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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Hochkönig, fallen mir meine eigenen Leute in den Rücken. Die Ui Néill aus dem Norden verlangen nach dem Sitz von Tara und haben sich mit den Wikingern aus Dublin zusammengetan. Das sind jene, die du dort siehst.«
    Nadja erinnerte sich daran, dass Brian Boru noch mit vierundsiebzig Jahren, zu Ostern 1014, mit dem Schwert in die Schlacht ging und die Wikinger bei Clontarf vernichtend schlug. Er selbst und sein Sohn fielen im Kampf, doch seine Getreuen brachten den Sieg nach Hause. Die Wikinger zogen endlich ab.
    Drei Tage und Nächte spielten die Barden am Grab des großen Königs. Doch wieder zerfiel das Land nach seinem Tod, und die Normannen rückten an. Nichts hatte sich geändert, das Volk war uneins wie stets und wurde von Invasoren unterdrückt. Dennoch oder gerade deswegen wurden die Legenden und Lieder um den Hochkönig weitergetragen und die Erinnerung bewahrt, dass er eines Tages als der Befreier zurückkehrte. Brian Boru, die große irische Heldengestalt, die historisch verbürgt war.
    »Du möchtest mich also um ein Stillhalteabkommen bitten?«, fragte der König in diesem Moment.
    Nadja kehrte in die Wirklichkeit zurück. Sie hatte verpasst, was ihr Vater gesagt hatte.
    »Dies ist die falsche Zeit und der falsche Ort«, erklärte Fabio. »Die Gegend ist heiliger Boden in unserem Reich, in ihm berühren sich beide Welten. Ihr seid mit Eurem Gefolge und dem Feind einen Weg entlanggegangen, den ihr nicht betreten dürft. Das wird euch alle vernichten und ein blutendes Land zurücklassen, das sich von dem Verlust nie mehr erholen wird.«
    Brian Boru wirkte beeindruckt. »Ich hatte schon das Gefühl, dass alles um uns falsch ist, Fiomha. Ich fühle mich entwurzelt und kann den Atem meines Landes nicht mehr spüren. Außerdem ist noch kein Einziger von uns gefallen. Wir sind alle verwundet, doch … nicht tödlich. Das geht nicht mit rechten Dingen zu.«
    »Weil ihr einen Schattenkampf fechtet. Er wird zu nichts führen und euch all eure Kräfte rauben. Ihr müsst zurück!«
    »Dann führe uns, guter Fiomha!«
    »Das werde ich, sobald der Augenblick gekommen ist. Doch zuvor müsst Ihr zur Ruhe kommen.«
    Man sah dem König an, dass diese Aufforderung nicht ungelegen kam, denn er wirkte sehr erschöpft. Auch seine Männer und ebenso die Wikinger ließen immer mehr an Schwung nach. Die meisten Hiebe gingen schon daneben. Anscheinend wartete jeder auf eine Gefechtspause, konnte aber nicht einfach abbrechen, ohne das Gesicht zu verlieren. Manchmal brauchte es nur eines kleinen Anstoßes, bis der oberste Befehlshaber zur Einsicht kam.
    Brian Boru winkte einem Mann, der schon die ganze Zeit unruhig in der Nähe stand. »Gib das Zeichen zum Abbruch, die Wikinger haben genug, und einen Sieg werden wir heute nicht mehr erreichen.«
    »Zu Befehl, rí.« Auch der Soldat wirkte erleichtert und machte sich umgehend an die Ausführung der Order.
    Abermals wandte sich der König Fabio zu, richtete seine Augen allerdings schnell auf Nadja. Der wurde es ganz anders, als sie sah, wie sein Blick sich veränderte. Sie hatte das Gefühl, nackt vor ihm zu stehen, und sein Blick streichelte genüsslich ihren Körper. Das verärgerte sie keineswegs, im Gegenteil; sie fand es amüsant und schmeichelhaft angesichts dessen, wem sie gegenüberstand.
    »Deine Frau?«
    »Meine Tochter.«
    Brian Boru hob eine Braue. »Ich werde dir ein Angebot zukommen lassen.«
    »Falls Ihr es noch nicht bemerkt haben solltet, Mylord: Sie ist guter Hoffnung und hat einen liebenden Ehemann.«
    »Was stört’s mich? Ich will sie ja nicht heiraten. Und mir scheint, sie ist nicht ganz wie du oder die anderen, die hier herumlaufen und ebenfalls kämpfen. Nun weiß ich wenigstens, wofür ihr kämpft, und bedaure die unbeabsichtigte Übertretung eurer Grenzlinie. Wenn ich die Waffen niederlege, werden deine Brüder es auch tun?«
    »Tá, rí. Das werden sie.«
    »Nun, und was deine Tochter betrifft, so ist mein Antrag nicht unschicklich …«
    »Es wäre mir eine große Ehre«, sagte Nadja, die Vergnügen an diesem Spiel hatte. »Doch ich muss leider ablehnen.«
    Brian Boru musste in jungen Jahren ein ziemlich guter und sehr fruchtbarer Liebhaber gewesen sein, bei vier Ehefrauen und dreißig Konkubinen. Über hundert Kinder hatte er als seine anerkannt; und wer konnte sagen, wie viele es noch gegeben haben mochte, von denen selbst er nichts wusste. Jeder, der im heutigen Irland O’Brien hieß, führte seine Abstammung auf Brian Boru zurück.
    Die

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