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Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs - Kern, C: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs

Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs - Kern, C: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs

Titel: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs - Kern, C: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Kern
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hatte sehen wollen. Er grinste auf seine typische teuflische Weise und winkte ihr.
    Cagliostro
...
    Nadja fuhr hoch. Sie stöhnte, als sich das Cairdeas schmerzhaft um ihr Handgelenk zusammenzog und aufglühte. Instinktiv tastete sie nach der Wiege neben ihrem Bett. Talamh war wach und sah sie an. Seine Elfenaugen schienen tief in ihre Seele zu blicken.
    Du musst gehen
, erklang seine Stimme in ihrem Kopf.
Zögere nicht, sonst ist es zu spät
.
    »Ich will nicht gehen«, antwortete Nadja, dennoch stand sie auf und zog sich an. Sie nahm ihren Sohn aus der Wiege, küsste ihn und legte ihn zurück. »Ich bin bald wieder da.«
    Du bist fort, solange es dauert. Hab keine Sorge um mich
.
    »Ich werde deinen Vater suchen und ihn zu dir bringen«, flüsterte sie. »Das ist es, was ich tun muss, nicht wahr? Und ich will es auch. Ich könnte nicht hier herumsitzen ... Doch zuerst muss ich Gewissheit haben.«
    Es ist deine Bestimmung
. Daraufhin verließ sie das Zimmer.
    Sie fand Fanmór im Park vor dem Baumschloss. Pirx und Grog waren bei ihm. Sie begrüßten Nadja, aber sie ging an ihnen vorbei und sah zu dem Riesen empor.
    »Ich habe geträumt«, sagte sie. Ihr Herz schlug bis in ihre Kehle, als sie den Traum oder vielmehr die Vision wiedergab. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Du hast von Bóya geträumt, der japanischen Anderswelt«, sagte Fanmór. »Das bedeutet, dass du keine Wahl hast – du musst gehen. Du wirst gerufen. In unserer Welt kann man sich dem nicht entziehen.«
    »Ich dachte, man hat immer eine Wahl ...«
    »So sind die Regeln.« Fanmór deutete auf ihr Handgelenk mit dem Cairdeas. »Nun liegt es an dir, meine Kinder zu schützen. Einmal mehr.«
    Nadja spürte, wie schwer ihm diese Worte fielen, und sie konnte es ihm nicht verdenken. Er, der uralte Riese, einer der mächtigsten Elfen, war auf eine Sterbliche angewiesen – ein Mischblut noch dazu. Vermutlich hätte er lieber ein Heer geschickt, doch stattdessen musste er sich den Bestimmungen beugen.
    Genau wie sie.
    »Wir werden auf Talamh achten, während du weg bist«, fügte der König hinzu.
    »Ja, das werden wir«, versprach Grog. Er richtete sich auf, versuchte größer zu wirken, als er war.
    »Und wir werden ihm ganz viel beibringen«, versicherte Pirx und grinste.
    »Ich danke euch.« Nadja blieb zögernd stehen. »Muss ich wirklich ...«, begann sie.
    Der Riese öffnete bereits ein Portal. »Ich sagte es: Du musst.«
ENDE

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