Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig - Schartz, S: Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig

Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig - Schartz, S: Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig

Titel: Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig - Schartz, S: Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
Vom Netzwerk:
Kuss?«
    »Erraten.«
    »Ein hoher Preis …« Sie seufzte, dann kicherte sie, und das sollte ihm Antwort genug sein.
    Beim Frühstück bemühte sich jeder, so zu tun, als wäre alles wie immer. Aber natürlich wussten alle Bescheid, und Nadja empfand deswegen überhaupt keine Verlegenheit.
    »Wie wars im Club?«, fragte sie, nachdem sie drei dicke Scheiben Weißbrot mit Wurst und Käse verschlungen hatte und ungeduldig auf die Pfannkuchen wartete, die Grog gerade brachte.
    »Große Klasse«, strahlte Rian und plauderte munter drauflos; das nahm ein wenig die Spannung, und bald war es wirklich so wie immer.
    Als sie fertig waren und Grog abräumte, blickte Rian zu ihrem Bruder. »David, ich glaube, es wird Zeit.«
    Nadja verspürte einen Stich, aber sie war nicht überrascht. »Ich dachte mir schon, dass es heute soweit ist.«
    »Je länger wir es hinauszögern, desto schwieriger wird es für uns«, sagte die Elfenprinzessin ein wenig traurig. »Aber ich denke, wir werden nicht lange weg sein.«
    »Falls Fanmór uns wieder weglässt«, wandte Grog ein.
    »Das hat er nicht allein zu entscheiden«, erwiderte Rian bestimmt. »Jetzt nicht mehr. Wir sind an die Menschenwelt angepasst und kennen unsere Feinde. Keinesfalls werde ich mich bei den Crain verstecken.«
    David nickte. »Wir haben es begonnen, wir bringen es auch zu Ende.«
    »Dann wünsche ich euch viel Glück«, brummte Fabio. »Erwähnt bloß nicht mich, sonst lässt er euch nie mehr raus.«
    Pirx grinste. »Nee, sicher nicht. Es wird schon gut gehen.«
    Nadja blickte ihren Vater an. »Was werden wir machen?«
    »Wir fahren morgen oder übermorgen zurück nach München«, antwortete er. »Ich muss noch ein paar Sachen erledigen. Ist das in Ordnung für dich?«
    »Natürlich.«
    »Also gut, dann packen wir«, sagte Rian kurzerhand und stand auf.
    »Was denn packen?«, fragte Pirx verwundert.
    »Na, meine Koffer! Denkst du, die lasse ich hier? Ich nehme sie natürlich mit!«
    »Aber
ich
trage sie nicht!«
    Nadja stand ebenfalls auf. »Gute Idee, ich sollte bei mir auch mal aufräumen. Wisst ihr schon, durch welches Portal ihr geht?«
    »Ja, ganz in der Nähe ist eines, auf einer Brücke«, antwortete Grog.
    »In einer Stunde hier unten?«, schlug Fabio vor.
    »Ja«, stimmten alle zu.
    »Miau«, sagte der Kater. Dann verließ er das Haus.
    David kam ins Zimmer, als Nadja noch mit dem Aufräumen beschäftigt war, und griff nach der Elfenmaske, die auf dem Bett lag. »Was wirst du mit ihr machen?«
    »Ich werde sie behalten. Irgendwann mag sie wieder von Nutzen sein.«
    »Aber sei vorsichtig. Diese Dinge aus der Anderswelt sind tückisch. Eines Tages kann ihre Gesinnung umschwenken, und sie wird dich verraten.«
    »Ich will sie ja nur benutzen, wenn es unbedingt notwendig ist.« Sie gab David einen Kuss, nahm ihm die Maske weg und verstaute sie in der Tasche. »Für dich werde ich sie nicht mehr brauchen, denn beim Baum wird das Cairdeas wohl funktionieren.«
    »Ich werde dort nicht in Gefahr sein, Nadja.«
    »Wer weiß. Die Dinge haben sich verändert, David. Ich hoffe, du erlebst keinen Schock, wenn ihr nach Hause geht. Und ich hoffe, Fanmór wird glücklich sein, euch gesund wiederzusehen.«
    Er seufzte tief. »Wir kommen mit leeren Händen, und er wird merken, was mit mir los ist. Wir alle haben uns ebenfalls verändert, und das wird ihm nicht gefallen. Pirx hat schon Recht, im Grunde genommen kommen wir vom Regen in die Traufe. Vielleicht sollten wir doch hierbleiben und …«
    »David.«
    »Ja. Ich weiß.« Er sah so traurig aus, dass sie lachen musste.
    »Du bist wirklich ein komischer Vogel!«, rief sie. »Zuerst leidest du die ganze Zeit unter Heimweh nach der Anderswelt, und jetzt hast du schon Heimweh nach unserer Welt, noch bevor du weg bist!«
    »Deine Schuld.« Er umarmte sie und drängte sie zum Bett. »Ich wüsste da was, womit du mich aufmuntern könntest.«
    »Die anderen warten schon«, kicherte sie. Ihr Atem beschleunigte sich, als seine Hand unter ihrem Shirt nach oben glitt.
    »Sollen sie warten«, murmelte er. »Dauert nur zwei Minuten …«
    Kurz bevor die Stunde abgelaufen war, hasteten die beiden mit geröteten Gesichtern nach unten, wo schon alle warteten. Pirx feixte und Rian verdrehte die Augen. »Sollen wir noch einen Tag warten?«
    »Am besten …«, fing David an. Dann erstarrte er, riss die Augen auf, griff sich an die Brust und fiel wie ein Stein um. Schreiend krümmte er sich und wand sich auf dem Teppich.
    »David!«, schrie

Weitere Kostenlose Bücher