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Elton John - Bego, M: Elton John

Elton John - Bego, M: Elton John

Titel: Elton John - Bego, M: Elton John Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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dem auch Rod Stewart auftrat. Gemeinsam lockten sie 40.000 Zuschauer in das Stadion an der Vicarage Road. Da man die Spieler des FC Watford wegen der schwarzgelben Trikots Hornissen nannte, wählte er eine entsprechende Bühnenkleidung, um den neuen Fußballkollegen seinen Respekt zu erweisen: Er erschien tatsächlich in einem Hornissenkostüm, mit Flügeln und allem Drum und Dran. Bei diesem Auftritt spielte er auch den psychedelischen Beatles-Klassiker „Lucy In The Sky With Diamonds“, und das Publikum reagierte derart begeistert, dass er sich später überlegte, eine eigene Fassung davon aufzunehmen.
    Elton nahm seine neuen Aufgaben als Vereinspräsident sehr, sehr ernst. Seiner Meinung nach gehörte es auch dazu, das Team ordentlich anzufeuern: „Bei Watford habe ich nie auf der Tribüne gesessen, bevor ich dort Präsident wurde. Ich stand normalerweise in der Kurve. Mit dieser Sache ist es aber genau wie mit so vielen anderen: Ich konnte gar nicht fassen, dass all das wirklich geschah. Aber da es nun einmal passierte, wollte ich mich meiner Aufgabe mit so viel Entschlossenheit und Professionalität wie möglich widmen.“ (14)
    Dreizehn Tage später, am 18. Mai 1974, gab Elton ein weiteres Benefizkonzert, diesmal für die Invalid Children’s Aid Society, die Geld für behinderte Kinder sammelte. Der Gig fand in der Royal Festival Hall in London statt, und im Publikum saß ihre königliche Hoheit, Prinzessin Margaret, die ein großer Fan von Elton und seiner Musik war und auf deren Bitte hin er zu dieser Veranstaltung eingeladen worden war.
    Da das Publikum hier wesentlich gesetzter und steifer war als bei seinen normalen Konzerten, wählte Elton vornehmlich Songs aus, die von seinen ersten, weniger rocklastigen Alben stammten, darunter „Love Song“, „Your Song“, „Border Song“ und zwei Titel, die aus der ganz frühen Phase stammten, „Skyline Pidgeon“ und „Bad Side Of The Moon“. Bei „Love Song“ kam die Komponistin des Titels, Eltons Freundin Lesley Duncan, auf die Bühne, um beim Begleitgesang auszuhelfen.
    Inzwischen stand Caribou kurz vor der Veröffentlichung, und Elton war von dem Album, wie es sich nun anhörte, sehr begeistert. Zwar hatte er das Material, das bei den Sessions im Caribou Ranch Studio entstanden war, zuerst für grauenvoll gehalten, aber nachdem Gus Dudgeon sich noch einmal darüber hergemacht hatte, erschienen ihm die Songs doch sehr ansprechend. Er verriet: „Ich habe meine eigenen Sachen seit vier oder fünf Alben nicht mehr selbst abgemischt. Gus fertigt meist zwei oder drei verschiedene Versionen an und spielt sie mir dann vor. Ich sage ihm dann, welche mir besonders gefällt und mache noch ein paar Vorschläge, wie man diese beste Fassung noch weiter perfektionieren kann.“ (15)
    Auch das Umfeld, die Ranch in Colorado, wo die Aufnahmen stattgefunden hatten, hatte ihm gefallen. „Ich könnte eine Platte nicht in einem Studio machen, zu dem ich mir morgens erst einmal ein Taxi nehmen muss. Ich schreibe die Songs gern im Studio und probe dann dort auch mit der Band. Caribou wurde in acht Tagen geschrieben und aufgenommen – alle vierzehn Titel.“ (16)
    Elton strich diese vierzehn Songs auf seine zehn Favoriten zusammen und fand das Ergebnis großartig. „‚The Bitch Is Back‘ ist ein echt knackiger Rocksong mit den Bläsern von Tower Of Power. Es ist einer meiner Lieblingssongs auf diesem Album und eine der besten Rocknummern, die wir je gemacht haben. Wir wollten eigentlich die ganze Platte The Bitch Is Back nennen, aber dann dachten wir, das wäre doch ein bisschen zu passé. Und es fasst auch nicht wirklich gut zusammen, wovon Caribou eigentlich handelt. ‚Pinky‘ wiederum ist eine ganz typische Elton-John-Ballade, bei der mir vor allem der Text gut gefällt. Es ist sehr von dem kalten Winter in dem Studio beeinflusst. Der nächste Track heißt ‚Grimsby‘, und das ist der Name des Ortes, in dem Bernie geboren wurde. Es ist ein Fischereihafen, ziemlich grau und langweilig. Irgendwann sagte ich einmal zu Bernie: ‚Wollen wir nicht mal einen Song über Grimsby schreiben? Das wäre so eine herrlich absurde Idee.‘ Es ist eines der grässlichsten Käffer – nein, das sollte ich jetzt vielleicht nicht sagen – also, es ist ein Ort in England, der so gar keinen Hauch von Glamour hat und nicht das kleinste Bisschen romantisch ist. Der Song hat etwas mehr Tempo, und für mich klingt er ein wenig nach den Beach Boys. Dann gibt es noch Bernies

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