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Elfenglanz

Elfenglanz

Titel: Elfenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
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zusammen zur Schule gegangen sind! Ich weiß, letzte Woche kommt einem ewig her vor, aber ich dachte, so weit könntet ihr Menschen euch gerade noch zurückerinnern.«
    Chelsea blieb der Mund offen stehen, doch dann schloss sie ihn und murmelte gereizt: »Oh, tut mir leid!«
    »Ich muss dir nicht leidtun«, erwiderte Yuki und rutschte unruhig auf dem Stuhl herum. »Ich hänge hier vielleicht ein paar Tage fest, wenn es hochkommt, aber du kommst dein Leben lang nicht davon los.«
    »Was meinst du damit?« Yuki hatte jetzt Chelseas volle Aufmerksamkeit.
    »Hör nicht hin«, warnte Tamani sie. »Yuki will dich nur ärgern.«
    »Chelsea Harrison«, fuhr Yuki unbeeindruckt fort. »Das ewige dritte Rad am Wagen. Immer kurz vor Erfüllung ihres sehnlichsten Wunsches, aber eben nur kurz davor.«
    »Also wirklich«, sagte Tamani und stellte sich zwischen die beiden Mädchen. »Das willst du nicht hören.« Sein Beschützerinstinkt meldete sich. Er hatte in den letzten Monaten eine gewisse Zuneigung zu dem Menschenmädchen gefasst und wollte nicht, dass Yuki es mit ihrer nächsten Bemerkung verletzte.
    »Glaubst du wirklich, dass du eine ernsthafte Konkurrenz bist?«
    Da Chelsea für ihre Neugier mindestens so berüchtigt war wie für ihre Ehrlichkeit, beugte sie sich vor, sodass sie Yuki wieder sehen konnte.
    »Konkurrenz für wen?«
    »Für Laurel natürlich. Das sieht doch ein Blinder, dass sie sich für David entscheiden wird«, fügte Yuki hinzu, um auch Tamani eins auszuwischen. »Aber selbst wenn sie es nicht täte, hast du noch lange nicht gewonnen. Stellen wir uns vor, alles läuft, wie du es gerne hättest. Laurel lässt David stehen, und der dreht sich eines Tages um und merkt zum ersten Mal, dass du die ganze Zeit auf ihn wartest.«
    Chelsea wurde knallrot, doch sie sah Yuki unverwandt an.
    »Auf einmal will er nur noch dich. Er betet dich an und ist – im Gegensatz zu deinem unzuverlässigen Freund – auch bereit, aufs gleiche College zu gehen wie du.«
    »Wer hat dir erzählt, dass …?«
    »Ihr geht nach Harvard, zieht zusammen, vielleicht heiratet ihr sogar. Aber«, sagte Yuki und beugte sich so weit vor, wie es die Fesseln erlaubten, »er wird Laurel immer im Hinterkopf behalten. Die Abenteuer, die sie zusammen erlebt haben, die gemeinsamen Pläne. Sie ist hübscher als du, magischer, einfach rundum besser . Mach dir nichts vor, du wirst immer nur billiger Ersatz sein. Dein Leben lang wirst du wissen, dass David sich niemals für dich entschieden hätte, wenn er hätte wählen dürfen. Laurel gewinnt auf allen Ebenen.«
    Chelsea bekam kaum noch Luft. Als sie aufstand, mied sie Tamanis Blick. »Ich glaube, ich muss was trinken.«
    Tamani sah ihr nach, bis er sie nicht mehr sehen konnte und hörte, wie sie den Wasserhahn aufdrehte. Das Wasser lief … und lief. Sie ließ es viel länger laufen, als nötig war, um ein Glas zu füllen. Nach einer langen Minute stand er auf und warf Yuki, die selbstgefällig grinste, einen bösen Blick zu.
    Als Shar Tamanis Schritte hörte, hob er den Kopf, doch Tamani winkte ihm zu – bin gleich wieder da .
    Er behielt Yuki im Auge, als er in die Küche ging. Chelsea hatte die Arme auf die Spüle gelegt – ein Glas war nicht in Sicht.
    »Geht es wieder?«, fragte er so leise, dass er knapp das Wasserrauschen übertönte.
    Chelsea hob ruckartig den Kopf. »Ja, ich …« Ihre Hände fuhren hilflos durch die Luft. »Ich habe kein Glas gefunden.«
    Tamani öffnete einen Küchenschrank direkt vor ihrer Nase und reichte ihr wortlos ein Glas. Sie ließ Wasser hineinlaufen und wollte den Hahn wieder zudrehen, doch Tamani hielt sie davon ab. »Lass es laufen. So kann sie uns schlechter hören.«
    Chelsea betrachtete das laufende Wasser; wahrscheinlich ging es ihr gegen den Strich, es zu verschwenden. Doch dann nickte sie und zog die Hand zurück. Tamani machte noch einen Schritt auf sie zu, ohne jedoch Yukis Blüte aus den Augen zu verlieren.
    »Sie hat Unrecht«, sagte er. »Es hört sich richtig an, aber sie verdreht alles und in Wahrheit ist es ganz anders.«
    »Nein, sie hat absolut recht«, widersprach Chelsea mit erstaunlich fester Stimme. »Laurel spielt in einer anderen Liga. Ich hatte nur nicht darüber nachgedacht, wie lange ihre Wirkung auf David anhalten würde. Aber Yuki hat recht, sie wird nicht nachlassen.«
    »So darfst du das nicht sehen. Laurel ist ganz anders als du, aber du bist auf deine Weise genauso toll«, sagte Tamani. Er war überrascht, wie ernst er das

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