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Emma

Emma

Titel: Emma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí D'Angelo
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Mundwerk keine Sekunde stillstand. Sie plapperte vor sich hin, lachte und
kicherte. Anscheinend, schoss es ihm durch den Kopf, hatte er ihr einen Schwips
angehängt! Naja, auch egal, er würde ihr nachher das Maul schon stopfen.
    Beim
Gedanken an einen schnellen Blowjob nahm er mit Befriedigung seine aufkeimende
Erregung zur Kenntnis.
    Schließlich
hatten sie ihre Wohnung erreicht. Als die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen
war, packte er sie mit einer Hand unvermittelt am Hinterkopf und zwang sie grob
auf die Knie, während er mit der anderen an seinem Reißverschluss
herumnestelte.
    „Na
komm schon, Mädchen“, knurrte er ungeduldig, „mach deinen hübschen Mund für
mich auf!“
    Als
er sich in ihren Mund drängte, gab sie einen erstickten Laut von sich. Dann,
nach ein paar harten Stößen entwand sie sich endlich seinem Griff.
    „He,
du grober Holzklotz, entweder wir lassen das hier langsamer angehen oder du
kannst dich gleich wieder verziehen! So ne Nummer mach ich nich mit
Wildfremden, ist das klar?“
    „Ist
klar! – Dann zieh dich aus, aber mach voran, ich hab nicht die ganze Nacht
Zeit!“
    „Aber
nich von hinten, kapiert? Das läuft bei mir nich!“
    Mit
einem ungehaltenen Schnauben folgte er ihr ins Schlafzimmer.
    „Ziehst
du dich nich aus?“ Ihre großen Augen starrten ihn fragend an.
    „Was
willst du? – Blümchensex? Eine romantische Nacht?“, herrschte er sie grob an.
„Lässt du mich jetzt oder nicht?“
    „Wow,
du gehst ja ran! Bist wohl ein ganz Wilder!“
    Sie
wusste offensichtlich nicht so recht, ob sie sich amüsieren oder ärgern sollte
und streckte sich schließlich nackt auf ihrem Bett aus.
    Mit
zusammengebissenen Zähnen fingerte er nach dem Kondom in seiner Hosentasche und
riss das Tütchen auf.
    Gesprächsfragmente
schossen durch sein nur leicht benebeltes Gehirn.
    Er:
„Verhütest du?“
    Sie:
„Ich war Blut spenden!“
    Er:
„Ich hasse Gummis!“
    Unwillig
schüttelte er die Erinnerungsfetzen ab und streifte sich hastig das Kondom
über. Irgendetwas lief hier verkehrt.
    Die
Blonde lag da und wartete. Einen Moment später war er über ihr.
    Es
war mühsam.
    Eigentlich
war es unmöglich.
    Irgendwie
ging es einfach nicht.
    Scheiße!
    Er
hatte eindeutig im falschen Moment an Emma gedacht und da war sein Ständer in
Sekundenschnelle in sich zusammengefallen.
    Da
war nichts zu mehr machen.
    Schweratmend
ließ er von der Blonden ab und starrte einen Moment lang zur Decke.
    „Was
bist du denn für eine Pfeife?“ Ihre Stimme klang schrill. „Jetzt mach aber,
dass du aus meiner Wohnung verschwindest, kapiert? Sofort!“
    Sie
schlängelte sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit aus dem Bett und baute sich
anklagend vor ihm auf. Ihr ausgestreckter Finger wies zitternd in Richtung
Wohnungstüre, während sie sich mit der anderen Hand mehr schlecht als recht ihr
Top vor den blanken Busen hielt.
    Er
hatte schon einmal einen ausgestreckten Finger gesehen, der ihm die Tür wies,
fiel ihm zusammenhanglos ein – wo war das noch gleich gewesen?
    „Raus!
Sofort!“
    Ihre
Stimme überschlug sich fast und er rappelte sich schwerfällig auf.
    „Bin
ja schon weg“, murrte er halblaut, während er mit einer unwilligen Handbewegung
den Gummi in der Hosentasche verschwinden ließ und seinen Reißverschluss wieder
zuzog.
    Er
konnte ihr den Frust nicht verdenken - zweifellos gab er eine erbärmliche Figur
ab! Mit schweren Schritten schlurfte er davon und hörte sie noch vor sich
hinmaulen, ehe sich die Tür hinter ihm schloss.
    Das
würde ihm garantiert nicht wieder passieren, schwor er sich, als er schließlich
auf der Straße stand. In Zukunft würde er eben doch wieder mehr trinken, er
musste nur das rechte Maß finden zwischen völligem Blackout und störenden
Erinnerungen, die ihm schlagartig die Lust vergehen ließen.
    Desinteressiert
und ohne erkennbare Anteilnahme ließ er den nächsten Arbeitstag an sich
vorbeiziehen. Geflissentlich ignorierte er dabei Antonios anfangs nur fragende,
später dann immer bohrender werdende Blicke und verschwand am späten Nachmittag
grußlos aus seinem Büro.
    An
diesem Abend würde er sich wieder zwei oder drei andere Straßenzüge der
Innenstadt vornehmen, überlegte er. Auf diese Weise konnte er Revier für Revier
abgrasen, ohne allzu große Gefahr zu laufen, immer wieder denselben Gesichtern
zu begegnen. Denen wieder zu begegnen, bei denen er sich mittlerweile ziemlich
blamiert hatte.
    Naja,
auf sicher blamiert hatte er sich ja nur bei einer, bei

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