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Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs - Kern, C: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs

Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs - Kern, C: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs

Titel: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs - Kern, C: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Kern
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Nachdem wir das geklärt haben, werden wir unseren Teil der Abmachung einhalten. Wir werden euch jetzt dorthin schicken, wohin ihr gehen wollt – in eure Heimat.«
    David pustete sich eine Haarsträhne aus der Stirn. »Da bin ich gespannt. Puauta kann hierfür noch nicht genug Energie liefern.«
    »Für eine solche Übung brauchen wir die Energie Puautas nicht«, erwiderte Whetu gelassen. »Stellt euch einfach in unsere Mitte.«
    Neugierig gehorchten die Zwillinge.
    »Nehmt euch an den Händen! Jimmy, du kommst zwischen deinen Großvater und mich. Da deine Magie erwacht ist, kannst du uns dabei helfen, ein Tor zu öffnen. Den Rest müssen die beiden dann allein erledigen.«
    Zögernd trat Jimmy zwischen seinen Großvater und seine Großtante, so als hätte er Angst vor dem, was ihn erwartete. Doch er tat, was man ihm sagte, und er nahm Whetu und Tamati an die Hand. Erst im letzten Moment riss er sich noch einmal los und umarmte David, dann Rian. Zu ihrer großen Überraschung küsste er Rian mitten auf den Mund. »Das wollte ich schon seit gestern Abend tun«, sagte er entschuldigend, als er sich von ihr löste und sich – hochrot, aber stolz – wieder neben seinen Großvater stellte.
    David grinste. Er nahm seine Schwester an beiden Händen und warf Jimmy einen Blick zu. »Du kriegst schon die Richtige, Kleiner«, sagte er und wandte sich dann an Makea Tutara. »Auf neue Freundschaft. Alles Gute für euch.«
    Makea nickte. »Auch für euch. Mögt ihr die wahre Unsterblichkeit wiederfinden.«
    Dann öffnete sich schon das Portal, und sie schritten hindurch. Puauta versank hinter ihnen und war fort.
    Bereits aus der Ferne sah David den Baum, und er lachte glücklich. Vielleicht war auch Nadja dort und wartete mit Talamh auf ihn. Plötzlich riss ihn Rians Schrei aus seiner Versunkenheit.
    »David, er schwindet! Wir können nicht ...«
    Da spürte er es auch. Einen schwarzen Wirbel, der sich zwischen ihn und den Baum schob, nur noch einen Schritt entfernt war. Bevor David etwas unternehmen konnte, wurden sie beide eingesaugt und fortgerissen von einer Energie, die sie mit sich nahm und der sie nichts entgegenzusetzen hatten. Nichts konnte diese fremde Macht beeinflussen.
    David wehrte sich nach Leibeskräften. Er hörte sich schreien, hörte Rian schreien ...
    ... und bemerkte voller Sorge, dass ihre Stimme sich immer weiter von ihm zu entfernen schien.
    Immer weiter.
    Mit einem Schlag wurde es dunkel um ihn, und er verlor das Bewusstsein.

31 Träume und Wahrheiten
    Nadja öffnete langsam die Augen. Sie lag auf etwas Weichem, einem Bett, wie sie nach einem Moment benommen erkannte. Und sie war müde. Es roch nach Holz. Eine Bettdecke lag schwer auf ihrem Körper.
    Talamh!
Ruckartig setzte sie sich auf, nahm den Raum mit einem Blick in sich auf. Ihr Sohn lag friedlich nuckelnd in einer Wiege neben ihr – das war das Erste, was sie sah. Das Zweite war der Riese, der auf einem Hocker neben ihrem Bett saß. Das kleine Möbelstück wirkte viel zu winzig für seinen massigen Körper.
    »Du bist also wach«, sagte Fanmór. Seine glutschwarzen Augen musterten sie.
    Nadja zog unwillkürlich die Bettdecke hoch. Sie trug ein Nachthemd.
    »Ja.« Ihre Stimme klang heiser. Sie räusperte sich. Der Raum, in dem sie sich befand, war aus Holz. Es gab keine Winkel, nur Rundungen. Durch ein ovales Fenster sah sie Blätter und Sonnenschein. Das musste Fanmórs Baumschloss im Reich der Crain sein. Die Erkenntnis verwirrte sie.
    »Wo ist Robert?«, fragte sie.
    »Ich weiß es nicht. Pirx und Grog fanden dich bewusstlos im Park.« Fanmór stupste die Wiege an. Talamh kicherte und prustete. »Und meinen Enkel.«
    Schlagartig sah Nadja Robert vor sich, spürte den Stoß, der sie in den Übergang geworfen hatte. Es musste ihm gelungen sein, einen Verbindungsweg ins Reich der Crain zu öffnen.
    »Es tut mir leid, wenn wir Euch Unannehmlichkeiten bereitet haben sollten.« Nadja suchte vergeblich nach ihrer Kleidung. Fanmór war kein geduldiger Elf, und gastfreundlich hatte sie ihn nie erlebt. »Wir werden uns so schnell wie möglich auf den Weg machen.«
    »Es gibt keinen Grund zur Eile«, sagte Fanmór. Er gab der Wiege wieder einen kleinen Stoß.
    Talamh schien das zu gefallen. Er gluckste und lächelte.
    »Sieh dir das an.« Der Riese deutete auf die Wände. Kleine Blätter sprossen aus dem Holz. Nadja sah Knospen in den Astlöchern. Die Luft roch süß wie an einem Frühlingstag. »Das macht Talamh, nur durch seine Anwesenheit.«
    Fanmór

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