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Elysion: Roman (German Edition)

Elysion: Roman (German Edition)

Titel: Elysion: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Elbel
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Körperoberfläche bedeckten, schimmerten blanke Muskeln und Sehnen hervor und hier und dort auch die klebrige Oberfläche eines Knochens oder Knorpels. Offenbar lidlose Augen taxierten Cooper mit kaltem Interesse.
    »Hilfe …«
    Stacys erneutes Krächzen riss sie endgültig aus ihrer Erstarrung.
    Er hat diese Form gewählt, um dir den größtmöglichen Schrecken einzujagen, rief sich Cooper ins Gedächtnis.
    »Brent! Was ist mit dem Feld?«, brüllte sie aufs Geratewohl über ihre Schulter.
    »Ich arbeite dran, okay?«, ertönte es etwa fünf Schritte links von ihr. Sie drehte den Kopf und konnte seinen schlanken Umriss sehen, über die Spule gebeugt, die er bis hierhin gemeinsam mit dem Akkumulator, aus dem sie sich speiste, im Rucksack getragen hatte. Dem Summen nach würde das Gerät noch ein paar Sekunden brauchen, bis es die nötige Stärke für einen Blitz hatte. Vor diesem Zeitpunkt hatte es keinen Zweck. Es würde ihren Widersacher höchstens ein wenig kitzeln, und danach dauerte es dann mindestens eine Minute für eine erneute Ladung.
    Stacys Gesicht fing bereits an, blau zu werden. Cooper musste unbedingt Zeit gewinnen. Sie griff sich den nächstbesten Ast und hieb damit auf den Malach ein.
    »Lass sie los, du widerliche Schleimfratze!«, brüllte sie in der Hoffnung, das Wesen von Stacy ablenken zu können.
    Ihr Plan ging auf. Leider etwas besser, als sie es sich eigentlich gewünscht hatte. Mit einem katzenhaften Sprung löste sich der Malach von der keuchenden Stacy und kam langsam, fast gemessen auf Cooper zu, die vor ihm, den Ast wild vor sich herschwingend, rückwärts gehend zurückwich. Zu spät fiel ihr ein, dass dies nicht das Terrain war, in dem man sich derart bewegen sollte, da stieß sie auch schon mit dem Rücken gegen einen Baumstamm. Der Malach nutzte ihre Verwirrung, entriss ihr den Ast und schleuderte ihn hinter sich.
    »Brent! Ich bin hier wirklich in Schwierigkeiten!«
    »Fünfundneunzig Prozent!«
    Verzweifelt versuchte sie den nach ihr schnappenden Händen der Kreatur auszuweichen, doch ihr Rucksack musste sich an irgendeinem Aststumpf verfangen haben. Lange gelbliche Fingernägel, die direkt den weiß schimmernden Knöcheln zu entspringen schienen, griffen nach ihrem Hals.
    »Wehr dich nicht!«
    Aus einem lippenlosen Mund klangen die Worte seltsam schmatzend und unartikuliert. Aber die Stimme war klar, wenn auch etwas heiser.
    Cooper überwand ihren Ekel und ergriff seine Handgelenke. Die direkte Berührung von Sehnen und Muskeln ließ ihre Knie weich werden. Sie hatte das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Innerlich betete sie, dass die Spannung nicht so stark war, dass es sie beide zerriss.
    »Neunundneunzig Prozent!«
    »Wirf!«
    Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Brent ausholte, das Kabel zur Batterie in mehreren Schlaufen wie ein Lasso in der linken Hand. Cooper konzentrierte sich darauf, nicht ohnmächtig zu werden. Dann bemerkte sie Stacy hinter dem Malach und den chromglänzenden Baseballschläger in ihrer Hand. Neben ihr sauste die Spule durch die Luft.
    »Nein, Stacy. Tu das ni…«
    Mit einem Krachen schlug das Gesicht des Malach gegen ihres, und die Welt zerstob in einem weißen Lichtball.

    Das Erste, was Cooper fühlte, als sie wieder zu sich kam, war ein stechender Schmerz in ihrer linken Gesichtshälfte. Sie betastete ihr Auge. Es fühlte sich feucht und heiß an.
    »Autsch, verdammt …« Die Berührung ließ ihren Augapfel förmlich explodieren. Sie presste die Augen zu und konzentrierte sich aufs Atmen.
    Eine Hand legte sich auf ihre Schulter. »Alles in Ordnung, Coop?«
    »Keine Ahnung. Tut scheißweh. Was ist eigentlich passiert? Wo ist der Malach?«
    »Es tut mir so leid, Cooper.« Stacys Stimme. »Er ist auf dich los, da habe ich einfach rot gesehen und …«
    »… ihn genau in dem Moment erwischt, als die Ladung ihn eigentlich hätte braten sollen, du dämliche Kuh«, vervollständigte Brent ihren Satz.
    »Es tut mir wirklich leid«, jammerte Stacy.
    »Ist okay, beruhig dich«, sagte Cooper.
    Sie wusste, dass Stacy trotz ihrer geradezu pathologischen Ängstlichkeit eher sterben würde, als zuzulassen, dass Brent oder ihr irgendetwas passierte. Aber Stacy war eben auch schon immer ein verdammter Tollpatsch gewesen.
    »Erzählt mir lieber, was mit dem Malach passiert ist«, lenkte Cooper vom Thema ab. Langsam kehrte ihr Sehvermögen zurück. Sie konnte die beiden als Schemen in der Dämmerung des Waldes erkennen.
    »Weg«, antwortete Brent knapp.
    »Weg? Wie

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