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Elfensturm (Mithgar 04)

Elfensturm (Mithgar 04)

Titel: Elfensturm (Mithgar 04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Kriegstrupp setzte die Segel zur verborgenen Einfahrt in die Kaverne.
    Dann schickten Jamie und Slane Tivir ein Lichtsignal, das er an Tink weitergab, und Augenblicke später schlängelte Tink sich in die Kammer und nickte Aravan zu. Der Elf und der Junge schleiften die toten Rucha in eine Ecke der Kammer.
    Dann warteten sie ab.
    Schließlich schnalzte Aravan mit der Zunge und zeigte nach draußen. Im Mondschein segelte der Kriegstrupp vorbei, acht Dinghis mit vierzig Zwergen und sechzehn Menschen.
    Aravan wandte sich von dem Spalt ab, gab den anderen ein lautloses Zeichen und machte sich mit ihnen auf den Weg durch den Gang.
     
    Der am Rande des Steinkreises stehende Jamie blinkte den Booten ein Signal zu und öffnete dann die Blende ganz leicht, sodass spärliches Licht herausdrang.
    Der im führenden Dingi sitzende Bokar flüsterte, »Segel zusammenfalten und Ruder einsetzen«, und die Zwergenkrieger gehorchten lautlos dem Befehl. Die Boote hinter ihnen folgten ihrem Beispiel.
    Sie orientierten sich an Jamies Licht und ruderten auf die Klippen zu, denn irgendwo im Schatten unterhalb seines matten Leuchtfeuers befand sich eine Illusion.
    Sie ruderten leise und lauschten auf das hohle Echo der Brandung, das ein Anhaltspunkt dafür war, wo sie die Lagune finden würden, und sie hielten nach Stellen Ausschau, wo Wellen durch scheinbar soliden Fels spülten. Schließlich fanden sie die Stelle, und ein Boot nach dem anderen glitt beinahe lautlos durch die Illusion.
    Einmal an dem Trugbild vorbei, konnten sie in der Ferne trüben Fackelschein ausmachen. Während Wellen gegen entfernte Mauern schwappten, glitten sie durch die Kaverne, wobei sie die Ruder immer noch möglichst leise eintauchten, obwohl das Tosen der Brandung die große Höhle erfüllte und alle anderen Geräusche verschluckte.
    Im Licht der in den Wandhalterungen am anderen Ende des Steinpiers hängenden Fackeln konnten sie jetzt die gesamte Lagune sehen… und am Pier vertäut lag die schwarze Galeere, hundert Fuß lang, die Ruder eingezogen. Nur der Bugmast war noch aufgerichtet, während der Großmast umgelegt und das Lateinersegel losgemacht worden waren.
    Mit einem stummen Nicken deutete Bokar auf die Treppe am Ende des Landestegs, und dorthin ruderten sie. Sie erreichten die Treppe, und Bokar schlich sich mit sechs anderen zur Galeere und schwang sich mit ihnen über die Bordwand.
    Sie durchsuchten das Schiff, fanden unter Deck einen schlafenden Ükh und erschlugen ihn lautlos. Dann kehrten sie an Deck zurück, wo Bokar den anderen Booten Zeichen gab. Während der Waffenmeister und sein Trupp die Galeerenruder an Deck holten und neben die Backbordreling legten, landeten die anderen Dingis eines nach dem anderen, und Châkka gingen an Land und kamen mit Bailisten und Kisten mit Lanzen zu dem schwarzen Schiff, um alles an Bord zu laden. Währenddessen ruderten die verbliebenen Matrosen die leeren Dingis weg vom Pier und auf die Lagunenseite der Galeere, wo sie Leinen nach oben warfen, die von den Zwergen an der Galeere befestigt wurden. Dann kletterten die Menschen an Bord, und Jatu sprang als Erster über die Reling.
    Doch als die letzte Balliste an Bord geladen wurde, ertönte plötzlich der laute Schall eines Horns und erfüllte die Lagune. Bokar fuhr herum und versuchte, den Grg auszumachen, der den Warnruf blies. Wieder ertönte der Hörnerschall, doch dann hob Arka plötzlich seine Armbrust und schoss einen Bolzen ab, und das Horn verstummte mit einem letzten Quaken, während ein Ükh aus dem Krähennest des Bugmasts auf das Deck fiel.
    Aus dem jenseits des Piers in die Kaverne führenden Gang ertönte die Antwort eines anderen Ükh-Horns.
     
    Während die Boote des Kriegstrupps am Spalt des Ausgucks vorbeisegelten, glitten Aravan, Tink, Tivir und acht Fuchsreiter durch den schmalen Gang zum Hauptkorridor der Kaverne. Gut hundert Fuß vor dem zentralen Gang stießen sie auf Reena und Galex, zwei Schatten, die sich in Vertiefungen im Fels verbargen. Sie waren hier postiert worden, um alle Rucha und Loka abzufangen, die durch den Gang zum Ausguck wollten und dabei Aravan und seinem Trupp entkamen und wieder zurückflohen. Irgendwo voraus waren Anthera und Bivin, um alle aufzuhalten, die an diesen beiden vorbeikamen.
    Als Aravan und seine Gruppe Reena und Galex erreichten, zeigten sich die beiden, und Aravan ließ anhalten.
    Gemeinsam warteten sie auf Bokars Zeichen, dass alles bereit sei. Die Zeit verging schleppend.
    Wie lange sie schon in dem

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