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Elfenliebe

Elfenliebe

Titel: Elfenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
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und du magst mich und wir knutschen gerne, lass es uns also offiziell machen?‹ Wie funktioniert das?«
    Laurel riss die Augen auf. »Du knutschst mit Ryan?«
    »Ich glaube schon.«
    »Entweder ja oder nein«, sagte Laurel mit hochgezogener Augenbraue.
    »Na ja, wir küssen uns dauernd. Gilt das?«
    »Das gilt nicht nur, damit seid ihr meiner Meinung nach auch offiziell zusammen.«

    »Oh, das ist gut«, sagte Chelsea mit einem Seufzer der Erleichterung. »Ich war schon voll gestresst, weil wir gar nicht darüber geredet haben.«
    »Küssen ist besser als Reden«, sagte Laurel grinsend. »Und wie ist es dazu gekommen?«
    Chelsea zuckte die Achseln. »Einfach so. Na ja, sozusagen. Ich meine, du weißt, dass ich eine halbe Ewigkeit in David verliebt war.«
    Laurel nickte, zog es aber vor, nichts dazu zu sagen.
    »Es ging so weit, dass ich nur noch ihn gesehen habe. Alle anderen kamen gar nicht vor. Und es ging mir schrecklich gegen den Strich, dass du mit ihm zusammen warst, aber ich fand es auch toll, weil ihr so glücklich wart. Diese Zerrissenheit hat mich völlig fertiggemacht.«
    Laurel rutschte enger an Chelsea heran und legte ihr eine Hand auf den Arm. Sie hatten noch nie darüber gesprochen, obwohl Laurel geahnt hatte, wie schwierig es für ihre Freundin war. Chelsea lächelte. »Und da habe ich beschlossen, dass es so nicht weitergeht. Ich musste mit allem David-mäßigen aufhören. Aufhören, an ihn zu denken, ihn zu beobachten, sogar aufhören, ihn zu mögen.«
    »Wie hast du das denn geschafft?«, fragte Laurel, die sofort an ihr Problem mit Tamani dachte.
    »Keine Ahnung, ehrlich. Ich habe es einfach gemacht. Das war schon seltsam. Erst versuche ich jahrelang, Davids Aufmerksamkeit zu erregen und ihn dazu zu bringen, dass er mich mag. In der Zeit hatte ich nichts anderes im Sinn. Und dann war es gar nicht mal so, dass
ich mich zwingen musste, weniger auf David fixiert zu sein, weil ich mir endlich auch die anderen Leute angesehen habe. Das war echt cool.« Sie riss theatralisch die Augen auf. »Wir sind von Jungs umzingelt – wusstest du das?«
    Laurel lachte. »Ich fürchte, ich bin noch ziemlich auf David fixiert.«
    »Das sollst du auch«, erwiderte Chelsea ernsthaft. »Egal, Ryan und ich haben immer mehr Zeit miteinander verbracht, und dann hat er mich ins Kino eingeladen, und schwupps, waren wir die ganze Zeit zusammen.«
    »Und am Knutschen.«
    »Und am Knutschen«, stimmte Chelsea begeistert zu. »Ryan kann super küssen.«
    Laurel verdrehte die Augen. »Wollte ich das wirklich wissen?«
    »Ach, komm – das fragt man sich doch automatisch.«
    »Ich nicht!«
    »Hör doch auf. Ich habe ständig darüber nachgedacht, wie David wohl küsst.«
    »Äh, mich solltest du das lieber nicht fragen.«
    Chelsea lachte. »Habe ich doch gar nicht. Ich habe nur gesagt, dass ich darüber nachgedacht habe.«
    »Das ist doch das Gleiche.«
    »Quatsch.« Sie legte den Kopf ans Kopfende ihres Bettes. »Aber du kannst es mir trotzdem gerne verraten.«
    »Chelsea!«
    »Was? Ich habe es dir auch gesagt.«
    »Ich habe aber nicht gefragt.«

    »Rein technisch betrachtet.«
    »Ich verrate es dir nicht.«
    »Das heißt, er küsst schlecht.«
    »Gar nicht wahr.«
    »Na, also!«
    Laurel seufzte. »Du bist wirklich komisch, Chelsea.«
    »Ja.« Chelsea grinste und schüttelte ihre Korkenzieherlocken. »Aber du magst mich.«
    Laurel musste lachen. »Das stimmt.« Sie lehnte sich an Chelsea und legte ihr den Kopf auf die Schulter. »Und ich freue mich, dass du glücklich bist.«
    »Ich wäre glücklicher, wenn du mir gesagt hättest, wie David im Bett ist.«
    Laurel sah sie ungläubig an und ging mit einem Kissen auf sie los.

Zehn
    L aurel saß im Schneidersitz in ihrem Zimmer, kramte in ihren Sachen und packte den Rucksack. David, der schon seit einer Woche alles für die Schule vorbereitet hatte – oder auch seit einem Monat, was wusste Laurel? – , lungerte auf ihrem Bett herum und sah ihr zu. Als sie einen Viererpack mit bunten Textmarkern aus der Einkaufstüte holte, drückte sie sie einen Augenblick feierlich an ihre Brust. »Oh, Textmarker«, flötete sie melodramatisch, »wie habe ich euch vermisst!«
    David lachte. »Du kannst sie ja nächstes Jahr mitnehmen.«
    »Wow. Nächstes Jahr. Im Moment kann ich mir gar nicht vorstellen, jemals wieder so hart zu arbeiten.« Sie blickte zu ihm auf. »Heißt das nicht eigentlich Sommerferien? «
    David nahm sie vom Bett aus in die Arme und zog sie zu sich hoch, bis sie lachte.

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