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Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs - Kern, C: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs

Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs - Kern, C: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs

Titel: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs - Kern, C: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Kern
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dann fand er ihn. Es war nur eine Kante zwischen zwei Felsen, aber Robert legte die Hand darauf und öffnete den Verbindungsweg, der sich dahinter befand.
    »Hier!«, rief er.
    Nadja lief heran. Talamh hatte aufgehört zu weinen. »Ich dachte, wir kommen hier nie mehr raus«; sagte sie erleichtert. Ihr Gesicht war bedeckt von grauer Asche.
    »Das ...«
    Er nahm einen Schatten hinter sich wahr und fuhr herum. Der Panther stand vor ihm im schmelzenden Schnee. Seine gelben Augen starrten ihn an. Nadja schrie auf.
    »Gib mir das Kind«, sagte der Panther.
    Robert reagierte, bevor er den Satz beendet hatte. Er stieß Nadja durch den Übergang und versperrte dem Elfen den Weg.
    »Du und ich, Baghira«, sagte er und warf sich dem Panther entgegen.

30 Rückkehr
    Makea Tutara wusste, dass er die Elfen belogen hatte. In der Höhle gab es keine Unsterblichkeit zu finden, schon lange nicht mehr. Alles, was sie dort entdecken konnten, waren die Gebeine seines Sohnes. Doch wenn diese endlich in Ehren zur Ruhe gebettet waren, würde er die Unsterblichkeit seines Maori-Volkes, des Iwi mit dem Namen Ngati-Tama, auf andere Weise sichern. Nicht so, wie sich die Elfen es vorstellten.
    Ja, er hatte sie benutzt. Aber es war ein Handel, und er würde seinen Teil einhalten, sobald sie ihren ebenfalls erfüllt hatten. Makea Tutara zweifelte nicht daran. Die beiden waren von Geburt unsterblich, sie allein hatten den Leib der Göttin betreten können. Und sie allein konnten ihn auch lebend wieder verlassen. Nur diesen beiden königlichen Geschöpfen war möglich, was Makea Tutara verwehrt geblieben war.
    Seine Seele war sehr lange gewandert. Ein Rest Erinnerung war jeweils in dem Körper erwacht, in den sie nach dem Tod und einer neuen Geburt schlüpfte. Gerade genug, um die Hoffnung nicht zu verlieren, um sich stets bereitzuhalten, auf die Zeichen zu achten und den Tag zu ersehnen, der dereinst kommen musste.
    Viele Menschengenerationen waren seither vergangen. Und nun war Makea Tutara vollends erwacht, um sein Volk noch einmal zu führen. Der große Augenblick war gekommen.
    Die Seele Mauis, der sich in eine Taube hatte verwandeln können und den Menschen dereinst den Tag und das Feuer gebracht hatte, würde ihm dabei helfen.
    Die Magie in der Luft änderte sich, Makea Tutara spürte es genau.
    Durch Puauta, das Blumenreich, in dem schon lange nichts mehr blühte, wehte ein winziger, kaum spürbarer Hauch von Leben.
    »Hine-nui-te-po!« Whetu stieß den Namen plötzlich laut hervor. Sie alle verharrten bei ihrem Sippenführer und beteten ebenfalls.
    Makea bemerkte, dass Whetu die Augen aufgerissen hatte, jedoch nichts zu sehen schien. In der Ferne hoben die Vögel, die Wächter dieses Ortes, zu aufgeregtem Gekreisch an.
    »Puauta! Es lebt wieder. Ein Hauch von Leben in Puauta!«, schrie Whetu. Tränen des Glücks liefen ihr über die Wangen. Teramati und Maata hielten sich mit Whetu an den Händen.
    »Whetu! Wird es sich fortsetzen?«, fragte Makea Tutara eindringlich.
    »Es kann gelingen!«, rief Whetu in Trance. »Wenn wir die Überreste Maui tikitiki-o-Tarangas ordentlich unter Anwesenheit von allen Ahnen und auch den kommenden Generationen begraben, dann kann es gelingen ... kann es gelingen ... Mit der neuen Generation kann es gelingen ...« Whetus Stimme wurde immer leiser und verklang schließlich.
    »Also ist es so weit.« Der alte Mann seufzte. »Wir werden erlöst.« Bevor er seine Augen wieder schloss, sah er, dass Jimmy näher herankam.
    »Jimmy, weg da!«, rief er.
    In diesem Moment erzitterte der Berg bereits wie bei einem leichten Erdbeben. Und unter Jimmy Raungas Nike-Sneakern öffnete sich ein Abgrund.
    Der weitere Weg verlief ebenso unspektakulär und ohne Abzweigung – bis es abrupt hell wurde und sich eine Kluft in der Höhe vor ihnen auftat. Dort ging es hinaus. Die Zwillinge mussten eine mühsame Kletterpartie unternehmen, doch das würden sie auch noch hinter sich bringen.
    Sie hatten gerade zwei Drittel der Strecke geschafft, da bebte es plötzlich. David verlor beinahe den Halt. Er rutschte ab und konnte sich gerade noch an einem Vorsprung festhalten, bevor er auf Rian prallte. Maui, die Taube, flatterte auf, kreiste einmal über Rian, flog nach oben und verschwand in der blauen Luft über dem Berg. Steine, kleine Felsstücke und Sand rieselten in den Schacht hinab, den die Elfenzwillinge gerade hinaufkletterten.
    »Rian! Ist alles in Ordnung?«
    Unter ihm erklang heftiges Husten. »Ja«, antwortete seine Schwester

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