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Elfenzauber (Mithgar 1)

Elfenzauber (Mithgar 1)

Titel: Elfenzauber (Mithgar 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Ale, Met und Wein zu den Tischen, und Alos sah jeden einzelnen sehnsüchtig und verlangend an, doch Aiko hinderte ihn daran, sich einen Krug zu nehmen.
    Schließlich ächzten die Tische unter der Last der Köstlichkeiten, und die Gäste füllten sich ihre Essbretter mit Speisen und ihre Kelche mildem Trank ihrer Wahl, alle bis auf Alos, denn Aiko gestattete ihm nur Wasser oder Tee, obwohl er immer wieder auf die anderen Getränke starrte und jammerte: »Nur einen Schluck. Einen kleinen Schluck. Was kann das schaden, hm?«
    Doch Aiko war unerbittlich, und Alos fauchte: »Ich freue mich schon darauf, wenn wir haben, was wir wollen, und Ihr alle unterwegs seid. Dann tue ich, was mir gefällt.«
    Aiko funkelte ihn an, und Alos duckte sich ein wenig und nahm sich ein Stück Fleisch. Doch ehe er abbeißen konnte, hielt Arin seinen Arm fest und sagte, »Wartet«, während sie auf den Thron deutete.
    Auf dem Thronpodest stellten Bedienstete einen kleinen Tisch neben die Königin und füllten ihr Essbrett mit den Speisen ihrer Wahl. Sie stellten auch ein Brett neben ihrem Gemahl Delon ab und füllten es nach ihren Anweisungen. Sie gossen Wein in goldene Kelche und stellten auch davon einen neben Delon ab. Zufrieden hob die Königin ihren Kelch und rief: »Lasst uns anfangen.«
    Ein Edelmann trat vor, hob seinen Kelch in die Höhe und rief: »Auf die Königin!«
    Auf die Königin!, ertönte die Antwort der Gäste.
    Die Königin erhob sich. »Nein. Nicht auf mich, sondern auf die Liebe.«
    »Ist das nicht dasselbe?«, rief der Edelmann.
    Baron Stolz zischte leise: »Pah! Einfältiger Speichellecker! Wenn er nicht aufpasst, ist er als Nächster dran.«
    »Auf die Königin und die Liebe«, rief der Edelmann und hob dabei erneut seinen Kelch.
    Auf die Königin und die Liebe!, kam die Antwort, gefolgt von lautem Jubel.
    Auf ein Zeichen der lächelnden Gudrun begannen alle zu essen… alle außer Delon, der nur in seinem Essen herumzustochern schien.
    Durch die Tür kamen drei Possenreißer in greller Aufmachung: Der erste betrat das Amphitheater, als taste er sich über ein hoch über dem Boden gespanntes Drahtseil, die Arme seitlich ausgestreckt, während sein Körper wackelte und hierhin und dorthin ruckte, als sei er ständig im Begriff, das Gleichgewicht zu verlieren. Der zweite hielt sich seitlich von dem ersten, halb geduckt und nach oben schauend, die Arme nach vorn ausgestreckt, wie um den ersten zu fangen, sollte er fallen. Der dritte Spaßmacher war in einen Umhang gehüllt und hielt sich links hinter dem ersten. Kaum hatten sie die Mitte des Saals erreicht, als der Possenreißer mit dem Umhang eine Narrenpritsche darunter hervorzog und dem Drahtseilartist damit mit lautem Knall auf den Allerwertesten schlug, woraufhin dieser mit lang gezogenem Schrei schwankte, sich drehte und tief herunterbeugte, als falle er, während der Fänger mit weit ausgebreiteten Armen angelaufen kam, um ihn zu retten. Die beiden stießen zusammen und fielen in einem Durcheinander von Gliedmaßen zu Boden, während die Gäste laut lachten und der Possenreißer mit dem Umhang grölend auf sein Werk zeigte. Dann fingen die drei Narren an, einander in einem engen Kreis zu jagen, wobei einer mit einer aufgeblasenen Schweinsblase auf seinen Vordermann eindrosch, der zweite dasselbe mit der Narrenpritsche tat, und der dritte lediglich johlte und heulte und jedes Mal, wenn er getroffen wurde, in die Luft sprang und dabei den grell geschminkten Mund zu einem Schrei weit aufriss. Die Gäste brüllten vor Lachen ob dieser Posse, und selbst die Königin hieb vor Vergnügen auf die Armlehnen ihres Throns. Aber ihr Gemahl Delon lächelte nur dünn.
    Schließlich liefen die Narren in einer Reihe aus dem Saal, heulend und aufeinander eindreschend. Stürmischer Applaus begleitete sie nach draußen, und sie kamen noch einmal herein, um sich vor ihrem Publikum zu verbeugen, nur um gleichzeitig von einem vierten grell geschminkten Possenreißer mit einer sehr langen Narrenpritsche geschlagen zu werden, als sie sich tief verneigten – sehr zum Vergnügen der Menge.
    Als Nächstes traten ein Mann und eine Frau auf, die mit brennenden Stäben jonglierten. Die beiden wirbelten umher, tanzten und warfen sich die brennenden Stäbe so rasch zu, dass immer mehrere gleichzeitig in der Luft waren.
    Ihnen folgten Ringer und Akrobaten, ein starker Mann und noch andere Künstler. Schließlich, spät in der Nacht, gebot Königin Gudrun dem Treiben Einhalt und verkündete:

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