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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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finden und zu sich zurück zu holen. Ich habe diese Männer alle umgebracht, ja, aber damals im Namen der Königin noch, in ihrem Auftrag und sie hat sich die Morde zu nutzte gemacht, um mich zu finden. Ich weiß, was du denkst, ich kann es dir ansehen, nur kannst du … einfach nichts sagen?<<
    Ich wusste auch gar nicht, was ich sagen sollte. Ich starrte ihn nur an, stellte mir vor, wie er im Bett der Königin lag. Mir wurde schlecht.
    >>Du … hast mich belogen.<<, kam mir in den Sinn. Mir kamen fast die Tränen. >>Du hättest mir die Wahrheit sagen sollen, verdammt!<<
    Leopold sah mich nicht einmal an.
    >>Raja, du sahst mich als Mörder, als armen Mann. Wenn ich dir die Wahrheit gesagt hätte, würdest du mich als Monster sehen. Ich liebe dich, ich wollte dich einfach nicht verlieren. Und jetzt … verliere ich dich doch, weil ich dir nicht die Wahrheit gesagt habe. Ich fühle mich so beschissen.<<
    Ich legte meine Hand gegen Leopolds Wange und hob sein Gesicht hoch. Er sah mich an. Die Augen voller Tränen. Ich beugte mich vor und küsste ihn. Auch wenn er noch so viel Grausames getan haben möge, ich liebte diesen Mann einfach, hatte mein Herz an ihn verschenkt. Niemals könnte ich etwas anderes empfinden als Liebe für ihn.
    >>Lüg mich nie wieder an.<<, sagte ich.
    Leopold nickte.
    >>Ich verspreche es dir.<<
    Leopold legte sich in meine Arme und schloss die Augen. Er war erschöpft. Ich eigentlich auch, nur stand ihm die Aufgabe bevor, mein Leben zu retten. Ich musste nun für ihn da sein, ihn unterstützten und all meine Kraft geben, alles, was er brauchte.
    >>Ich kann nicht ohne dich leben, Raja.<<, flüsterte er.
    Ich dachte mir, er würde das noch sagen.
    >>Was meinst du, Leopold?<<
    >>Das weißt du genau.<<, sagte Leopold und blickte mich an. >>Wenn du stirbst, setzte ich meinem Leben ein Ende. Ich werde nicht ohne dich leben, Raja. Du bedeutest mir alles auf der Welt. Alles…<<
    Ich schluckte, da verwandelte sich Leopold in einen Kater. Ich nahm ihn in meine Arme und legte mich mit ihm unter die Decke zum Schlafen.
    >>Dann sterben wir eben beide.<<, flüsterte ich.
    Ohne ihn würde ich auch niemals leben wollen.

    Wir waren auf dem Weg zu einem legendären Monster, welches im gesamten Land bekannt war unter dem Namen Rumpelstilzchen. Leopold hoffte, er würde meinen Fluch brechen können, was ich eher nicht glaubte. Ich meine, Rumpelstilzchen war mächtig, mächtiger als Königin Tinte und die schwarze Königin zusammen, aber immer noch schwächer als einst die Sternenkönigin. Sie hatte ihn immer eingedämpft, doch nun gab es kaum noch jemanden, der nicht wenigstens einen Handel mit ihm eingegangen war. Rumpelstilzchen hatte so viele Flüche erschaffen, wie niemand jemals zuvor. Er hatte zu allem einen Zauberspruch oder Elixier. Es heißt sogar, er besäße die Formel für die wahre Liebe, was ich mir nicht ganz vorstellen konnte. Wie sollte man dazu kommen? Es hieß auch, er habe sie von Schneewittchen und ihrem Prinzen bekommen gehabt. Nur wie? Hatte er ihnen die Herzen herausgerissen und gekocht gehabt? Dass konnte ich mir nicht vorstellen. Er, dessen Name nicht gerne genannt wurde, war so mächtig, dass jeder nur im Flüsterton von ihm sprach oder am besten gar nicht, weil jeder fürchtete, er würde auftauchen, sprach man von ihm. Ich hatte ihn noch nie gesehen, war aber neugierig, auch wenn ich Angst hatte.
    >>Ich finde nicht, dass das eine gute Idee ist.<<, sagte ich.
    Leopold war ganz gleich, was ich eigentlich über das ganze dachte. Er wollte unbedingt zu diesem gefährlichen Mann. Ich erwartete das Schlimmste, während er all seine Hoffnungen in diesen Besuch setzte.
    Auch wenn er alles versuchte, um mich zu retten, hatte er sich gleichzeitig auch sehr verändert. Seit wir Lothringen betreten hatten. Lag dies an der schwarzen Königin oder hatte er einfach nur Angst? Ich wusste es nicht. Ich konnte nur raten und tippte dabei auf die Königin. Sie hatte ihn damals verhext, sie würde es wieder tun, denn wie sie ihn ansah, so denke ich, empfand sie etwas für ihn. Nun, sie hatten das Bett lange Zeit miteinander geteilt, dass hinterließ sicherlich auf beiden ihre spuren. Ich betete nur, nicht bei ihm. Ich wollte ihn nicht verlieren.
    >>Es wird schon gut gehen. Wir brauchen ja keinen Handel mit ihm eingehen, falls es zu schlimm ist. Dann gehen wir sofort wieder.<<, sagte Leopold plötzlich.
    Um zu Rumpelstilzchen zu kommen, mussten wir durch den dunklen Wald. Es war grauenhaft hier. Die

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