Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Titel: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
Vom Netzwerk:
Zuerst war es nur eine Vermutung, doch dann haben die Poltergeister …«
    »Du hast
Poltergeister
geschickt?«
    »Na ja, sie waren gerade verfügbar, und sie brachten die Wahrheit ans Licht.«
    »Das erklärt immer noch nicht, warum
die
so aussehen, als kämen sie gerade aus einer Schlacht«, sagte der Getreue und wies auf die Gruppe um den Dunkelhaarigen, die sich hinter den anderen zu verstecken versuchte.
    »Also … Fiomha hat … das Haus gesichert.« Der Kau setzte die Kappe auf und hielt sich die Hände über den Kopf, weil er jeden Moment Schläge erwartete.
    »Und diese Idioten sind trotzdem reingegangen? Hast du sie dazu beauftragt?«, fragte sein Herr grollend.
    Der Kau schüttelte den Kopf und duckte sich weiterhin. »Ich habe ihnen gesagt, sie sollen warten, bis sie draußen sind … aber sie wollten sich wohl einen Bonus verdienen …«
    Eisiges Schweigen breitete sich aus. Der Getreue verharrte lange Zeit reglos, und es schien, als hätte sein Geist seinen Körper verlassen. Dann änderte sich der Frost, und Regung kam in die hünenhafte Gestalt.
    »Fiomha«, fauchte er. »Er hat also das Haus gesichert, dass es wie ein Fanal in der Geisterwelt leuchtet. Dadurch hat er selbst uns offenbart, welchen Ursprung Nadja Oreso hat und wer er ist. Seine Warnung konnte nicht übersehen werden. Und ihr fünf Dummköpfe verschafft euch Zugang zum Haus, werdet aber trotzdem nicht mit ein paar unbewaffneten
Sterblichen
fertig?«
    »Da … da war noch dieser Hund«, stotterte der Dunkelhaarige eingeschüchtert. »Und all das Eisen und die Spiegel …«
    »Ich sollte euch an diese Felsen nageln und langsam ausweiden«, zischte der Getreue. »Aber ich habe keine Zeit. Zu viel habe ich schon verloren.« Er richtete die verborgen glitzernden Augen noch einmal der Reihe nach auf die Söldner. Zuletzt auf den Verletzten, der am Felsen lehnte. »Was ist mit dem?«
    »Der Hund brach seinen Knochen«, antwortete der Blonde.
    Mit einem einzigen, lang gezogenen Schritt war der Verhüllte bei dem Verletzten und beugte sich über ihn. »Besser wäre es gewesen, ihr hättet den Hund mitgebracht«, sagte er heiser. »Kannst du gehen?«
    »Ich schaffe das schon«, behauptete der Mann und stand auf. Doch als er einen Schritt gehen wollte, schrie er auf und sackte kraftlos zusammen.
    Der Getreue hielt seinen Sturz auf. Seine Hand schoss schneller vor, als das Auge folgen konnte, und packte den Elfen am Hals. Langsam zog er ihn wieder hoch und näher zu sich. Der Verletzte keuchte auf, als die grausamen Finger seine Kehle abschnürten. »Du bist mir noch von Nutzen, aber nicht als Kämpfer.«
    Die anderen drängten sich entsetzt aneinander, als sie sahen, wie der Getreue ihrem Kameraden die Lebenskraft absaugte, die sich über einen goldfarbenen Schleier aus dessen Augen löste und zu dem Verhüllten schwebte. Schnell verfiel der Körper des Elfen, er vertrocknete und dörrte aus, der Blick seiner Augen brach. Achtlos ließ der Getreue den Leichnam fallen und drehte sich um. Seine Aura glühte kurzzeitig in eisigem Blau auf, bevor sie wieder erlosch, und er ging kraftvoll auf einen Gang zu.
    Im Vorübergehen hob er die Hand. »Folgt mir. Wir haben unser Ziel bald erreicht und sollten zusammenbleiben, denn unsere Anwesenheit hier ist nicht erwünscht. Wer zögert, bleibt auf der Strecke.«
    Hastig folgten ihm alle Untergebenen, allen voran der Kau, mit Cor auf der Schulter.
    »Ob wir je erfahren werden, wo er war?«, wisperte der Spriggans dem Gefährten ins Ohr.
    »Ich denke nicht«, gab der Kau zurück. »Er wusste nichts von den jüngsten Ereignissen, also war seine Abwesenheit wohl nicht freiwillig gewählt.«
    »Er kommt mir auch schwächer vor und müde.«
    »Ja, wie er dem armen Kerl die Lebenskraft abgesaugt hat … das macht er sonst nie. Er hätte ihn normalerweise einfach getötet.«
    »Und du denkst, dass er dann trotzdem den Weg für uns frei machen kann?«
    »Er kann alles, Kleiner. Was auch immer ihn aufgehalten hat, jetzt ist es vorbei.«
    »Ich kann euch hören«, erklang die Stimme des Verhüllten grollend. Die beiden Kobolde schluckten und beschlossen, besser zu schweigen.
    »Dies ist also der Anderswelt-Ätna«, staunte Nadja.
    Hinter der Grotte wartete wirklich eine neue Welt. Kein finsterer Berg mit feuchtkalten Höhlen, stattdessen war es hell und luftig. Tageslicht fiel durch Gesteinslücken herein, und die Felsen hatten sich in helle Basaltsäulen verwandelt, die ein riesiges Gewölbe bildeten. Eine Vielzahl

Weitere Kostenlose Bücher