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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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weiß, verdammt noch mal …«
    »Hört auf!«, schrie Rian. Mit erhobenen Händen trat sie zwischen die beiden Streitenden. »Ich habe genug von euch. Seit gestern geht das schon so! Euer Verhalten ist unwürdig und würde Nadja zutiefst kränken, wenn sie davon wüsste!«
    David und Fabio taxierten sich mit feindseligen Blicken. Schließlich gaben sie nach.
    »Euch trifft keine Schuld, nicht die geringste«, fuhr Rian fort. »Das müsst ihr euch endlich bewusst machen. Was auch immer euch jetzt quält, ist nicht von Bedeutung, und ihr wisst, wie Nadja zu euch steht! Denken wir jetzt lieber in Ruhe nach, was geschehen ist.«
    Fabio fuhr sich durch die weißen Haare. »Ich habe sie nicht beschützt«, sagte er leise und zutiefst verzweifelt. »Letztendlich habe ich versagt, wie immer.«
    »Ach Fabio, hör auf, das stimmt doch nicht«, sagte David, der plötzlich ein schlechtes Gewissen hatte. »Ich wollte dir keine Vorwürfe machen – gerade dir nicht. Ohne dich wären wir in Sizilien total aufgeschmissen gewesen.«
    Pirx schaute betreten zu Boden und knetete das Mützchen in seinen Händen.
    Der Grogoch tippte sich mit dem Finger ans Kinn. »Ich glaube nicht, dass es Rache ist«, sprach er seine Gedanken laut aus. »Wie Pirx schon sagte: ausgerechnet jetzt? Nein. Das passt nicht zu dem Getreuen, den wir kennen. Noch dazu, da er sich mit der Entführung Nadjas den Zorn der Königin zugezogen hat. Er muss also etwas ganz anderes damit verfolgen.«
    »Und was?«, fragte Rian ratlos. »Unsere einzige Spur ist der amerikanische Geschäftsmann.«
    Fabio horchte auf. »Wovon sprichst du?«
    Rian setzte ihn darüber in Kenntnis, was sie von Tom erfahren hatten, und über den Zusammenhang mit Alebin und Nicholas Abes Tod. »Aus irgendeinem Grund will er Nadja.«
    Das brachte den Venezianer einigermaßen außer Fassung. »Du willst ernsthaft behaupten, er verrät seine Königin an einen Menschen? Der
Getreue?
Bei Alebin würde es mich nicht im Geringsten wundern, aber ausgerechnet Bandorchus engster Vertrauter? Nein, unmöglich. Das kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Vielleicht bietet der Mann Macht und Geld, damit Bandorchu schneller Fuß fassen kann«, schlug Rian vor. »Der Getreue ködert ihn möglicherweise mit Nadja, nur um sie dann wieder zu holen und seiner Königin auszuliefern. Er benutzt doch jeden für seine Zwecke, den er nicht umbringt.«
    »Das«, stellte David fest, »passt schon eher zu ihm. Meiner Ansicht nach ist Amerika die beste Spur.«
    »Verzeiht, wenn ich mich einmische«, erklang da eine fremde Stimme, und sie wandten sich um. David erkannte den Tiermann.
    Der Elf verneigte sich vor den Zwillingen. »Meine Ehrerbietung, Königliche Hoheiten. Ich bin glücklich, Euch wohlauf zu sehen.« Bevor sie etwas sagen konnten, richtete er sich auf und fuhr fort: »Ich bin Ainfar. Regiatus und ich teilen denselben Vater. Die Botschaften, die Regiatus erhielt, stammten von mir.«
    »Du bist das also, der im Schattenland war …
freiwillig?
«, piepste Pirx fassungslos.
    »Darüber habe ich schon genug gehört, kleiner Igel. Doch was ich sagen will: Bandorchu hielt sich als Spielzeug einen Menschen, den sie
Hündchen
nannte. Als ich einige Zeit als Schoßtierchen getarnt bei ihr lebte, um ihre Pläne herauszufinden, erfuhr ich die Geschichte dieses Mannes. Er stammte aus Venedig und war einst der Conte del Leon.«
    »Der ist uns nur zu gut bekannt«, sagte Fabio.
    »Ich weiß. Nadja Oreso hat unseren Erbprinzen aus seinen Klauen befreit und dafür gesorgt, dass der Getreue den Mistkerl in die Fänge bekommt. Er hat ihn seiner Königin geschenkt. Dafür gibt der Conte Nadja die Schuld. Sein Hass auf sie hat ihm genug Lebenswillen gegeben, um durchzuhalten.«
    Davids Gesicht verdüsterte sich. Noch ein Feind mehr! Nadja wurde ihrem Vater immer ähnlicher.
    »Jedenfalls ist der Mann entkommen«, fuhr Ainfar fort. »Er hat sich befreit und ging als Erster von uns durchs Portal, gleich nach der Königin. Allerdings ist er nicht in der Vergangenheit gelandet, so wie sie. Er nennt sich jetzt Cagliostro und ist ein seelenloser, untoter Zauberer. Wenn er erfährt, dass der Amerikaner hinter Nadja her ist, wird er sicher nicht untätig bleiben.«
    Pirx gaffte den Tiermann an. »Au Mann«, brachte er schließlich hervor. »Nadja sammelt Feinde schneller als andere Sand.«
    »Das heißt, ich muss sehr schnell handeln«, sagte David hektisch. »Ich muss sofort nach Amerika und …«
    Doch wieder wurde er

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