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Elfen wie Feuer

Elfen wie Feuer

Titel: Elfen wie Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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und in der anderen ein Weinglas und hielt drei Soldaten in Schach. Zwitty war nirgendwo zu sehen.
    Â»Ducken!«
    Alwyn ging in die Hocke, weil er nicht wusste, ob diese Warnung an ihn gerichtet war. Als eine Flasche dicht über seinen Kopf hinwegflog, vermutete er, dass es so gewesen war. Er stand auf, also, zwei Soldaten des Zwölften Regiments sich auf ihn stürzten.
    Â»Da ist noch einer von diesen Mistkerlen.«

    Alwyn griff nach dem Erstbesten, was er als Waffe benutzen könnte, und hielt ein Kissen in der Hand. Er riss es auf und warf es in die Luft. Federn verteilten sich über alle. In der darauf folgenden Verwirrung lief er durch die weiße Federwolke und griff die Soldaten an. Er schlug sofort zu. Die Nase eines der Soldaten brach mit einem feuchten, knirschenden Geräusch, und der Mann fiel ohne einen Mucks zu Boden. Der zweite Soldat packte Alwyn am Kiefer und schleuderte ihn zurück. Alwyn griff nach seiner Brille, um sie zurechtzurücken, und stellte verblüfft fest, dass sie nicht zerbrochen war. Der Soldat stürzte sich auf ihn und holte mit der Faust aus, als er plötzlich innehielt und auf Alwyns Holzbein starrte.
    Â»Oh, zum Teufel, ich habe nicht gemerkt, dass du ein Krüppel bist.«
    Erneut knirschte es nass, und dem Soldaten flogen die Zähne aus dem Mund. Alwyns Hand schmerzte höllisch, aber er lächelte und sah sich nach dem nächsten Gegner um.
    Draußen ertönten Pfiffe und Schreie, und plötzlich rannten alle zum rückwärtigen Teil der Schänke. Hrem packte Alwyn mit einem Arm und trug ihn. Sie rannten durch mehrere Perlenvorhänge und standen in einer Gasse.
    Â»Lass mich runter, Hrem. Ich kann kaum noch atmen«, keuchte Alwyn.
    Â»Was? Oh, Entschuldigung.« Hrem stellte ihn auf die Füße.
    Â»Alle da?« Yimt rückte seinen Tschako zurecht. Er keuchte, und sein Gesicht war rot, aber trotzdem lächelte er. »Wo ist Zwitty?«
    Â»Hier.« Zwitty kam aus der Hintertür der Schänke. Er hatte zwei Musketen in den Händen, von denen er eine Alwyn zuwarf. »Die willst du sicher nicht verlieren.«
    Alwyn fing die Waffe auf und bedankte sich mit einem
Nicken. Die anderen holten tief Luft und knöpften ihre Jacken zu. Teeter hatte eine hässliche Wunde auf der Stirn, und Hrems Hände waren blutig, aber ansonsten sahen es aus, als hätten sie sich gut geschlagen. Inkermon umklammerte immer noch sein mittlerweile leeres Weinglas.
    Â»Worum ging es denn?«, fragte Alwyn, als Yimt sie durch die Gasse führte. Ohne dass sie den Befehl bekommen hätten, fächerten die Soldaten aus, die Musketen schussbereit in den Händen.
    Â»Es ging um den Stolz des Regiments«, erwiderte Yimt. »Diese neunmalklugen Armleuchter glaubten, sie könnten ein paar abfällige Bemerkungen über den Prinzen und den Major machen, also mussten wir sie zurechtweisen. Es folgte eine recht lebhafte Diskussion, von der du wohl das Ende noch mitbekommen hast.«
    Â»Aber wir haben uns doch selbst über die beiden beschwert«, wandte Alwyn ein.
    Â»Aye, das haben wir, und das ist auch unser gutes Recht. Die beiden sind unser Oberst und unser Major, und wir haben alles Recht, ja sogar die Pflicht, über sie zu meckern. Die anderen Blödmänner aber nicht. So funktioniert das eben.«
    Alwyn versuchte das zu begreifen. »Trotzdem, jetzt ist keiner von euch nach oben gegangen.«
    Yimt sah ihn an, immer noch lächelnd. »Das stimmt, aber du warst oben. Wie ist es gelaufen?«
    Alwyn spürte ihre Blicke auf sich.
    Â»Nicht so, wie es eigentlich laufen sollte.« Ihm fiel zu spät ein, was Nafeesah ihm gesagt hatte. Doch bevor das Johlen losgehen konnte, berichtete er rasch alles über Kaman Rhal und das weiße Feuer.
    Teeter schüttelte den Kopf. »Bist du sicher, dass du das
nicht alles geträumt hast? Du hast verdammt viel an dieser Wasserpfeife genuckelt.«
    Alwyn schüttelte den Kopf. »Ich war hellwach, glaubt mir. Hört mal, wenn das, was sie sagte, stimmt, dann wissen wir wenigstens, womit wir es zu tun haben.«
    Â»Er hat recht«, meinte Hrem. »Es wird verdammt noch mal Zeit, dass wir wissen, gegen wen wir eigentlich kämpfen.«
    Â»Oder aber wir können die ganze Sache ruhen lassen und niemandem etwas davon sagen«, meinte Zwitty. »Wir haben keine Ahnung, ob etwas von dem, was sie Alwyn erzählt hat, der Wahrheit entspricht.«
    Â»Aber es

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