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Elfenzauber (Mithgar 1)

Elfenzauber (Mithgar 1)

Titel: Elfenzauber (Mithgar 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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einer Weile waren wieder die Lustseufzer zu vernehmen.
    »Jetzt weiß ich, wonach der wahnsinnige Monarch wahnsinnig ist«, murmelte Aiko, während sie zu ihrer Tatami-Matte zurückkehrte, ihren Lotussitz einnahm und sich das wollüstige Stöhnen wieder einem Höhepunkt näherte.
    Nach einer Weile begannen die Seufzer von vorn…
    … und wieder…
    … und wieder.
    Mit den Worten, »Tenti! Ist sie denn nie zufrieden?«, schloss Aiko schließlich die Balkontür und sperrte so die Laute ungezügelter Lust aus.

40. Kapitel
     
    In der Stunde vor Morgengrauen fing Egil im Schlaf an zu stöhnen, da er wieder einen seiner bösen Träume hatte. Als sei es irgendwie ansteckend, begann Alos ebenfalls, um sich zu schlagen und zu wimmern. Aiko rüttelte den alten Mann wach, der hochfuhr und sich einen Moment verstört umsah. Dann ließ er sich ächzend wieder auf das Sofa zurückfallen und zog sich die Decke über den Kopf. In dem Himmelbett versuchte Arin Egil zu wecken, konnte es aber erst, als Sturgi in seinem Traum vollständig die Haut abgezogen worden war. Als Egil wieder bei sich war, klammerte er sich an Arin, weinte und schwor Ordrune Rache, sobald die Suche nach dem Drachenstein beendet sei.
    Sie legten sich wieder hin, um den Rest der Nacht zu schlafen, doch als sie schließlich erwachten, stand die Sonne bereits hoch am Himmel.
    Egil rief Dolph, der ihm helfen sollte, die Bäder vorzubereiten, und er und der Junge füllten Zuber in der Badestube und holten Feuerholz vom Stapel, um in den Öfen darunter Feuer zu machen. Während sie das taten, sagte Egil: »Dolph, wir werden einen ziemlich großen Sack brauchen – einen, der groß genug ist für unser Seil und die Schwerter, Trommel und Axt sowie alle anderen Gegenstände, die wir für unsere Aufführung vor der Königin brauchen. Meinst du, du könntest uns so einen besorgen?«
    »Ein Kornsack, Herr, würde der reichen?« Dolph breitete die Arme aus, bis sie eine Spanne von drei, vier Fuß anzeigten.
    »Hast du auch einen größeren?«
    Dolph zuckte die Achseln, während er den nächsten Eimer Wasser in einen Zuber goss. »Ich weiß nicht, Herr, aber versuchen kann ich’s ja.«
    Egil schlug Funken und blies auf den schwelenden Zunder, um ihn in Flammen aufgehen zu lassen. Er legte Späne obenauf, und während er zusah, wie das Feuer aufflackerte, fragte er: »Dolph, kennst du Baron Steiger?«
    »Ich glaube ja, Herr. Ein großer Mann, nicht?«
    »Ja, und er hat schwarze Haare und dunkelblaue Augen.«
    »Ich habe ihn schon gesehen, Herr, ich glaube, das habe ich.«
    Jetzt schichtete Egil größere Stücke auf die Flammen, schob einige der brennenden Späne unter das Gitter des zweiten Zubers, um auch dort größere Scheite aufzulegen. Dann sagte er: »Dolph, ich würde gern mit Baron Steiger reden. Kannst du für mich herausfinden, wo er untergebracht ist?«
    »Ja, Herr, das ist leicht. Ich frage die Zimmermädchen.«
    »Sehr schön, Dolph.«
     
    Nachdem Aiko und Arin gebadet hatten, waren Egil und Alos an der Reihe, wobei der alte Mann fluchte, zu viele Bäder würden selbst ein Pferd krank machen, von einem Menschen ganz zu schweigen. »Ich meine, Hèl, mein Junge, wir könnten alle an Unterkühlung sterben.«
    Als sie sich angekleidet hatten, war Dolph mit einer Auswahl von Kornsäcken zurück, und einer der Jutesäcke war eindeutig groß genug für den Pfau, obwohl der Junge davon nichts ahnte. Egil dankte ihm, und Arin lächelte den Jungen an, der daraufhin errötete und mit den überzähligen Säcken davonrannte, während er stammelte, er werde jetzt Baron Steiger ausfindig machen.
    Am späten Vormittag nahmen sie ein Frühstück zu sich und machten dann einen weiteren Spaziergang durch das Gelände der Burg, um festzustellen, ob sie vielleicht etwas übersehen hatten. Wolken waren aufgezogen, und der Himmel hatte sich verdunkelt. Arin hielt die Hand hoch in die Luft, um den Seewind zu fühlen, und verkündete dann: »Ehe der Tag vorbei ist, wird es anfangen zu regnen.«
    Sie gingen weiter, und als sie wieder in den Bereich des Ostturms kamen, rief sie jemand. Es war Dolph, und sie warteten auf ihn.
    »Baron Steiger ist nicht mehr in der Burg, Herr.« Dolph zeigte mit einem Kopfnicken auf die Ställe im Südosten des Burggeländes. »Gestern Morgen ist er im Galopp losgeritten, das haben mir die Stallburschen erzählt. Er hat ein Ersatzpferd mitgenommen, und er ist noch nicht wieder zurückgekehrt.«
    »Hmm«, sann Egil. »Ich frage mich…« Er sah Arin,

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