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Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Titel: Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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tauschten.
    Einen Augenblick später stürzten sie sich wie hungrige Wölfe auf den Wanderer.
    Doch damit hatte dieser längst gerechnet.
    Mergun riss sein Schwert heraus.
     
    Ein grünliches Schimmern umgab die breite Klinge. Sekunden nur vergingen und der erste der Angreifer stöhnte auf, als die Klinge ihm in den Leib fuhr.
    Grünes Feuer loderte auf und fraß sich in den Körper des Soldaten hinein, der schreiend zu Boden taumelte.
    Mergun riss die Klinge herum.
    Mit einem surrenden Geräusch zischte sie durch die Luft.
    In rascher Folge hieb der Wanderer um sich. Die Schreie seiner Gegner gellten, unterbrachen die bleierne Totenstille, die über Balan lag wie ein graues Leichentuch.
    Arme, deren Hände noch den Schaft eines Speers oder den Griff eines Schwertes umklammerten, wurden abgetrennt und landeten im Staub der Straße; ein behelmter Schädel folgte - und jeder, dem das im magischen Feuer gehärtete Schwert des fremden Wanderers auch nur eine winzige Verletzung zufügte, wurde von den gierigen Flammen gnadenlos zerfressen.
    Aber die Soldaten des Ahyr kannten kein Erschrecken über das Schicksal ihrer Gefährten.
    Kein Mitleid, kein Gefühl, keine Furcht.
    Unverdrossen und mit demselben nichtssagenden, leeren Gesichtsausdruck fochten sie weiter.
    Und es wurde Mergun klar, dass sie erst dann aufhören würden, wenn der Schlag einer Waffe oder das magische Feuer sie getötet hatte.
    Ihr eigenes Leben galt ihnen so wenig wie das Leben anderer.
    Das Töten war ihr Geschäft, das sie beherrschten wie sonst nichts.
    Aber in Mergun hatten sie einen ebenso schrecklichen Gegner gefunden. Einen nach dem anderen dieser seelenlosen Kämpfer streckte der einsame Wanderer nieder. Den Menschen von Balan schauderte beim Anblick dieses grausigen Kampfes.
    Mergun schien kaum Mühe zu haben, sich seiner zahlreichen Gegner zu erwehren.
    Sobald die Klinge seines Schwertes einen Feind berührte, sprang das magische Feuer über, hüllte den Gegner in eine leuchtende Aura und verbrannte ihn unweigerlich zu Asche.
    Jene fünf Soldaten, die sich Mergun zuerst entgegengestellt hatten, lagen bereits als verkohlte, verstümmelte Leichen im Staub.
    Dutzende von Ahyrs Soldaten hatten indessen ihre Posten verlassen und den Wanderer eingekreist.
    Von allen Seiten versuchten sie, ihn zu stellen, ihm ihre Wurfspeere in den Rücken zu schleudern oder ihm mit ihren Streitäxten und Schwertern den Schädel zu spalten.
    Doch gegen Merguns Schwert waren sie machtlos.
    Dem magischen Feuer hatten sie nichts Vergleichbares entgegenzusetzen. Immer wieder wirbelte die Klinge des Wanderers durch die Luft. Zu Dutzenden starben die Soldaten Ahyrs.
    Mergun kämpfte sich wie ein grausamer Berserker durch ihre Reihen.
    Er hielt auf den Tempel zu.
    Und so sehr seine Gegner auch versuchten, ihn auf diesem Weg aufzuhalten, sie schafften es einfach nicht, ihm nennenswerten Widerstand entgegenzusetzen. Todbringend surrte die grünlich schimmernde Klinge durch die Luft und streckte sie einen nach dem anderen zu Boden.
    Mergun stürmte voran und erreichte den Tempel.
    Hoch und abweisend ragten dessen gewaltige Mauern vor ihm auf.
    Der Tempel des Ahyr war das gewaltigste Bauwerk Balans, dieser an gewaltigen Bauwerken wahrlich nicht gerade armen Stadt!
    Das Säulenportal wirkte geradezu einschüchternd.
    Grimmige Dämonenfratzen waren in den Stein gehauen worden.
    Kreaturen, die halb Mensch halb Tier waren und jedem Ankömmling ihre gewaltigen Raubtierzähne zeigten.
    Mergun stürmte die Stufen des Portals empor.
    Die Wächter, die ihm entgegenkamen, bezahlten ihren Mut nur Sekunden später mit dem Leben.
    Die grünlich schimmernde Klinge des Wanderers fuhr dem Ersten von ihnen mitten durch den Leib und trennte den Ober- vom Unterkörper.
     
    Der Todesschrei des Wächters mischte sich mit dem scharfen Zischlaut, mit dem das magische Feuer beide Körperhälften verschlang. Wieder und wieder holte Mergun zu furchtbaren Hieben aus.
    Ein Kopf rollte die Stufen hinunter und zog eine Blutspur hinter sich her, während das magische Feuer bereits an ihm nagte.
    Schreiend sank ein Wächter nach dem anderen zu Boden und dann war der Weg für Mergun frei.
    Er atmete tief durch, blickte sich kurz um.
    Die Menge hielt den Atem an und starrte ihn an wie einen Dämon.
    Mergun blickte auf die Spur des Todes, die er durch die Reihen seiner Feinde gezogen hatte und dachte: Vielleicht bin ich das auch. Ein Dämon, ausgesandt von einem geheimnisvollen grauen Mann, der sich Luun

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