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Enders Schatten

Enders Schatten

Titel: Enders Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orson Scott Card
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bestanden hat.«
    Â»Test? Als ich Colonel Graff abgelöst habe, dachte ich, ich hätte damit auch sein krankes kleines Testprogramm beendet.«
    Â»Wir wussten nicht, wie gefährlich dieser Achilles war. Man hatte uns vor einer gewissen Gefahr gewarnt, aber … er schien so liebenswert zu sein … ich gebe Colonel Graff keine Schuld, das müssen Sie verstehen. Er konnte es nicht wissen.«
    Â»Was wissen?«
    Â»Dass Achilles ein Serienmörder ist.«
    Â»Das sollte Graff glücklich machen. Ender hat bis jetzt erst zwei umgebracht.«
    Â»Das ist kein Witz, Sir. Achilles hat sieben Morde begangen.«
    Â»Und er hat die Tests bestanden?«
    Â»Er wusste, wie er die psychologischen Tests handhaben musste.«
    Â»Bitte sagen Sie mir, dass keiner dieser sieben Morde in der Kampfschule stattgefunden hat.«
    Â»Nummer acht wäre hier passiert. Aber Bean hat ihn dazu gebracht zu beichten.«
    Â»Ist Bean jetzt auch ein Priester?«
    Â»Sir, es war wirklich eine sehr geschickte Strategie. Er hat ihn ausmanövriert – ihn in einen Hinterhalt geführt, und das Geständnis war die einzige Fluchtmöglichkeit.«
    Â»Also hat Ender, der nette amerikanische Mittelklasse-Junge, den Jungen getötet, der ihn im Waschraum zusammenschlagen wollte. Und Bean, der Straßenjunge mit der Verbrechervergangenheit, übergibt einen Serienmörder dem Gesetz.«
    Â»Bedeutsamer für unsere Zwecke ist, dass Ender zwar sehr geschickt war, wenn es darum ging, Teams aufzubauen, aber er hat Bonzo Mann gegen Mann geschlagen. Und Bean, ein Einzelgänger, der auch nach einem Jahr in der Schule noch so gut wie keine Freunde hatte, wird mit Achilles fertig, indem er ein Team zusammenstellt, um ihn notfalls zu verteidigen und als Zeugen zu fungieren. Ich habe keine Ahnung, ob Graff dieses Ergebnis vorhergesehen hat, aber seine Tests haben beide Jungen dazu gebracht, entgegen unseren Erwartungen zu handeln, aber auch entgegen seiner eigenen Voreingenommenheit.«
    Â»Voreingenommenheit, Major Anderson?«
    Â»Es steht alles in meinem Bericht.«
    Â»Versuchen Sie, einen Bericht zu verfassen, in dem das Wort Voreingenommenheit kein einziges Mal vorkommt.«
    Â»Ja, Sir.«
    Â»Ich habe den Zerstörer Condor angewiesen, die Gruppe mitzunehmen.«
    Â»Wie viele wollen Sie, Sir?«
    Â»Wir brauchen mindestens elf. Carby, Bee und Momoe sind bereits auf dem Weg zur Taktikschule, aber Graff sagte mir, dass von diesen dreien wahrscheinlich nur Carby gut mit Wiggin zusammenarbeiten wird. Wir müssen einen Platz für Ender freihalten, aber es könnte nicht schaden, Ersatz zu haben. Also schicken Sie zehn.«
    Â» Welche zehn?«
    Â»Woher zum Teufel soll ich das wissen. Nun … selbstverständlich Bean. Und die neun anderen, von denen Sie glauben, dass sie mit Bean oder Ender als Kommandanten am besten zusammenarbeiten, wer von beiden es am Ende auch sein wird.«
    Â»Eine Liste für beide möglichen Kommandanten?«
    Â»Mit Ender als erster Wahl. Wir wollen, dass sie alle zusammen ausgebildet werden. Dass sie ein Team werden.«
    Die Befehle kamen um 1700. Bean sollte um 1800 an Bord der Condor sein. Er hatte eigentlich nichts zu packen. Eine Stunde war mehr Zeit, als sie Ender gegeben hatten. Also sagte Bean seiner Armee, was los war und wohin er ging.
    Â»Wir hatten nur fünf Spiele«, meinte Itú.
    Â»Muss den Bus erwischen, wenn er Halt macht, klar?«, sagte Bean.
    Â»Jau«, meinte Itú.
    Â»Wer noch?«, fragte Ambul.
    Â»Sie haben mir nichts gesagt. Nur … Taktikschule.«
    Â»Wir wissen nicht mal, wo die ist.«
    Â»Irgendwo im Weltraum«, meinte Itú.
    Â»Ach, tatsächlich?«
    Es war ein lahmer Witz, aber sie lachten. Der Abschied war nicht besonders schmerzlich. Er war nur acht Tage bei der Kaninchenarmee gewesen.
    Â»Tut uns leid, dass wir nicht für dich gewonnen haben«, sagte Itú.
    Â»Wir hätten gewinnen können, wenn ich es gewollt hätte«, erwiderte Bean.
    Sie schauten ihn an, als hätte er den Verstand verloren.
    Â»Ich war es, der vorgeschlagen hat, dass wir die Ranglisten abschaffen und uns keine Gedanken mehr darüber machen, wer gewinnt. Wie hätte es denn ausgesehen, wenn wir das tun und ich jedes Mal gewinne?«
    Â»Es hätte ausgesehen, als würdest du dich doch für die Rangliste interessieren«, antwortete Itú.
    Â»Das ist es nicht, was mich stört«,

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