Eloises Hingabe

benommen.
    „Du warst im Subspace. So schnell habe ich das bei einer Frau noch nie erlebt.“ Er strich ihr zärtlich die feuchten Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Ich liebe dich so sehr.“ Seine Lippen waren wie Schmetterlingsflügel auf den ihren. „Ich habe Brian gesagt, dass die Session heute Nachmittag nicht stattfindet. Du brauchst jetzt Ruhe.“ Victor hob Eloise auf seine Arme und trug sie ins Haus, in sein Bett.
    Erschöpft legte sie sich auf den Bauch. „Kann ich es sehen?“
    „Dann müsstest du aufstehen.“ Victor grinste verschmitzt, wurde aber unvermittelt ernst, als sie wirklich aufstand. Auf zittrigen Beinen ging sie zu seinem Kleiderschrank.
    Eloise schlug die Hand vor den Mund, als sie die roten Linien zwischen ihren Schulterblättern sah. Sie sank in die Knie und begann zu weinen. Victor rannte entsetzt zu ihr, kniete sich neben sie und hielt sie vorsichtig im Arm.
    „Es … es ist wunderschön“, schluchzte sie.
     
    Eloise erwachte träge aus einem traumlosen, tiefen Schlaf. Ihr Magen knurrte, und als sie sich aufrichtete, fuhr ein glühender Schmerz in ihren Körper. In diesem Moment klopfte es leise an der Tür.
    „Ja?“
    Briga trat ein, schloss die Tür hinter sich und stand unschlüssig vor dem großen Bett.
    „Was ist?“
    „Brandon war da und hat ein Päckchen für Sie abgegeben. Ich habe es in Ihrem Nachtschrank versteckt.“
    Eloise setzte sich auf. Die Decke rutschte von ihren Schultern und Briga stieß ein bewunderndes „Ohhh“ aus.
    Eloise lächelte sie an. „Es tut schweinemäßig weh.“
    „Soll ich es Ihnen eincremen? Dann lässt die Spannung in der Haut nach.“
    „Das wäre lieb.“
    Briga verschwand im Bad und kam kurze Zeit später mit einer weißen Tube zurück. „Ich habe sie unterm Wasser angewärmt, dann ist die Creme dünner.“
    „Sie scheinen viel Erfahrung mit derartigen Wunden zu haben?“
    Briga lachte, und verteilte sehr vorsichtig etwas Creme auf den Striemen.
    „Hmm, das tut gut.“
    „In zehn Minuten ist die Creme eingezogen. Sie hat auch eine betäubende Wirkung. Kann ich sonst noch was für Sie tun?“
    „Wie spät ist es?“
    „Kurz vor drei.“
    „Was?“ Eloise sprang wie von der Tarantel gestochen auf.
    „Sie brauchten die Ruhe. Wie war das so?“
    „Die Bestrafung?“
    „Nein, der Subspace. Ich habe das noch nie erlebt.“
    „Es war merkwürdig, als ob man fliegt, man nicht mehr in seinem eigenen Körper ist, sondern nur noch aus Empfindungen besteht. Es ist einfach unbeschreiblich.“ Eloise lächelte Briga strahlend an.
    „Sie können sich wirklich glücklich schätzen. Selbst erfahrene Subs erreichen einen Subspace nur ganz selten.“
    Eloise war überrascht. Im Grunde war diese Session ihre schmerzhafteste Bestrafung gewesen. „Wie ist das möglich?“
    „Der Subspace spielt sich im Kopf ab. Nur wer sich völlig aufgibt, der ist frei genug, abzugleiten.“
    Eloise grinste. „Ist Stolz auch bei SM eine Todsünde?“
    Briga lachte. „Ich glaub schon.“
    „Egal. Sag mal …“ Eloise stutzte, dann gab sie sich einen Ruck. „Ach, was solls. Ich bin Eloise.“
    Briga strahlte. „Aber nur, wenn Charles und Mr. Lazar nicht dabei sind.“
    „Geht klar. Und jetzt die Frage. Hat Brandon auch das Korsett mitgebracht?“
    „Ja, aber Mr. Lazar meinte, dass die Session abgesagt ist. Mr. Fraser war sehr enttäuscht, hatte aber Verständnis dafür.“
    „Wenn ich jetzt das Korsett anziehe und nach unten gehe, bekomme ich dann wieder eine Strafe?“
    „Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Es ist seine Entscheidung. Du musst dich als Sklavin fügen.“
    Eloise knurrte wieder der Magen. „Bitte geh zu Charles und besorge mir was zu essen. Ich werde in der Zwischenzeit duschen, und du fragst Charles, was er von der Sache hält.“
    „Gut! Achte beim Duschen darauf, dass kein Wasser auf das Pentagramm kommt. Das würde brennen wie die Hölle selbst.“
    „Danke. Ich bin in meinem Zimmer.“
    Briga nickte und verschwand lautlos.
    Eloise gönnte sich ein schnelles Sitzbad und putzte sich die Zähne. Als sie den Föhn suchte, entdeckte sie ein Klistier. Kalte Schauer jagten ihr über den Rücken. Sollte die Session stattfinden, würde Brian sie mit Sicherheit in den Hintern ficken. Eloise reinigte sich gründlich, ging ins Zimmer zurück und wartete nackt auf Briga.
    „Charles sagt, du kannst das Korsett tragen, aber du sollst deine Lüsternheit in den Griff bekommen. Ob eine Session stattfindet oder nicht, entscheidet immer noch der