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Elfenliebe

Elfenliebe

Titel: Elfenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
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»Für mich hat es sich auch nicht richtig nach Ferien angefühlt, so ohne dich«, sagte er und lehnte sich in die Kissen zurück.
    Laurel schmiegte sich an seine Brust. »Und jetzt sind sie vorbei«, klagte sie.
    »Der Tag ist noch nicht zu Ende«, flüsterte David. Sein Atem kitzelte ihr Ohr.

    »Nun«, sagte Laurel mit betont ernster Miene. »Meine Eltern sagen immer, man soll aus jedem Tag das Beste machen.«
    »Ganz meine Meinung«, spöttelte David, aber ein wenig ernst war es ihm auch. Er küsste sie sanft auf die nackte Schulter und drückte mit den Fingerspitzen gegen ihren Rücken. Laurel schloss die Arme um seinen Hals und fuhr ihm mit den Händen durch die Haare. Das tat sie schrecklich gern. Die seidigen Locken blieben kurz an ihren Fingern hängen, ehe sie sich wieder lösten, wenn sie stärker zog.
    David atmete schwer, als er sie küsste, und Laurel ließ sich in das angenehme Gefühl fallen, das sie jedes Mal in seinen Armen empfand. Sie lächelte, als er sich von ihr löste und die Stirn an ihre legte. »Womit habe ich nur so viel Glück verdient?«, fragte er leise, während seine Hand auf ihren Rippen ruhte.
    »Mit Glück hat das nichts zu tun«, widersprach Laurel. Sie beugte sich vor und küsste ihn zurück. Ein Mal, zwei Mal, beim dritten Mal zog sie ihn fester an sich und genoss den Druck seines Mundes. Sie ließ die Hand unter sein Hemd wandern und spürte, wie sich sein Brustkorb unter den schnellen Atemzügen weitete. Einen Augenblick zögerte sie, weil sie überlegte, ob ihre Mutter oder ihr Vater eventuell eher nach Hause kommen könnten. Doch dann zog sie ihm mit beiden Händen das Hemd über den Kopf. Sie schwelgte darin, sich an seine nackte Brust zu lehnen. Er war immer so warm – sogar im Sommer, wenn ihre eigene Körpertemperatur fast so hoch war wie seine. Sie liebte es, wie diese Wärme sich überall
dort in ihr ausbreitete, wo sie ihn berührte. Sie sickerte in sie hinein, bis ihr von oben bis unten warm war. Ihr Fuß schlang sich träge um sein Bein.
    Laurel hatte die Augen geschlossen, doch da sie vergeblich auf den nächsten Kuss wartete, schlug sie sie wieder auf. David sah auf sie hinunter. Sein Blick war ernst und zärtlich zugleich. »Ich liebe dich«, sagte er.
    Sie lächelte, so schön war es, diese Worte zu hören. Immer wieder klangen sie wie beim allerersten Mal.
    »Hey, Elfchen!«
    Laurel grinste, als sie die Treppe hinunterging. Ihr Vater hatte angefangen, sie so zu nennen, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Sie hatten sich schon immer nahegestanden, aber seit er im vergangenen Jahr beinahe gestorben wäre, zählte quasi jede Minute doppelt. Und selbst wenn er sie mit seinen ewigen Fragen nach allem, was mit Elfen zu tun hatte, auf die Palme brachte, freute sie sich, dass er sie ohne Weiteres so akzeptierte, wie sie war.
    »Wie war der erste Schultag?«
    Laurel ging zum Sofa, mit einem Umweg über den Kühlschrank, aus dem sie eine Sprite holte. »Ganz okay. Jedenfalls im Vergleich zum ersten Schultag letztes Jahr. Ich glaube, ich bin besser auf Chemie vorbereitet als damals auf Bio.«
    »Das klingt gut«, sagte er und schaute vom Buch auf.
    »Was liest du da?«, fragte sie nach einem Blick auf das mit Eselsohren verzierte Buch.
    Er sah sie leicht verlegen an. »Der Sternwanderer.«

    »Schon wieder?«
    Er zuckte die Achseln. Fantasyromane – vor allem solche mit Elfen – standen mittlerweile ganz oben auf der Liste ihres Vaters und Neil Gaimans Märchen gehörte zu seinen erklärten Lieblingen.
    »Wo ist Mom?«, fragte Laurel, obwohl sie es sich denken konnte.
    »Sie prüft den Bestand«, lautete wie erwartet die Antwort. »Morgen muss sie eine Bestellung aufgeben.«
    »Hätte ich mir denken können«, sagte Laurel.
    Ihr Vater bemerkte ihren finsteren Blick und legte das Buch beiseite. »Alles okay?«
    Sie zuckte mit den Schultern. Ihr Vater richtete sich auf und lud sie ein, sich neben ihn zu setzen. Seufzend legte sie den Kopf an seine Schulter.
    »Was ist denn los?«
    »Ich weiß auch nicht. Es ist … ich bin es einfach nicht gewohnt, dass du mehr zu Hause bist als Mom. Sie ist ständig im Laden.«
    Er zog sie fester an sich. »Sie hat im Augenblick viel zu tun. Es ist harte Arbeit, ein Geschäft aufzubauen. Erinnerst du dich noch an den letzten Sommer, als ich nie zu Hause war, weil ich die Buchhandlung eröffnet hatte?« Er schmunzelte. »Ich bilde mir übrigens gerne ein, dass ich alles herausgefunden hätte, wäre ich nur mehr zu Hause

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