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Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Titel: Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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achtete auf sie oder die Gefangenen, auch der Getreue war fort. Mumpel wagte sich näher an die Pfosten der Gefangenen heran und fingerte an den Fesseln.
    »Verflixt, die sind magisch gesichert!«, stieß er hervor. »Was tun wir jetzt, Gump?«
    »Lass mich nachdenken, Mumpel.«
    Die beiden fuhren zusammen, als zwei nur allzu bekannte Feinde des Weges kamen.
    »He!«, schrie der Kau mit schriller Stimme. »Was macht ihr da?«
    »Uns verstecken, was denn sonst?«, gab Gump mit brummender Bärenstimme zurück.
    »Solltet ihr auch!«, schlug Mumpel vor.
    Die zwei Helfer des Getreuen kamen misstrauisch näher. »Euch kenn ich doch«, sagte Cor zu den beiden Gefangenen. »Aus Sizilien, richtig? Und was macht
ihr
hier?«
    »Uns verstecken«, antwortete Julia.
    »Im Lager des Feindes, soso«, sagte der Kau giftig und entdeckte die Fesseln. »Und ihr habt euch angebunden, damit ihr nicht vor eurer eigenen Angst davonlauft, oder wie?«
    Der Spriggans widmete sich den beiden kleinen Elfen. »Wollt ihr uns weismachen, ihr hättet euch zur Wache eingeteilt?«
    »Aber fast genauso war’s«, beteuerte Gump. »Zuvor standen hier vier große Elfenkrieger, doch der Getreue hat sie abberufen, und weil wir gerade da waren, beauftragte er uns, auf die Gefangenen zu achten.«
    »Wir sind sowieso nicht für den Kampf geeignet«, fügte Mumpel hinzu. »Auf magische Fesseln verstehen wir uns allerdings! Da macht uns keiner etwas vor!«
    Der Kau musterte die Knoten genauer. »Pah«, machte er abfällig. »Normale Handwerksarbeit, da ist wirklich nichts dabei. Jedes Kind bekommt solche Fesseln auf.«
    »Wetten, dass nicht?« Der Flinkfüßler hüpfte unruhig auf und ab, seine Art konnte kaum still sitzen.
    »Wer seid ihr?«, fuhr Cor fort und blies sich leicht auf. »Irgendwie kommt ihr mir bekannt vor.«
    »Mumpel und Gump«, stellte Mumpel sie beide vor. »Aber du kennst uns bestimmt nicht, denn niemand mag uns oder beachtet uns je. Wir sind nur für die niedersten Dienste zu gebrauchen und wurden gegen unseren Willen hierher verschleppt.« Dann musste er niesen.
    »Und … und erkältet sind wir auch«, fügte der Scheinbär hinzu und nieste ebenfalls.
    »Ihr beide«, mischte Fabio sich ein und sprach den Spriggans und den Kau an, »habt hier nichts verloren, könnte ich mir denken. Ihr drückt euch feige vor dem Kampf. Glaubt ihr, der Getreue wird das nicht bemerken?«
    Der Kau zückte sein Messer und fuchtelte vor Fabios Gesicht herum. »Sei bloß still, Großer, sonst schneide ich dir deine Nase ab!«
    Fabio zuckte die Achseln. »Versuch’s doch«, forderte er den Kau auf. »Versager.«
    Der spindeldürre Elf stieß einen wütenden Schrei aus und wollte den Weißhaarigen anspringen, doch Cor riss ihn zurück. »Bist du verrückt? Wir dürfen sie nicht anrühren!«
    »Wer sagt das?« Der Kau kreischte und zerrte den Spriggans mit sich, versuchte vergeblich, ihn abzuschütteln.
    »Der Meister, du Tölpel!«, zischte Cor, streckte den Finger aus, als wolle er Julia berühren. Es knisterte, dann gab es mit einem leisen Knall eine Rauchexplosion. »Siehst du? Sie stehen unter seinem Schutz!«
    Der Kau war baff, die Kinnlade sank ihm fast bis auf die Brust. »Aber … warum tut er das?«
    »Damit Hohlköpfe wie du keine Dummheiten begehen.« Fabio lachte. »Julia, dein Handel gefällt mir immer besser.«
    Mumpel nieste ein zweites Mal, und Gump sagte: »Oje.«
    »Was ist nur mit euch los?«, keifte der Kau. »Wisst ihr was, wir werden euch …«
    »Ach, ist auch schon egal«, unterbrach ihn Mumpel und nieste ein drittes Mal. Mit einem
Plopp
verwandelte er sich in einen rot bemützten Igel, der »Banzai!« rief und sich auf den überraschten Kau stürzte.
    Bevor der Spriggans sich aufblähen konnte, warf Gump sich mit seinem ganzen Gewicht auf den Winzling und schlug ihn bewusstlos.
    Dann nieste er zweimal kräftig und wurde wieder zum Grogoch. Erleichtert strich er sich über das vertraute Haarkleid.
    Der Pixie und der Kau rollten ineinander verkeilt über den Boden und fochten ihre eigene Schlacht inmitten des Infernos, bis Grog ihr ein Ende setzte. Sobald der Kau obenauf kam, packte er ihn und gab ihm eine so heftige Kopfnuss, dass er besinnungslos zusammensackte. »So«, sagte Grog zufrieden.
    Pirx kräuselte die Nase, als Fabio die beiden mit nicht weniger Misstrauen als die beiden Kobolde vorhin betrachtete. »Wieso ging das so einfach?«, fragte Nadjas Vater streng.
    »Die beiden waren abgelenkt«, antwortete Pirx.
    »Wir sind eben

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