Ende Gelände
beste Bett für Gäste reserviert war.
TEUFLISCHE TROMMELN
Da kann man sich doch nur an den Kopf fassen ... Als der Hutmacher S. Sanborn im Jahr 1871 verschied, legte er fest, dass seine Haut auf einen Satz Trommeln gespannt und einem Freund vermacht werden sollte.
Doch der so glücklich Beschenkte erhielt nicht nur dieses merkwürdige Geschenk, sondern zusätzlich noch einen Auftrag: Jedes Jahr am 17. Juni, dem Jahrestag der berühmten Schlacht von Bunker Hill im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, sollte er am historischen Schauplatz der Schlacht in Boston auf der mit der Haut seines Freundes bespannten Trommel »Yankee Doodle« spielen.
WER ZULETZT LACHT
Der amerikanische Unterhaltungskünstler W. C. Fields war derart heimlichtuerisch, man könnte auch sagen paranoid, dass er sein Vermögen auf 200 Bankkonten rund um die Welt verteilte. Er hatte sie alle unter fiktiven Namen angemeldet und keine Unterlagen dazu aufgehoben. Seine Nachlassverwalter konnten lediglich 45 der Konten ausfindig machen, doch die restlichen Konten, deren Wert man auf 600 000 Dollar schätzte, wurden nie entdeckt.
Obwohl sein Ausspruch »Jemand, der Kinder und Hunde hasst, kann kein durch und durch schlechter Mensch sein« berühmt wurde, hinterließ Fields Anweisungen für die Errichtung eines Colleges für Waisenkinder, auf dem »keine Religion irgendeiner Art vermittelt wird«. Seiner Geliebten hinterließ er 15 000 Dollar mehr als seiner Frau, außerdem zwei Flaschen Parfum und einen Cadillac. Und sein Wörterbuch.
KEIN ZUTRITT FÜR FRAUEN
Der letzte Wille des 1930 verstorbenen Anwalts T. M. Zink aus Iowa war es, sein Vermögen in Höhe von 50 000 Dollar 75 Jahre lang auf einem Treuhandkonto lagern zu lassen. Zink hoffte, dass die Summe nach Ablauf der Zeit auf drei Millionen Dollar angewachsen sein würde, sodass dann Zinks frauenlose Bibliothek gegründet werden konnte, in der über jedem Eingang die Worte »Frauen ist der Zutritt untersagt« stehen sollte. Es sollten auch keinerlei Bücher, Kunstwerke oder Einrichtungsgegenstände von Frauen erlaubt sein. Zink erklärte: »Mein intensiver Hass gegenüber Frauen ist nicht neu oder das Ergebnis einer jüngeren Entwicklung, und er basiert auch nicht auf persönlichen Schwierigkeiten, die ich je mit ihnen hatte, sondern gründet sich auf meinen Erfahrungen mit Frauen, meinen Beobachtungen und auf dem Studium all ihrer literarischen und philosophischen Werke.« Zinks Traum wurde jedoch nie wahr, da seine Familie das Testament erfolgreich anfocht.
»Mit dem Tod sagt uns die Natur, wann wir mal runterschalten sollen.«
DICK SHARPLES, BRITISCHER DREHBUCHAUTOR
FLY ME TO THE MOON
Die Asche des Astronomen Dr. Eugene Shoemaker, Mitentdecker des Kometen mit dem unglaublich wohlklingenden Namen Shoemaker-Levy 9, wurde 1997 mit der Raumsonde Lunar Prospector auf den Mond gebracht und dort vergraben. Er ist der Einzige, der dort seine letzte Ruhe gefunden hat.
Es gibt jedoch ungefähr 250 Menschen, die mittels einer speziellen Vereinbarung mit der NASA im Weltraum bestattet sind. Zu ihnen zählen der Schöpfer von Star Trek Gene Roddenberry oder James Doohan, der Darsteller von »Scotty«, sowie der Hippie und LSD-Guru Timothy Leary.
ZUFALLSVERMÄCHTNIS
Beim Verfassen seines Testaments suchte sich ein portugiesischer älterer Herr 70 zufällige Empfänger aus dem Lissaboner Telefonbuch. Als er über ein Jahrzehnt später, im Jahr 2007, starb, erhielt jeder seiner nichts ahnenden Erben jeweils beträchtliche 8500 Euro.
UNDERDRESSED
Der Autor Charles Dickens verfügte, dass Trauergäste, die »an meiner Beerdigung teilnehmen, kein Kopftuch, keinen Umhang, keinen Trauerflor, kein langes Hutband oder irgendeine andere derartige abstoßende Absurdität tragen«. Zusätzlich dazu verlangte er, dass die Beerdigung in einem privaten, kleinen und bescheidenen Rahmen mit nicht mehr als drei Trauerkutschen stattfinden solle. Seine Familie hatte allerdings andere Vorstellungen, und die Beerdigung wurde ein großes Ereignis mit einem riesigen Leichenzug und unzähligen der abstoßenden Absurditäten, gegen die er sich ausdrücklich ausgesprochen hatte. Die Angelegenheit war alles andere als privat – sie war ein nationales Ereignis. Wir können nur hoffen, dass Charles sich insgeheim dann doch gefreut hätte ...
BERÜHMTE LETZTE WORTE
»Beknacktes Bognor.«
KÖNIG GEORGE V. (1865–1936), nachdem ihm mitgeteilt worden war, dass er bald wieder gesund genug sein würde, um in das
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