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Elfen wie Diamant

Elfen wie Diamant

Titel: Elfen wie Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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hölzernen Torflügel waren aus den Angeln gehoben und von Vizekönig Alstonfar zweckentfremdet worden. »Der Vizekönig mag ein sehr kreativer Mensch sein, aber das hier ist einfach nur verrückt.«
    Konowa konnte ihr nicht widersprechen, aber er sah auch keine Alternative, die ihnen zur Verfügung gestanden hätte. Er trat zur Seite, während Soldaten aus dem Fort hinausliefen und wieder zurückkamen. Sie beeilten sich, so viele Vorräte wie nur möglich auf die hastig konstruierte hölzerne Konstruktion zu laden, die jetzt auf dem schneebedeckten Weg stand, der zur Wüste hinabführte. Alles Mögliche wurde auf dieses vom Vizekönig ersonnene Gefährt gepackt.
    Â»Vorsicht, Major, ich komme«, sagte ein Soldat, der unter dem Gewicht einer großen Holzkiste schwankte. Alles, was von Wert sein konnte, vor allem Nahrungsmittel, wurde hastig zusammengepackt und aufgeladen, während Regimentssergeant Arkhorn Befehle bellte, die eigentlich mehr in einen Lebensmittelladen gepasst hätten. »Sucht gefälligst einen Sack Mehl, in dem weniger Rattenscheiße ist! Und verwechselt die Dosen mit Stiefelpolitur nicht mit denen, in denen Marmelade ist. Einige von uns wollen vielleicht später einen Toast, und wenn ich in der Dunkelheit die falsche
Dose aufmache, dann dürft ihr raten, wer den Rest fressen wird!«
    Das Krachen einer Musketensalve drang von der Wüste zu ihnen empor, was die Soldaten weiter anspornte, das Gefährt schneller zu beladen. Es war eine kleine Erinnerung daran, dass da unten lebende Männer zwischen all den Schatten kämpften. Der Qualm der vielen Salven mischte sich mit dem Mündungsfeuer der Musketen und dem blitzenden Frostfeuer; dies erschwerte es ihnen zu sehen, was vorging. Das Bedürfnis, dort unten endlich einzugreifen, meldete sich erneut in Konowa, und er kämpfte dagegen an, indem er herummarschierte. Erneut blickte er zu der Ebene hinab. Die Stählernen Elfen mit den Finsteren Verstorbenen und Soldat Renwar mussten Gwyn noch ein kleines bisschen länger hinhalten.
    Konowa riss sich von dem Anblick los und drehte sich zu Visyna herum. »Es ist unsere einzige Möglichkeit«, erwiderte er und warf einen Blick auf das Gefährt. Im selben Moment wünschte er sich, er hätte es nicht getan. Während Konowa draußen vor dem Fort gewesen war und Visyna und ihre Gruppe hereinholte, hatte Pimmer schwer daran gearbeitet, einen Schlitten zu bauen, der nicht sehr viel länger als zehn Meter war und einen Bug aus Holzbohlen hatte. Alles wurde von den Arbeitsmaterialien eines Schusters zusammengehalten. Es erfüllte Konowa nicht gerade mit Zuversicht, aber sie hatten einfach keine Zeit mehr. Musketenfeuer und das anschwellende Heulen der wütenden Rakkes unterstrichen seine Einschätzung.
    Â»Das weiß ich«, erwiderte Visyna, beugte sich vor und küsste ihn auf den Mund. Das Frostfeuer brannte zwar auf seinen Lippen, aber Konowa hatte das Gefühl, dass er sich daran gewöhnen könnte.
    Â»Alle an Bord, die mitfahren wollen!«, schrie Pimmer.

    Konowa drehte sich um. Seine Mutter führte seinen Vater und Tyul zu dem Schlitten und sorgte dafür, dass sie sich hinsetzten. Sein Vater sprach immer noch nicht. Konowa wusste zwar, dass es riskant war, aber er hoffte, dass es den Elf aus seinem Schweigen reißen würde, wenn er mitten in einer Schlacht landete. Jedenfalls würden sie seine Hilfe dringend brauchen.
    Pimmer rannte an ihm vorbei und zeigte einem Soldaten, wo er die Säcke, die er trug, ablegen sollte, dann trat er zu Konowa. »Wir sind so gut wie fertig, Major. Ich glaube, Sie können die Soldaten jetzt von den Wehrgängen herunterrufen.«
    Konowa lauschte auf das Musketenfeuer und schüttelte den Kopf. »Erst im allerletzten Moment.«
    Â»Wir nähern uns diesem Moment rasend schnell«, erwiderte der Vizekönig. »Sobald Fliegender Elf einmal in Bewegung geraten ist, kann man ihn nicht mehr aufhalten.«
    Konowa hob seine rechte Hand und rieb sein Ohr . »Fliegender Elf?«
    Â»Genau genommen IMS Fliegender Elf.« Als Konowa nicht antwortete, erläuterte Pimmer: »Ihrer Majestät Schlitten, selbstverständlich.«
    Â»Selbstverständlich. Und der Name Fliegender Elf?«
    Pimmers Lächeln wurde etwas schwächer. »Ich weiß, es ist ein bisschen frech, aber nachdem ich Mistress Tekoy Ihre Erfahrungen mit den fliegenden Sarka

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