Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Elfensturm (Mithgar 04)

Elfensturm (Mithgar 04)

Titel: Elfensturm (Mithgar 04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
Vom Netzwerk:
Gelen«, sagte Tivir. »Und kaufe mir ein Fischerboot.«
    »Ich nicht«, sagte Tink. »Ich kaufe mir ein Stück Land in Rian, bei den Silberhügeln, und baue Getreide an und so.«
    »Ach, was verstehst du denn von Ackerbau, hm? Nichts, sage ich…«
    An Deck erklang eine Pfeife, und die beiden Schiffsjungen sprangen auf, um dem Befehl zu folgen…
    … Und in den kommenden Wochen waren alle an Bord mit Gesprächen über ihre Zukunft beschäftigt.
     
    Am ersten Februartag erreichte die Eroean die Küste des Westkontinents, und alle Fuchsreiter und Aravan gingen von Bord. Sie gingen in den Wald zu Tarquin, und er nahm sie mit offenen Armen bei sich auf. Hier würden Anthera und die Fuchsreiter bleiben, diejenigen, welche an jenem schicksalhaften Tag mitgekommen waren, denn ihre Heimat, Darda Glain, gab es nicht mehr. Doch Farrix und Jinnarin wollten lieber in den Schwarzforst – den die Elfen Darda Erynian nannten –, wo Jinnarins Eltern wohnten… denn Aravan wollte nach Pellar fahren und würde die beiden mitnehmen.
    Sie blieben eine Woche bei Tarquin, und am Achten, dem Tag von Aravans Abreise, kamen die Verborgenen zu ihm, und Anthera sagte: »Als Ihr nach Darda Glain gekommen seid, da habt Ihr gesagt, Ihr wärt gekommen, um uns zu retten. Wir kamen mit, aber aus einem anderen Grund – um ein Exempel an jenen zu statuieren, die uns Verborgene versklaven wollten. Wir blieben noch aus einem anderen Grund – um Rache zu nehmen für die Zerstörung Rwns und den Mord an unseresgleichen in Darda Glain. Aber Ihr hattet die ganze Zeit Recht, Aravan: Ihr wart tatsächlich gekommen, um uns zu retten, obwohl es damals niemand von uns gewusst hat. Das werden wir niemals vergessen. Und wir haben ein Geschenk für Euch, das Euch an uns erinnern soll. Es ist eine Waffe mit einem Wahren Namen, ein Kristallspeer: Krystallopyr.«
    Während Jinnarin und Farrix Anthera auf einer Seite flankierten und Tarquin und Falain auf der anderen, traten neun Fuchsreiter aus Darda Glain vor – Bivin, Reena, Galex, Kylena, Rimi, Fia, Dwnic, Lurali und Temen. Sie trugen einen Speer mit einem langen schwarzen Schaft und einer Kristallspitze. »Das ist der dunkle Kristall, der Durlok getötet hat«, sagte Anthera, »mit Sternsilber an den Stab des Zauberers geschmiedet. Wie Ihr wisst, ist dieser Kristall verheerend in seiner Macht. Setzt ihn mit Bedacht und gerecht ein und hütet auf ewig seinen Wahren Namen, denn in den falschen Händen kann großes Unrecht daraus erwachsen.«
    Aravan nahm die Waffe, die beinah acht Fuß lang war. Langsam drehte er sie in den Händen und betrachtete die Fassung aus dunklem Sternsilber, die Klinge und Schaft verband. Seltsame, winzige Runen wanden sich darum. Aravan sah Tarquin fragend an.
    »Das wurde geschmiedet von… von… hm, Ihr würdet ihn Drix nennen. Er ist zu schüchtern, um vorzutreten, aber er schaut gerade zu.« Tarquin neigte den Kopf nach links.
    Aravan wandte sich in diese Richtung und verbeugte sich vor dem Wald. »Ich danke Euch, Drix«, rief er. »Ich werde versuchen, Euch mit dieser Waffe Ehre zu machen.« Aravan wandte sich an Anthera und die Fuchsreiter, und in seinen Augen standen Tränen. »Das verspreche ich.«
    In der dunklen Nacht des Frühlingsäquinoktiums segelte die Brotan in die Thellbucht an der Küste von Pellar ein. Dort wurde das Elfenschiff in einer geheimen Grotte versteckt, dem Platz, an dem sie auch gebaut worden war. Und Menschen und Zwerge machten sich daran, sie abzutakeln und ihr eine Weile Ruhe zu gönnen.
    Zwei Tage später teilten sie die Schätze auf, und die Toten bekamen ihren Anteil ebenso wie die Lebenden. Jatu und Bokar übernahmen die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Familien der Gefallenen erhalten würden, was ihnen zustand. Jinnarin nahm für sich lediglich einen schlichten Silberring, den sie sich über die Hand streifte, um ihn als Armreif zu tragen. Farrix nahm sich einen kleinen roten Edelstein an einer Goldkette, die er sich um die Hüfte legte.
    Vor ihrer Trennung rief Aravan noch ein letztes Mal die Mannschaft zusammen, und er und Jinnarin sowie Farrix mit Rux und Rhu standen auf dem Ruderhaus, während sich die Seeleute vor ihnen auf dem Deck versammelten. Als alle da waren, sagte Aravan: »Ich möchte jeden von Euch daran erinnern, dass er mir geschworen hat, die Geheimnisse der Brotan für sich zu behalten – wie sie gebaut ist, wie sie fährt und wo sie liegt.
    Aber da ist noch etwas. Ihr habt eine Aufgabe der Art erfüllt, wie die Barden

Weitere Kostenlose Bücher