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Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Titel: Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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hielt. Wie es scheint, bleibt ihm das als letzter Ansatzpunkt.«
    Bei der Erwähnung von Fabio Oreso, dem Verbannten der Anderswelt, verfinsterte sich Fanmórs Miene noch mehr. Einst war Fabio Fiomha der Elf gewesen, und man hatte ihm nicht gestattet, eine Verbindung mit einer Menschenfrau einzugehen, wie dies nun einem anderen Wesen gewährt worden war. Vor dem Einbruch der Zeit wäre das undenkbar gewesen.
    »Der Getreue hält die Frau vor seiner Königin versteckt, das kann ihm nur in der Anderswelt gelingen«, sagte der Riese ungehalten. »Ihr Vater vergeudet seine Zeit.«
    Grog warf ein: »Warum hat der Getreue das nur getan? Pirx und ich konnten es nicht herausfinden, als wir in Tara herumschnüffelten. Wenn wir sein Motiv wüssten, könnten wir vielleicht auch Nadjas Aufenthaltsort herausfinden.«
    »Es sollte uns vor allem bald gelingen«, sagte die Blaue Dame. »Die Niederkunft wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.«
    Fanmór blickte zu Eledula. »Ist das Schattenland keine Möglichkeit?«
    Die Antilopenfrau schüttelte leicht den Kopf. »Nein, Herr. Der Getreue hat es aufgelöst. Man kann ungehindert ein und aus gehen, Wolken und Boden haben ihre Macht verloren, das Schloss ist unwiederbringlich zerstört. Niemand vermag sich dort zu verstecken, und es wäre auch zu gefährlich für die Menschenfrau. Denn wer nicht mehr in der Lage war, das Schattenland zu verlassen, ist immer noch dort. Und diese Wesen gehören nicht zu … den harmlosen. Das Schattenland ist nach wie vor ein bedrohlicher und unwirtlicher Ort, den niemand, der bei Sinnen ist, freiwillig betreten wird.«
    »Eine Frage, Herr«, sagte die Blaue Dame. »Welche Aufgabe hatten Rhiannon und Dafydd? Meine Seeschwester teilte es mir nicht mit; sie sprach nur davon, dass jemand Merlin erwecken wollte …«
    »Ich fand heraus, dass gerade
die beiden
ihn aus dem Bann lösen sollten«, antwortete Fanmór. »Mir scheint, Eure Schwester war nicht ganz aufrichtig zu Euch.«
    Die zarte Gesichtshaut der Dame nahm eine tiefblaue Farbe an. Dann stand sie mit einem Ruck auf. »Mit Verlaub, Gebieter, so werde ich mich jetzt darum kümmern, herauszufinden, wo Eure Kinder sind, und sie hierher beordern!«
    »Einverstanden«, sagte Fanmór.
    Die Blaue Dame rauschte hinaus, vor sich hin schimpfend. »Na, der werde ich was erzählen, Vereinbarung hin oder her, ich werde ihren See umrühren und dafür sorgen, dass sie nasse Füße bekommt, das ist doch unerhört …« Dann war sie draußen, und ihre Stimme verhallte.
    »Regiatus, Ihr werdet Euch mit der Suche nach … nach Nadja Oreso beschäftigen, denn darin seid Ihr am besten, wie ich inzwischen weiß – im Sammeln und Auswerten von Informationen. Eledula soll Euch dabei unterstützen.«
    Damit waren auch der Corvide und die Antilopenfrau entlassen. Pirx rutschte unruhig auf dem glatten Marmorsitz herum. »Und was sollen wir tun, Herr?«, fragte er ungeduldig.
    »Ihr haltet Augen und Ohren offen für das, was sich tut«, sagte Fanmór.
    »Das heißt also – nichts«, stellte der Igel enttäuscht fest. »Wir sind Euch zu klein, stimmt’s?« Er fiel fast vom Sitz, als Grog ihm daraufhin einen heftigen Stoß in die Seite gab.
    »Übertreib’s nicht«, warnte der Herrscher. Er erhob sich und verließ den Raum. Den beiden Kobolden blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
    »Ist doch wahr«, maulte Prix unterwegs. »Wo wären denn alle, wenn wir nicht …«
    »… den Getreuen befreit hätten?«, fragte Grog leise und blieb stehen. »Hast du daran schon gedacht?«
    Pirx’ Knopfnase begann zu zittern. »Aber das weiß doch niemand!«, zischte er.
    »Bist du da sicher? Fanmór hat eine Menge Informationen offenbart, die er wer weiß woher haben mag. Vielleicht misstraut er uns.«
    »D…das ist nicht dein Ernst.«
    »Mich beschäftigt vielmehr, warum der Mondelf zu Ainfar gegangen ist. Da muss es einen Zusammenhang zu dem Getreuen geben.«
    »Inwiefern?«
    »Er war im Schattenland und kennt den Getreuen besser als jeder andere.«
    Pirx schnüffelte, und seine haarigen Ohren zitterten. »Grog, was passiert mit uns?«
    »Wenn ich das wüsste, Kleiner«, murmelte Grog und strich sich durch sein Haarkleid, das einen leichten Grauschleier hatte. »Wenn ich das nur wüsste.«
    Nachdem sie in die große Halle zurückgekehrt waren, wurden sie bald wieder munterer. Es war nicht die elfische Weise der Kobolde, ausdauernd niedergeschlagen zu sein; vor allem Pirx erholte sich schnell.
    Fanmór unterhielt sich mit

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