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Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Titel: Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Jónína hin und her.
    »Faðir!«, rief die junge Frau. »Lasst ihn in Ruhe, bitte, er hat euch doch nichts getan!«
    »Die kommt auch mit«, sagte Darby kurz entschlossen, war mit wenigen Schritten bei ihr, packte sie am Arm und zerrte sie hinter sich her.
    »Finger weg von ihr!«, schrie Ingolfir, während Tanner ihn aufforderte, die Hände hinter dem Kopf zu verschränken, und ihn hinausstieß.
    Cara folgte ihnen, machte im Eingang kehrt und bewachte ihn. Als einer der Männer nach seinem Gewehr greifen wollte, stieß sie ein warnendes Knurren aus, und er ließ es bleiben.
    »Also, was machen wir als Erstes?«, fragte Darby, das Mädchen fest im Arm. Er beugte sich und ließ seine Zunge an ihrem Ohr kreisen.
    Jónína stieß einen Laut des Ekels aus und versuchte, den Kopf wegzudrehen.
    »Wir könnten sie als Geiseln mitnehmen«, fuhr Darby fort. »Nadja ist sehr weichherzig. Sie würde keinesfalls wollen, dass den beiden etwas geschieht.« Mit der anderen Hand glitt er an dem Körper der jungen Frau hinab. »Nun, ein
bisschen
geschieht ja vielleicht schon … Aber es wird dir gefallen, Herzchen. Wie jeder Frau, deiner Freundin Nadja übrigens auch. Ihr könntet euch hinterher darüber austauschen …«
    »Hände weg von meiner Tochter!« Ingolfir keuchte, das wettergegerbte Gesicht dunkelrot vor Zorn.
    Jónína wand sich in Darbys Griff. »Das glaubst auch nur du«, fauchte sie. »Ich entscheide selbst, und niemand wird mich jemals zwingen!«
    »Als Geisel genügt
sie
, ihn brauchen wir nicht«, entschied Tanner und richtete das Gewehr auf den Isländer.
    »Ich sag euch, wo sie ist!«, erklang Sunnas Stimme vom Eingang. »Ruf endlich deinen Hund weg, du Mistkerl, und lass mich zu euch raus!«
    »Ich weiß nicht, ob wir einer Spottdrossel wie der glauben können«, sagte Darby. »Die plappert doch nur alles nach, was sie hört, und lügt, dass sich die Balken biegen.«
    »Cara, lass sie durch!«, rief Tanner. »Hören wir uns doch erst mal an, was sie zu sagen hat. Wenn wir dadurch Zeit mit der Suche sparen …«
    Langsam kam Sunna näher. »Ihr lasst die beiden frei, vorher rede ich nicht.«
    Tanner lachte rau. »Du Spinatwachtel!«, rief er. »Wir haben die Waffen, wir stellen die Bedingungen.«
    »Na gut«, sagte sie und hob die Schultern. »Macht keinen Unterschied.« Dann deutete sie nach oben. »Geht mal dorthin, da findet ihr sie. Allerdings fürchte ich, das Portal ist verschlossen, und mit euren lächerlichen Spielzeugen kommt ihr da nicht rein.«
    »Was redest du, bist du bescheuert?«, fragte Tanner gereizt.
    »Ja, sie ist eine Nervensäge«, warf Ingolfir ein und erhielt dafür mit dem Gewehr einen Schlag in den Nacken.
    »Danke, denn das war wirklich eine Frechheit«, bemerkte Sunna.
    »Mund halten!« Tanner war verwirrt, Solche Überfälle nahmen normalerweise einen anderen Verlauf. Was war das nur für ein Land, in das er da geraten war?
    »Ihr kapiert auch gar nichts«, sagte Sunna und sah Darby direkt an. »Bist ein bisschen zurückgeblieben, was? Kein Wunder, dass du tabu bist.«
    »Jetzt habe ich …«
    »Augenblick«, unterbrach der Schotte mit veränderter, ernster Stimme. Er ließ Jónína los und schubste sie zu ihrem Vater. »Wer bist du?«
    Sunna kicherte. »Die Urgroßmutter meiner Mutter war eine Tochter der Fulla.«
    »Wer ist das?«, fragte Tanner und runzelte die Stirn.
    »Eine Göttin, die den Menschen Gutes tut«, gab Jónína Auskunft; sie starrte die stämmige, große Frau entgeistert an.
    Darbys Gesicht verdüsterte sich. »Das bedeutet, wir sind zu spät dran, Saul. Odin hat Nadja jetzt. Richtig?«
    Sunna zwinkerte. »Noch vergangene Nacht hat er sie geholt, nachdem ich ihm einen Tipp gegeben habe. Was glaubst du wohl, du schwachköpfiger Elf, wieso dein Zauber hier nicht wirkt? Und wieso der Sturm auf uns kaum Auswirkungen hat? Der Hof steht unter dem Schutz des Walvaters! Ihr seid chancenlos, mehr als die harmlosen Verletzungen einer Rauferei sind euch nicht möglich. Also vermögt ihr keine Scheune anzuzünden, kein Mord, kein Raub. Deshalb werdet ihr beide jetzt schön euren Hund ins Auto einpacken und dann euch selbst und von hier verschwinden. Von mir aus geht nach Asgard, ihr seid nicht die Einzigen. Das Idafeld füllt sich bereits, da kommt’s auf euch nicht mehr an. Aber haut endlich ab, bevor
ich
ungemütlich werde!«
    Tanner ließ langsam das Gewehr sinken. »Stimmt das, was sie sagt?«
    »Ja, leider.«
    »Dann haben wir hier nichts mehr verloren.« Er legte den

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