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Elfenzauber (Mithgar 1)

Elfenzauber (Mithgar 1)

Titel: Elfenzauber (Mithgar 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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auf die geflohenen Tiere, die sich am frischen Frühlingsgras am Fuß eines bescheidenen Hangs gütlich taten, auf dem noch Schnee lag, weil der Hang im Schutz eines großen Felsens lag und nach Norden wies. Die Tiere sahen Arin und Aiko an, als wollten sie fragen: »Wo seid ihr gewesen?« Arin holte ihre Zügel ein, während sie beruhigend auf sie einredete.
    Während die Dylvana die Pferde mit einer Portion Hafer fütterte, lud Aiko die geretteten Sachen von ihrem Pferd auf das Pony um. Kurz darauf setzten sie ihre Reise fort, nun wieder beritten.
    Während sie durch den wallenden Nebel talwärts ritten, wurden die Schwaden immer dünner, bis nur noch einzelne Fäden nach ihnen griffen, und kurz darauf waren auch die verschwunden. Nach weiteren drei Meilen mündete der schmale Pass in eine offene Prärie. Sie hatten endlich die Berge hinter sich gelassen und waren in den Steppen von Jord angelangt.
    Im Windschatten der Berge schlugen sie am Fuß des Kaagorpasses ein Lager auf. Sie hatten gerade ein Feuer angezündet, um sich einen Tee zu kochen, als es zu regnen begann.
    Gründlich durchnässt studierten Arin und Aiko am nächsten Morgen die Karte. Sie beschlossen, einer alten Straße den Graufluss entlang zu folgen, ihn dann bei Arnsburg zu überqueren und dort eine Weile zu rasten. Danach würden sie die Judra nach Naud überqueren, wo sie nach Norden abbiegen und diesem Fluss durch Naud und Katz nach Fjordland folgen würden, um dort nach Osten abzuschwenken und bis Merkfjord zu reiten. Insgesamt lagen noch gut sechshundert Meilen vor ihnen.
    »Wenn wir uns beeilen«, sagte Arin, während sie die Karte studierte, »müssten wir in einem Monat dort eintreffen.«
     
    Also folgten sie der Straße vom Kaagorpass in nordwestlicher Richtung, während ein dünner Morgennebel vom nassen Boden aufstieg. Nach sechs Meilen sichteten sie diesseits eines Dickichts direkt vor ihnen eine Gabelung in der Straße. Eine Abzweigung führte in westlicher Richtung nach Jordburg, die andere in nördlicher nach Arnsburg. Doch als sie die Biegung erreichten, rollte ein von vier Pferden gezogener Streitwagen aus dem Gehölz, der mit zwei Männern besetzt war, einem Fahrer und einem mit Schwert und Rundschild bewaffneten Krieger. Der zweirädrige Streitwagen rollte zur Kreuzung, wo er anhielt und wartete.
    Arin wandte sich an Aiko. »Was sagt Eure Tigerin?«
    »Sie mahnt nur zur Vorsicht, Dara.«
    »Wie ich es mir auch gedacht habe«, sagte die Dylvana.
    Arin richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Streitwagen und die Krieger darin. Der Wagen schien aus Holz zu sein und war mit Leder verkleidet – eine Art Panzerung. Die Räder waren groß, die Eisenringe breit, um besser durch zerklüftetes Gelände zu kommen. Hinten rechts lehnte ein Bündel Speere, vielleicht zehn oder zwölf insgesamt, und Arin sah auch etwas, das sie für einen schussbereiten Bogen hielt, am Handgeländer auf der rechten Seite.
    Als sie näher kamen, richtete Arin ihre Aufmerksamkeit auf die Krieger. Sie waren keine Männer, sondern Frauen, hoch gewachsen und hellhäutig, grimmige Kriegsmaiden von Jord. Sie alle trugen Stahlhelme, dunkel und matt, der eine mit einem langen, nach hinten fallenden Schweif aus Pferdehaar verziert, der andere mit einem Paar Schwingen. Vlieswesten bedeckten die Kettenhemden der Kriegerinnen, und lange Umhänge fielen von ihren Schultern herab, um sie vor der eisigen Kälte des frühen Morgennebels zu schützen.
    Sie sahen stolz und hart aus mit ihren kampfbereiten Waffen und entschlossenen Gesichtern, die von kupferroten Haaren eingerahmt wurden, und die Blicke ihrer funkelnden Augen durchbohrten die Fremden förmlich, die in das Reich der Vanadurin eindrangen. Als Arin und Aiko die Kreuzung erreichten…
    »Stanse!«, gebot die Kriegerin mit dem Speer in einer Sprache, die weder Arin noch Aiko kannte, doch die Bedeutung war klar, und sie zügelten ihre Pferde.
    »Hva heter Da? Hvor skal dufra? Hvor skal du hen?«
    »Wir sprechen Eure Sprache nicht«, sagte Arin und schlug ihre Kapuze zurück.
    Die Gesichter der Kriegsmaiden zeigten Überraschung beim Anblick einer Elfe. Während die Fahrerin die vier Pferde im Zaum hielt, sagte sie: »Meine Dame, dies sind gefährliche Zeiten, denn das Reich von Jord befindet sich im Krieg. Daher müssen wir Eure Namen wissen, woher Ihr kommt und wohin Ihr geht.«
    »Im Krieg?«, fragte Arin.
    »Mit den Naudrons.« Die Maid winkte vage nach Osten.
    Jetzt schlug Aiko ihre Kapuze zurück, und wieder

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