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Ender 4: Enders Kinder

Ender 4: Enders Kinder

Titel: Ender 4: Enders Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orson Scott Card
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mantischen, der deinem weisen Ratschluß nach alles war, wozu ich gut bin, auch einen analytischen Verstand besitze.
    Peter faltete sich aus seinem Sessel. »Dann laß uns zu ihr gehen. Und sie zitieren. Und mit ihr diskutieren.«
     
    Die Schwarmkönigin ruhte in der Stille. Für heute war ihre Arbeit der Eiablage vollbracht. Ihre Arbeiterinnen schliefen im Dunkel der Nacht, obschon es nicht die Dunkelheit war, die sie drunten in der Höhle, die ihr Zuhause war, in ihrer Tätigkeit innehalten ließ. Vielmehr war es das Bedürfnis der Schwarmkönigin, im Innern ihres Geistes allein zu sein, die tausend Ablenkungen durch die Augen und Ohren, die Arme und Beine ihrer Arbeiterinnen beiseite zu schieben. Sie alle beanspruchten wenigstens ab und zu ihre Aufmerksamkeit, um zu funktionieren; aber es verlangte auch ihr gesamtes Denken, im Geiste auszugreifen und die Netze zu beschreiten, die als ›philotisch‹ zu bezeichnen die Menschen ihr beigebracht hatten. Der Pequenino-Vaterbaum namens Mensch hatte ihr erklärt, in einer der Menschensprachen habe das etwas mit Liebe zu tun. Die Verbindungen der Liebe. Aber die Schwarmkönigin wußte es besser. Liebe, das war die wütende Paarung der Drohnen. Liebe, das waren die Gene aller Geschöpfe, die forderten, repliziert, repliziert, repliziert zu werden. Die philotische Verflechtung war etwas anderes. Sie hatte eine freiwillige Komponente, wenn das Geschöpf wirklich intelligent war. Es konnte seine Loyalität gewähren, wo immer es das wollte. Das war größer als Liebe, weil es etwas schuf, das über zufällige Nachkommenschaft hinausging. Wo Loyalität Geschöpfe miteinander verband, wurden sie zu etwas Größerem, zu etwas Neuem und Ganzem und Unerklärbarem.
    ›Ich beispielsweise bin mit dir verbunden‹, sagte sie zu Mensch, um ihre Konversation für heute nacht zu eröffnen. Sie unterhielten sich jede Nacht so, von Bewußtsein zu Bewußtsein, obwohl sie einander nie begegnet waren. Wie konnten sie auch, sie für immer in der Dunkelheit ihres unterirdischen Zuhauses, er auf ewig verwurzelt neben dem Tor von Milagre? Aber die Konversation des Geistes war wahrhaftiger als jede Sprache, und sie kannten einander besser, als sie es durch den Gebrauch bloßer Blicke und bloßer Berührung je gekonnt hätten.
    ›Du beginnst immer in der Mitte des Gedankens‹, sagte Mensch.
    ›Und du verstehst immer alles, was ihn umgibt, was also macht es schon?‹ Dann erzählte sie ihm alles, was sich heute zwischen ihr und der jungen Valentine und Miro abgespielt hatte.
    ›Einiges davon habe ich zufällig belauscht‹, sagte Mensch.
    ›Ich mußte schreien, um gehört zu werden. Sie sind nicht wie Ender – sie sind begriffsstutzig und harthörig.‹
    ›Demnach vermagst du es?‹
    ›Meine Töchter sind schwach und unerfahren, und die Eiablage in ihrer neuen Heimat nimmt sie voll und ganz in Anspruch. Wie können wir ein gutes Netz weben, um ein Aiúa einzufangen? Besonders eines, das schon ein Zuhause hat. Und wo ist dieses Zuhause? Wo ist diese Brücke, die meine Mütter errichtet haben? Wo ist diese Jane?‹
    ›Ender stirbt‹, sagte Mensch. Die Schwarmkönigin begriff, daß er damit tatsächlich auf ihre Frage antwortete.
    ›Welcher von ihm?‹ fragte die Schwarmkönigin. ›Ich dachte immer, er sei der uns ähnlichste. Deshalb ist es keine Überraschung, daß er der erste Mensch sein sollte, der wie wir die Fähigkeit besitzt, mehr als einen Körper zu kontrollieren.‹
    ›Aber nur schlecht‹, sagte Mensch. ›Im Grunde genommen kann er es nicht. Seit die anderen zu existieren begonnen haben, ist er in seinem eigenen alten Körper träge und schwerfällig geworden. Und eine Weile sah es so aus, als würde er womöglich die junge Valentine abstreifen. Aber das hat sich jetzt geändert.‹
    ›Du kannst es sehen?‹
    ›Seine Adoptivtochter Ela kam zu mir. Sein Körper versagt auf merkwürdige Weise. Keine bekannte Krankheit. Nur der Sauerstoffaustausch funktioniert nicht mehr richtig. Er kann nicht ins Bewußtsein zurückkehren. Enders Schwester, die alte Valentine, sagt, daß er vielleicht seine volle Aufmerksamkeit auf seine anderen Ichs konzentriert, so sehr, daß er keine mehr für das Hier und Jetzt seines alten Körpers erübrigen kann. Darum beginnt sein Körper da und dort zu versagen. Zuerst die Lungen. Vielleicht überall ein bißchen, nur sind es die Lungen, wo es sich zuerst zeigt.‹
    ›Er sollte aufpassen. Wenn nicht, dann wird er sterben.‹
    ›Genau das sagte

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