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Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig - Schartz, S: Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig

Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig - Schartz, S: Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig

Titel: Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig - Schartz, S: Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Rhythmus an, stemmte sich ihm mit ihren Hüften entgegen, um sich gleich darauf wieder fallen zu lassen und ihn tief in sich zu fühlen, sie ausfüllend und ergänzend. Vulkanische Hitze schweißte ihre Körper zusammen und sie waren umgeben vom Klang reiner Sinnlichkeit, völlig hingegeben im Duett.
    Und ganz ohne Elfenzauber.
    Danach erholten sie sich eng aneinandergeschmiegt; Nadja war halb ohnmächtig, aber glücklich, und sie sog den intensiven Geruch ihrer schweißnassen Körper tief ein. Ihr Kopf ruhte in Davids Halsbeuge, und sie wurde es nicht müde, seine Haut mit ihren Lippen und Fingerkuppen zu berühren.
    David hatte den Arm um sie gelegt und streichelte ihren Rücken. Sein Atem ging immer noch schnell, er hatte die Augen zur Decke gerichtet, und sein violetter Blick lag verträumt in weiten Fernen. Die Straßenlaterne teilte sein schmales Gesicht in Licht und Schatten.
    Sie schwiegen, bis der Schweiß auf ihrer Haut trocknete und hauchfeine weiße salzige Ränder hinterließ; ihre Herzschläge hatten sich aneinander gewöhnt und angepasst und klangen nun wie einer. Ruhig, zugleich voller Lebenskraft.
    Nadja wollte gerade die Augen schließen, da wisperte David: »Ich will dich nicht verlassen, Nadja. Jetzt erst recht nicht mehr. Ich verstehe nicht, was ich empfinde, so war es noch nie. Ist das normal?«
    Ihr Puls beschleunigte sich augenblicklich, keine Spur von zufriedener Müdigkeit mehr. Sie hätte ihn am liebsten verschlungen, doch sie regte sich nicht, um ihn nicht noch mehr zu beunruhigen. »Für einen Menschen, ja«, antwortete sie zärtlich. »Für einen Elfen … nein, ich glaube nicht. Erschreckt es dich?«
    »Ja. Aber ich … fühle mich sehr wohl dabei«, sagte er erstaunt. »So gut wie noch nie in meinem Leben.« Seine Hand tastete über ihre Brust, spielte mit einer Warze, die sich rasch aufrichtete und versteifte. Er drängte sich an sie, und sie kicherte.
    »Ja, das kann ich ziemlich deutlich spüren.« Ein sinnlicher Schauer überlief sie, und sie ließ ihre Hand auf Wanderschaft gehen. »Nimmersatt …«
    »Deine Schuld«, schnurrte er. »Du fühlst dich so gut an. Ich bin süchtig nach dir …«
    »Und ich bin wollüstig«, gurrte sie und saugte seine Lippen ein.
    Irgendwann schliefen sie doch ein.
    Als Nadja erwachte, schaute der helle Morgen bereits herein, und sie lagen immer noch eng umschlungen. Dankbar fühlte sie Davids Nähe, seinen Geruch. Sie betrachtete seinen anmutigen Körper, die zierliche Linie seiner Ohren mit der leichten Spitze, seine schimmernden Haare.
Ich will nicht, dass du gehst
, dachte sie in trauriger Zärtlichkeit. Sie wusste, dass die Trennung nicht aufzuhalten war. Aber es musste doch nicht für immer sein, oder? Das wäre zu grausam, wo sie doch nun zueinander gefunden hatten …
    David öffnete die Lider und sah sie an. Ein warmes Licht lag in seinen veilchenfarbenen Augen, wie sie es noch nie bei ihm gesehen hatte. Bei keinem Elfen. Fast … menschlich.
    Sie hätte ihm gern gesagt, dass sie ihn liebte. Dass sie für immer mit ihm zusammen sein wollte. Aber er würde es nicht verstehen. Elfen konnten nicht lieben. Auch, wenn David viel für sie empfand und noch für eine Weile bei ihr bleiben wollte, trennten sie immer noch Welten. Die Distanz zwischen ihnen war ein unüberwindbarer Abgrund. Doch Nadja war selig, dass sie ihm überhaupt etwas bedeutete. Und dass nach dieser Nacht nicht alles vorbei sein würde. Vielleicht begann sogar etwas.
    Er lächelte und streichelte ihr Gesicht. »Guten Morgen. Du bist der schönste Anblick, mit dem man den Tag beginnen kann.«
    »Schmeichler«, sagte sie schmunzelnd.
    »Aber ich meine es so. Ich habe das noch nie zu einer Frau gesagt.« Er neigte sich zu ihr und küsste sie. Seine Hand glitt über ihren Körper. »Du fasst dich so wundervoll an. Ich kann gar nicht genug von dir bekommen. Aber wir müssen es beenden, nicht wahr? Wir können nicht für immer hier im Bett bleiben und uns lieben.«
    »Ich fürchte, ja.« Sie räkelte und streckte sich wohlig. Was machte es, dass der Abschied bevorstand. Sie war glücklich, fühlte sich so ausgeglichen wie nie zuvor. »Aber es bedeutet ja nicht, dass wir es nicht eines Tages wiederholen können, oder?« Sie schlang die Arme um ihn und zog ihn an sich. »Ein Kuss noch, mein Michelangelo, dann müssen wir aufstehen.«
    »Mikkel… was?«
    »Vergiss es. Sei ein braver Junge und küss mich.«
    »Darf ich mit zu dir unter die Dusche?«
    »Kriege ich sonst keinen

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