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Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Titel: Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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antwortete Darby. »Ich kann schon Licht sehen!«
    Es musste ein magischer Weg sein, wenn es so schnell durch den Berg hinausging, oder sie hatten sich vorher schon so weit vom Mittelpunkt des Vulkans entfernt. Es war egal; Hauptsache, sie ließen das Ungeheuer hinter sich.
    Unterwegs zog Tanner seine warmen Sachen wieder an, außerdem bestückte er die Taschen mit sämtlichen Waffen, die er mit sich führte. Er nahm eine Pumpgun in die Hand und lud sie durch. Nein, er würde keine Risiken eingehen.
    Als sie den Höhlenausgang erreichten, verteilten sie sich an je eine Seite und sicherten vorsichtig hinaus. Die Wolfshündin ging geduckt voraus, sah sich um und gab leise Entwarnung. Ihrer feinen Nase konnte nichts entgehen, also musste die Luft rein sein.
    Gemeinsam verließen sie die Höhle und suchten sofort wieder Deckung. Sie befanden sich tatsächlich am letzten Ausläufer des Gletschers, Odins Haus stand höchstens einen halben Kilometer entfernt, und es wurde heiß umkämpft.
    Tanner stieß einen leisen Pfiff aus, während er die Schlacht beobachtete. So etwas hatte er selbst im Krieg nicht erlebt. Ein Gemetzel war es, wo es nur noch darum ging, so viele wie möglich niederzumachen. Wer dabei den Überblick behalten konnte, verdiente einen Orden.
    Zwischen ihnen und dem gewaltigen Portal des Schlosses fand ein Gefecht zwischen Elfen statt; Tanner vermutete, dass es sich um Crain und Bandorchu– Anhänger handelte. Der nächste Kampf zwischen Walküren und Trollen fand ein Stück weiter abseits statt, dazwischen war der Weg frei. Wenn sie es bis zur Mauer schafften, waren sie schon so gut wie drin, und dort würde es genug Deckung geben, um in Ruhe abzuwarten.
    »Diesen Kampf können wir nicht umgehen«, stellte Darby fest.
    »Na, dann marschieren wir einfach mittendurch«, sagte Saul in gelassener Heiterkeit. Niemand sonst hatte eine Schusswaffe. Das würde ein Spaziergang.
    Der Schotte zog sein Krummschwert, und sie gingen vorwärts. Cara lief voraus und sprang geifernd den erstbesten Elfen an, riss ihn zu Boden und begrub ihn unter sich. Ihr Gebiss blitzte kurz auf, bevor sie zuschnappte.
    Die am nächsten stehenden Kämpfer fuhren herum, und Tanner schoss, lud durch, schoss, lud wieder durch, während er langsam weiterging. Jeder Schuss war ein Treffer, und die wenigsten Opfer hatten Zeit für einen Schrei, bevor sie tot zusammenbrachen. Blut und Leichen überall, aber das störte Tanner nicht. Das kannte er von früher zur Genüge, und diese Ziele waren ja nicht einmal Menschen.
    Während Darby seine Hiebe nach links austeilte, schoss Tanner nach vorn und rechts, wechselte das Magazin und schoss weiter. Wie eine Maschine, ohne innezuhalten. Die Elfen hatten keine Chance, denn sie kannten diese Waffen nicht und begriffen nicht, wie sie den Projektilen aus dem Weg gehen konnten. In törichtem Mut griffen sie an, obwohl Flucht besser gewesen wäre. Aber sie kannten keine Angst.
    Tanner und Darby kamen immer mühsamer voran, und obwohl sie nur zu zweit waren, hinterließen sie ein Schlachtfeld. Unermüdlich und unüberwindlicher als ein Rammbock bahnten sich die beiden Männer ihren Weg – aufeinander eingespielt, als hätten sie nie etwas anderes getan. Der Wolfshund war der Dritte im Bunde, war überall zugleich und riss schwere Wunden.
    Plötzlich war die Pumpgun leer, kein Nachschub mehr. Saul warf sie beiseite und griff zu den Pistolen, einer Automatik und einer Halbautomatik. Wie ein Schnitter auf dem Kornfeld machte er weiter. Er mähte alles um, was vor seinen Lauf kam. Nur am Rande bekam er mit, dass Darby ähnlich reiche Ernte hielt.
    Dann waren sie durch. Die letzten Kämpfer waren geflohen, der Weg zum Schloss war frei.
    Oder fast. Eine Walküre stieß aus der Luft zu einem Angriff herab, erwischte Darby unvorbereitet und riss ihn um. Er verhängte sich in ihrem Steigbügel und wurde mitgezerrt, während das Pferd über das Feld weitergaloppierte.
    Cara stieß ein durchdringendes Geheul aus und hetzte in weiten Sätzen hinterher, um ihren Herrn zu verteidigen.
    Tanner fand sich allein auf weiter Flur und überlegte, wie er seinem Partner helfen sollte. Doch der kam ganz gut allein zurecht. Irgendwie gelang es dem Meidling freizukommen, dann stieß er sich ab, schwang sich hinter der Walküre auf das Pferd und schlug mit aller Kraft auf sie ein. Da er sein eigenes Schwert verloren hatte, ermächtigte er sich ihrer Waffe und rammte sie ihr in die Seite. Tödlich getroffen glitt die Walküre aus dem

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