Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Titel: Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
Vom Netzwerk:
Geschäftsmannes, mein Bester. Unberechenbar wie ein Elf.«
    »Besten Dank.«
    »Und wann hast du das letzte Mal getötet?«
    »Vor nicht allzu langer Zeit, aber da benutzte ich etwas anderes.«
    Schon im Gehen feuerte Saul den ersten Schuss auf den Eingang der Scheune. »Hoffentlich sind da nicht zu viele drin, ich habe nicht unbegrenzt Patronen dabei, wegen des Gewichtes.«
    »Wir müssen ja nicht alle massakrieren, nur ein paar«, schlug der Schotte vor.
    In diesem Moment wurde aus der Scheune zurückgeschossen. Hastig suchten die beiden Männer und der Hund Deckung hinter dem letzten Wagen.
    »He!«, sagte Darby lachend. »Die haben ja Zähne!«
    »Die glauben wohl, sie sind im Wilden Westen«, brummte Saul.
    »Hört mal, ihr Spinner da draußen!«, erklang Ingolfirs Stimme aus der Scheune. »Packt euch sofort, sonst wird’s sehr ungemütlich! Wir haben hier einige Gewehre und ziemlich viele nervöse Finger. Wir würfeln gerade, wer als Nächster darf.«
    »Glaubst du, dass Nadja da drin ist?«, fragte Saul leise.
    Darby schüttelte den Kopf. »Ich kann weder sie noch ihr Kind spüren. Die sagen die Wahrheit. Nadja ist überhaupt nicht mehr hier, nur noch ein Abdruck im Gefüge, den Cara gewittert hat.«
    »Dann zünden wir die Scheune einfach an und spielen Hasenjagd.«
    »Ich mach das. Gib mir Deckung.«
    »Was ist jetzt?«, rief Ingolfir ungeduldig.
    Tanner antwortete mit einem weiteren Schuss auf die Tür, die inzwischen zugeschlagen worden war. Der Einschlag riss ein großes Loch hinein.
    »Das ist Vandalismus!«, schrie eine andere Stimme. »Den Schaden bezahlst du, Drecksack!«
    Tanner feuerte zum dritten Mal. Langsam machte ihm die Sache Spaß, er fühlte sich wie im Kino. Vielleicht sollte er doch das ihm angebotene Filmstudio kaufen und eine neue Karriere einschlagen.
    Darby fand in einem nicht abgesperrten Wagen eine Jacke, riss sie in Streifen, öffnete den Benzintank und stopfte die Stoffteile hinein. Nachdem sie sich vollgesaugt hatten, zog er sie wieder heraus und verschwand. Kurz darauf sah Tanner ihn an der Scheunenwand. Sie bestand aus trockenem Holz, da brauchte es nicht viel, um sie in Brand zu setzen. Der Schotte zückte ein Zippo und hielt es an die Jacke.
    Die Flamme ging aus.
    »Bestimmt eine billige Kopie, das Teil«, brummte Saul und gab wieder einen Schuss ab, um anzuzeigen, dass sie noch da waren. Von der Tür waren inzwischen nur noch die Angeln übrig.
    Darby zündelte erneut, und die Flamme brannte kräftig, doch kaum hielt er sie an die Stoffstreifen, ging sie wieder aus. Der Elf machte ein verblüfftes Gesicht. Saul sah, wie sich seine Lippen bewegten. Wahrscheinlich versuchte er es gerade mit Magie, allerdings tat sich weiterhin nichts.
    »Scheiß drauf!«, schrie der Schotte wütend.
    »Recht hast du!«, gab Tanner zurück, dann rannten sie beide los. Der Amerikaner feuerte, während der Elf zwischen zwei Schüssen und mit Cara an seiner Seite, die ebenfalls losgespurtet war, in die Scheune sprang.
    Schon von Weitem hörte Tanner die Schreie und Schüsse, dann Kampfgeräusche. Kaum angekommen, war er sofort im Bilde: Darby schlug sich gut gegen mehrere Männer, drei lagen bereits am Boden, und Cara hielt mit gefletschten Zähnen die Frauen in Schach. Eine von ihnen hielt sich den blutigen Arm, anscheinend war sie gebissen worden. Eine alte Frau schrie die Wolfshündin auf Isländisch an. Ingolfirs Hund lag winselnd in der Ecke, mit blutiger Flanke und Hinterlauf.
    Tanner schoss schräg in die Decke der Scheune und lud sofort wieder durch. »Alle herhören!«, brüllte er und richtete das Gewehr auf Jónína. »Ingolfir, du kommst jetzt sofort hierher nach draußen, und wir unterhalten uns in Ruhe, oder deine Tochter bekommt ein hübsches Loch auf der Stirn.«
    Einer der Männer schrie, als Darby ihm das Schwert in den Arm schlug. Der Rest der Gruppe gab den Widerstand auf, und der Schotte trat zurück an Tanners Seite. Sein Atem ging leicht beschleunigt, seine Augen blitzten lüstern. »Willst du schon aufhören?«
    »Waffen weg, los!«, forderte Tanner sie auf.
    Nach kurzem Zögern legten alle die Gewehre auf den Boden.
    »Was wollt ihr denn, verdammt noch mal?«, schrie Ingolfir. »Seid ihr völlig verrückt geworden? Das Mädchen ist nicht hier, und wir wissen nicht, wohin es gefahren ist!«
    »Uns geht es um deine schlechte Erziehung«, sagte Tanner. »Los, komm her, oder ich wähle noch jemanden dazu, vielleicht diese Schwatzbase da?« Rasch schwenkte er zwischen Sunna und

Weitere Kostenlose Bücher