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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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war unser Ende. Wir wussten es beide, so sicher, wie der Mond der Sonne folgte.
    >>Versteh doch, Raja, ich will dich nicht verlieren. Wir haben uns doch gerade erst gefunden.<<, flüsterte er wieder. Ich konnte in seinen Augen sehen, dass er es genauso meinte und es ihm nur darum ging, mich zu retten.
    >>Ich werde dich verlieren.<<, sagte ich.
    >>Nein, wirst du nicht. Niemals. Ich werde immer nur dir gehören, Raja. Immer nur dir. Das darfst du nicht vergessen, egal was sie tun mag. Sie kann mir mein Herz nicht mehr nehmen, denn es gehört jetzt dir. Fürchte dich nicht.<<
    Ich schmiegte mich in seine Arme.
    >>Ich habe aber Angst.<<
    >>Ich auch, Raja, so sehr. Doch wir dürfen die Angst nicht gewinnen lassen. Wir müssen stark sein. Wir wollen doch den Fluch brechen und für immer zusammen sein.<<
    Ich verlor ihn jetzt schon…
    >>Sie trennt uns, durch den Fluch, durch diese Aufgabe. Sie wird dich mir wegnehmen. Ich kann es doch spüren, Leopold. Ganz genau spüren.<<
    >>Und wenn … ich kehre immer zu dir zurück und dann sterben wir gemeinsam. Hier … an diesem Ort mit unserer … Liebe, die uns niemand jemals nehmen kann.<<
    Ich schluckte.
    >>Sie wird dich verhexen und du wirst bei ihr bleiben. Du wirst mich vergessen.<<
    >>Niemals. Raja … heirate mich. Heirate mich, wenn all das vorbei ist. Ich verspreche dir, ich werde dich heiraten, ich werde mein Versprechen wahr machen. Heirate mich, einen dummen Tölpel, der es mit der schwarzen Königin aufnehmen will um dich zu retten. Heirate mich.<<
    Ich schluchzte.
    >>Ja … ja, ich heirate dich.<<
    Leopold küsste mich.
    >>Ich werde alles tun, um dich nicht zu enttäuschen. Ich werde nicht zulassen, dass dein Herz bricht, ja? Ich werde es nicht zulassen.<<
    Ich verlor meine Liebe und mein Herz…

    Am Morgen machten Leopold und ich uns daran, einen Ort zu suchen, wo ich bleiben könnte, in Sicherheit bis Leopold zu mir zurückkehren würde. Ich wusste nicht, was für ein Ort Sicher für mich sein würde, außer an seiner Seite. Ich bat ihn, mit nach Luna kommen zu dürfen, um dort in der Stadt zu arbeiten, nur wollte ich nicht, dass ich in seiner Nähe war, falls die Königin mich suchen wollen würde.
    Zudem wollte er am liebsten, dass ich nach Sogland weiter ging, jedoch alleine … dabei war ihm nicht wohl. Also gingen wir durch den Wald und suchten und suchten, nur nach was, wusste ich nicht. Leopold wollte mir einfach nicht sagen, nach was er eigentlich suchte.
    Auf dem Weg durch den Wald schließlich, blieb Leopold irgendwann plötzlich stehen und starrte zum Ufer des Flusses, dort standen ein Mann und eine Frau. Der Mann sah wie Leopolds Ebenbild aus, nur dass er gegenteilig ganz in Weiß war, während mein Liebster die Farbe Schwarz favorisierte. Doch das war eigentlich unwichtig, denn neben dem Weißen befand sich ein Mädchen von solch einer Schönheit, dass ich für einen Augenblick keine Luft mehr bekam.
    >>Sie ist wunderschön.<<, sagte ich.
    Leopold nickte.
    >>Ja, das ist sie eindeutig. Und sie ist mit meinem Bruder unterwegs.<<, sagte er und überraschte mich damit. Dass war sein Bruder? Kein Wunder, dass die beiden sich so ähnlich sahen. Ich hatte mich schon gewundert.
    Leopold trat hinter den Bäumen hervor und ging auf die beiden zu. Ich folgte ihm, so schnell ich konnte. Kaum war ich bei Leopold, packte er mich an der Hand und ermahnte mich, ihnen nichts von unserem Geheimnis wegen des Fluchs zu sagen. Niemand sollte oder durfte davon erfahren, egal was noch geschehen mag. Ich versprach es ihm, obwohl wir nicht wohl bei der Sache war.
    Die anderen beiden bemerkten uns.
    >>Leopold…<<, sagte sein Bruder und starrte ihn an.
    Das Mädchen musterte uns beide neugierig. Sie sah nicht gerade wie ein Mädchen von hier aus. Ihre Kleidung war so ganz anders, auch ihr Verhalten und ihre Sprache.
    >>Hallo Bruder.<<, sagte Leopold erst ein wenig finster, dann wesentlich netter und zwar zu mir. >>Darf ich vorstellen, dass ist mein Bruder Jacob. Jacob, dass ist mein … Verlobter Raja.<<
    Jacob nickte mir zu.
    >>Das ist Klee. Ich … ich bringe sie gerade nach Sogland. Dort … hat sie etwas zu erledigen.<<
    Leopold horchte auf.
    >>Nach Sogland? Das trifft sich gut. Könntest du Raja für mich dorthin nehmen? Ich muss noch einmal woanders hin und ich lasse ihn nur ungern alleine gehen.<<
    Jacob nickte sofort.
    >>Natürlich, Leopold.<<
    Das Mädchen sah Jacob schockiert an.
    >>Mensch, bist du schnell zu überreden!<<, meinte sie.
    Jacob sah Klee böse funkelnd

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