen kämpfen müssen, wie wir dabei versagen, denn wir waren zu schwach für solche Wesen und wie wir am Ende sterben

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