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Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Titel: Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Gewehrlauf über die Schulter und nickte Ingolfir zu. »Schönen Tag noch.«
    Er wandte sich zum Gehen. Plötzlich packte Darby Jónína noch einmal, riss sie an sich und küsste sie mit wollüstiger Gier, bevor er sie lachend wieder losließ. »Du weißt ja nicht, was du verpasst, Schätzchen.« Dann pfiff er nach Cara, steckte das Schwert ein und ging zum Wagen, wo Tanner bereits wartete.
    »Bist du bald fertig?«, rief der Amerikaner ungeduldig.
    Darby hob die Arme. »Ich ziehe nun mal nicht gern ohne Abschiedskuss in den Krieg!«
    Kopfschüttelnd stieg Saul ein.
    Nachdem der Wagen in einer Staubwolke verschwunden war, wandten Ingolfir und Jónína sich Sunna zu, die jedoch den Finger an die Lippen legte. Aus der Scheune kamen humpelnd, sich gegenseitig stützend, die Verletzten.
    »Was war hier überhaupt los?«, fragte Árni, der eine Schramme an der Stirn hatte.
    »Das weiß ich auch nicht so genau«, erwiderte Ingolfir. »Touristen eben. Ist noch was von dem Wodka da?«
    »Ja, Sigriður Heida hat welchen gebunkert, und Mikael hat sich verplappert, dass er Bier im Wagen hat.«
    »Packt die Essensreste wieder aus und holt Gläser. Ich bringe Verbandszeug. Dort oben wütet der Sturm. Ist zu gefährlich, jetzt heimzufahren.«
    »Ja, du hast recht. Verletzungen können zudem die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, was bei diesem Wetter fatale Folgen haben kann.« Árni grinste und rief den anderen zu: »Also, alle miteinander, wir machen weiter!«
    Diese Ankündigung wurde mit Jubel aufgenommen, und man machte sich daran, unter Sigriður Heidas kompetenter Anleitung wieder alles aufzubauen.
    »Hat er dich verletzt?«, fragte Ingolfir seine Tochter.
    »Nein«, sagte sie verträumt, was ihr einen verständnislosen Blick einbrachte.
    »Elfen.« Sunna schnaubte. »Typisch. Und der ist einer von der ganz üblen Sorte, Nina, den vergisst du am besten schnell wieder. Er ist mit einem Tabu belegt, dessen Gestank ich schon ab der Hringvegur oben riechen konnte.«
    Jónína wischte sich hastig den Mund ab, grinste jedoch verschmitzt.
    »Wie immer weißt du alles und mehr, Sunna«, sagte Ingolfir, »und diesmal ist es gar kein Gerücht. Was ist letzte Nacht passiert? Wer ist Nadja Oreso?«
    »Das erzähle ich euch alles in Ruhe«, sagte die stämmige Frau vergnügt. »Jetzt geht erst mal in die Scheune und stärkt euch. Ich hole das Verbandszeug.« Sie lachte, als sie den Ausdruck sah, mit dem Ingolfir sie betrachtete. »Dieser Blick, mein Lieber, hätte dir schon vor fünfzehn Jahren gestanden. Aber es ist nie zu spät, nicht wahr?«
    »Du bist eine sehr hartnäckige Frau«, stellte er fest. »Und ich werde unsere Beziehung neu überdenken. Jemanden mit so guten Verbindungen kann ich auf meinem Hof gut gebrauchen.«
    Seine Augen strahlten noch mehr, als Sunna später mit der Verbandskiste kam, denn als sie sie öffnete, lagen mehrere schwere Goldstücke darin.
    »Ich liebe Island!«, rief er und hob das Glas.
    »Wohin fahren wir jetzt?«, fragte Saul, nachdem der Hof außer Sicht war.
    »Quer durchs Gelände, auf den Gletscher zu«, antwortete Darby. »Dort liegt Asgard.«
    »Also umdrehen.« Er lenkte den Landy von der Straße und nahm in einem Bogen Kurs auf die weiße Wand. Der Wagen holperte und hüpfte über die Wiesen, bereitete ihnen aber keine Schwierigkeiten, genau für diese Strecken war er ausgelegt.
    Dafür aber schienen sie jetzt auf das Zentrum des Sturms zuzufahren. Es wurde immer dunkler, und Blitze zuckten in den schwarzen Wolken über ihnen. Tanner musste die Heizung hochdrehen und entschloss sich, beim nächsten Halt die Winterjacke anzuziehen, die er sich besorgt hatte.
    »Was hast du denn noch alles in deinem Rucksack?«, erkundigte sich Darby nach einer Weile.
    »Eine 9-mm-Halbautomatik, Fallschirmmesser, Dietriche, Spiegel, Salz, Eisenringe und -nägel, irgendein Mischpulver, von dem ich keine Ahnung habe, ob es funktioniert, und diverse Medaillons. Außerdem drei Holzpfähle samt Hammer, die ich seit Bratislava neu hinzugefügt habe.«
    »Dietrich klingt gut«, befand der Schotte. »Vielleicht kriegen wir das Schloss zu Odins Portal ja auf.«
    »Ansonsten ballern wir uns durch.«
    »Ich dachte, du hast nicht viel Munition.«
    »Hundert Schuss pro Waffe.«
    Darby lachte. »Du musst gut mit dem Zoll stehen!«
    »Als Millionär hat man gewisse Privilegien und Geheimfächer im Flugzeug«, erklärte Tanner belustigt.
    »Und die Pfähle?«
    Sein Gesicht verfinsterte sich. »Waller und die Lanschie«, zischte

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