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Elfenzauber (Mithgar 1)

Elfenzauber (Mithgar 1)

Titel: Elfenzauber (Mithgar 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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erwiderte Arilla. »Wenigstens behaupten sie das.«
    »Nun, wir können ihn jedenfalls nicht finden«, verkündete ein anderer Magier von hohem Alter in einem blauen Gewand. Er wandte sich an einen Kollegen. »Und wir haben lange und ausgiebig gesucht.«
    Während der andere Magier zustimmend nickte, murmelte Arilla: »Das ist wahr.«
    Arin räusperte sich. »Wenn der hellgrüne Stein in meiner Vision tatsächlich dieser ›unsichtbare‹ Drachenstein ist, wie konnte ich ihn dann überhaupt sehen?«
    Die Zauberer sahen einander an. Einige schüttelten den Kopf. Andere zuckten die Achseln. Doch Belgon rieb sich nachdenklich das Kinn, sah dann auf und sagte: »Es muss an der wilden Magie liegen.«
    Arin wandte sich dem rot gewandeten schwarzhaarigen Zauberer zu. ›»Wilde Magie‹? Diesen Ausdruck hat auch schon Dalavar Wolfsmagier benutzt. Was bedeutet er?«
    Belgon schüttelte den Kopf. »Er bedeutet, Dara Arin, dass Ihr eine unbekannte Kraft anwendet, und zwar auf eine Weise, die wir nicht verstehen, denn sie erfordert nicht die Manipulation des astralen Feuers oder irgendeines der fünf Elemente. Es scheint sich um keine Kraft der Erde, des Wassers, des Feuers, der Luft oder des Äthers zu handeln, sondern vielmehr um etwas anderes – etwas ›Wildes‹ und Unberechenbares. Wer weiß denn, was diese Kraft ist? Wer versteht sie? Wir ganz sicher nicht.«
    Wiederum senkte sich Stille über den Rat. Schließlich sagte Arilla: »Wie Ihr seht, Dara Arin, macht uns Eure Vision benommen. Nicht, weil wir wissen, was sie bedeutet, sondern vielmehr, weil Ihr überhaupt eine Vision hattet, denn der Grüne Stein von Xian, trotzt allen Versuchen, ihn in irgendeiner Form wahrzunehmen… außer vielleicht jenen der wilden Magie.«
    Eine weißhaarige Magierin in einem weißen Gewand beugte sich auf ihrem Stuhl vor und hob einen Arm. Arilla schaute in ihre Richtung. »Ja, Lysanne?«
    »Weise, wir haben noch nicht die ganze Vision von Dara Arin gehört.«
    »Ich weiß«, erwiderte Arilla.
    »Aber ich habe Euch alles erzählt«, protestierte Arin.
    Lysanne hob die Hand, um sie zu beruhigen. »Ja, Ihr habt alles erzählt, woran Ihr Euch erinnert, Dara Arin, aber Ihr habt auch vage Bilder erwähnt, an die Ihr Euch nicht mehr erinnern könnt.«
    Arin hob die Hände in einer wortlosen Erwiderungsgeste.
    »Lysanne meint«, sagte Arilla, »dass sie Euch vielleicht helfen kann, Euch diese vergessenen Bilder wieder ins Gedächtnis zu rufen. In diesem Fall könnten sie uns einen Hinweis darauf geben, wo der Grüne Stein jetzt liegt und was zu tun ist.«
    Silberblatt stand auf und trat neben Arins Stuhl. Arilla richtete den Blick auf ihn.
    »Ich bin Alor Vanidar, ehemals Coron von Darda Galion, dem Greisenbaumwald und Land der Lerchen.« Überall im Saal gab es Gemurmel und leise Ausrufe. Silberblatt hob ein wenig die Stimme, als er fortfuhr: »Ich« – er drehte sich zu Rissa und den anderen Elfen um und sah dann Arin an –, »das heißt wir würden gern mehr über diesen Drachenstein, diesen Grünen Stein von Xian erfahren. Außerdem würden wir gern hören, ob es eine Möglichkeit gibt, das furchtbare Verhängnis abzuwenden.«
    Arilla nickte. »Ja, so viel sind wir Euch schuldig.« Jetzt wanderte ihr Blick durch den Saal. »Wenn es keine Einwände gibt, werde ich diese Versammlung einstweilen vertagen, um unseren Gästen die Geschichte des Drachensteins zu erzählen, soweit wir sie kennen. Außerdem schlage ich vor, dass Lysanne versucht, Dara Arin bei dem Versuch zu helfen, sich an den vergessenen Teil ihrer Vision zu erinnern. Doch seid bereit, Euch kurzfristig wieder einzufinden.«
    Wieder schweifte ihr Blick durch den Saal, und als sie keinen Protest hörte, wandte sie sich an Lysanne. »Bleibt, Lysanne.« Dann sagte sie zu Arin, Vanidar und den anderen Elfen: »Bleibt Ihr bitte ebenfalls.«
    Doch bevor sie ihren Hammer niedersausen lassen konnte, gab es einen Tumult an der Tür, und eine bewaffnete und gerüstete Gestalt drängte sich durch die versammelten Magier. Verglichen mit ihnen war sie klein, höchstens fünf Fuß zwei. Sie trug Hose und Stiefel aus braunem Leder und eine Weste, auf die gehämmerte Bronzeplatten genäht waren, die wie Schuppen aussahen. Darunter trug sie ein helles, Cremefarbenes Seidenwams. Ihre Haut hatte die Farbe von Safran, und ein mit roten Zeichen verziertes braunes Lederstirnband hielt ihre kurz geschnittenen, rabenschwarzen Haare zusammen und sorgte dafür, dass sie ihr nicht in die schräg

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