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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Boten beauftragt, darüber nachzuforschen und alle Möglichkeiten auszuschöpfen, aber bisher haben wir keine Vorstellung, welchen Ort sie als Residenz erwählt. Sie kann überall sein – in der Menschenwelt. Darin zumindest sind wir uns alle einig.«
    »Natürlich, die Wege in die Anderswelt sind ihr verwehrt. Noch.« Fanmór rieb sich das Kinn. »Gut, bringt das hier zu Ende, ich kehre zum Baum zurück. Was auch geschieht, die Menschen dürfen keine Erinnerung daran behalten!«
    »Gewiss, Herr.« Regiatus verneigte sich, als der Riese an ihm vorbeiging, auf das Portal zu, das die ganze Zeit flimmernd stabil blieb, während geschäftiges Treiben mit Transporten hinein und hinaus herrschte. Die Schutzlinie war längst erloschen. Elfen arbeiteten schweigend und schnell, sie hatten das Gebiet bereits zur Hälfte geräumt.
    Keuchend kam David angelaufen. »Vater!«, rief er. »Habt Ihr Nadja gesehen?«
    Fanmór blieb stehen. »Was sagst du da, Sohn?«
    »Wie es aussieht, ist sie verschwunden! Wir suchen überall nach ihr.« Der junge Prinz war außer sich. Seine Kleidung war blutbesudelt, und er hatte mehrere Schnittwunden erlitten, doch er schien sie gar nicht zu bemerken.
    »Aber wie kann sie …« Fanmór unterbrach sich. Etwas fiel ihm ein, was er zuvor beiseitegeschoben hatte. Als Bandorchu abgezogen war, hatte er den Getreuen nirgends gesehen.
    Düster verengten sich seine wie Kohle glimmenden Augen. »Ich fürchte, der Getreue hat sie entführt«, sagte er. »Sie müssen beide zur selben Zeit verschwunden sein, schon zu Beginn der Schlacht, denn ich habe zumindest ihn danach nicht mehr ausgemacht.«
    »Nein!«, schrie David verzweifelt auf. »Das ist unmöglich! Sie
muss
hier irgendwo sein!« Er lief wieder ins Gelände.
    »Ich habe es geahnt«, murmelte Fanmór. Dann fiel sein Blick auf einen weißhaarigen Mann, der ganz in der Nähe stand und ihn beobachtete. Er stand hinter der Linie – ein Affront, auch wenn sie erloschen war.
    Einen langen Augenblick musterten sie sich schweigend.
    »Fiomha«, sagte der Herrscher von Earrach schließlich.
    Der Angesprochene neigte leicht das Haupt. »Herr.«
    Fanmór ging wortlos weiter durch das Portal.
    Regiatus beaufsichtigte die weiteren Arbeiten. Die Scheinweber meldeten, dass bei den Menschen alles in Ordnung sei. Der Schutzbann des Getreuen war zusammengefallen, doch um das Gelände war ein neuer Bann aufgebaut worden. Eine Tafel am Eingangsbereich wies auf Bauarbeiten, weshalb die Anlage an diesem Tag geschlossen bliebe. Die Grünspinner waren eifrig bei der Arbeit und woben ein feines, täuschend echtes Grasnetz.
    Die Ohren des Corviden zuckten, als Ainfar auf ihn zuschlenderte. Genau wie alle anderen sah er abgekämpft und verdreckt aus, doch das tat seiner guten Laune keinen Abbruch. Er genoss offensichtlich den freien Himmel und den Boden unter seinen Füßen.
    »Du kommst zurecht?«, fragte der Tiermann.
    »Aber sicher. Irgendwann wird es sich nicht mehr vermeiden lassen, dass die Menschen von uns erfahren.«
    »Vereinzelt vielleicht, aber es sind einfach zu viele, um durchgängig überzeugt zu werden. Mach dir keine Gedanken. Die paar Sterblichen, die erkennen, was los ist, werden uns nicht schaden.«
    Regiatus’ Zunge leckte über die dunklen Nüstern. »Das war reichlich knapp, nicht zuletzt deswegen, weil ein Teil deiner Botschaft fehlte. Nämlich die Information, warum der Getreue das Zeitgrab öffnen wollte.«
    »Was?«, fragte Ainfar erstaunt. »Ich habe dir alles mitgeteilt, auch über Alebin, der im Kerker des Schattenlandes …«
    Ainfar verstummte, und sie sahen sich an. »
Alebin!
«, sagten beide gleichzeitig. Ainfar schickte einen Fluch hinterher. »Er hat mich also doch hereingelegt! Nur er kann es gewesen sein, der ein Stück des Ohrwurms abschnitt. Er ließ gerade genug durch, damit hier das Chaos ausbricht.«
    »Er ist unverändert intrigant und niemandes Freund, will immer nur schaden. Bedauerlich, dass der Getreue ihn nicht getötet hat.«
    »Ja, und jetzt ist er frei, dank meines Handels mit ihm. Sicher ist er schon unterwegs nach Schottland, um auf seiner Burg Heilung zu finden und die nächsten bösen Pläne zu schmieden. Tut mir leid, Bruder.«
    »Du hast das Richtige getan. Sollen andere über ihn richten, wir begehen keine Blutschuld.« Regiatus musterte Ainfar ernst und besorgt. »Du wirkst verändert, kleiner Bruder.«
    »Kein Wunder.« Ainfar lächelte dünn. »Das Schattenland zerstört einen Stück für Stück.«
    »Wie … hast

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