Enders Spiel
sind, ist es wieder an der Zeit, Spiele zu spielen. Immerhin wird das fast wie Urlaub sein. Nur achtundzwanzig Mannschaften in der Liga. Obwohl Football nach all den Jahren, in denen ich diese Kinder habe fliegen sehen, so ist, als würde man Schnecken miteinander kollidieren sehen.«
»Dieses FloÃ. Bestimmt kann man sich darauf nicht treiben lassen.«
Graff schüttelte den Kopf. »Ender hat es gebaut.«
»Stimmt. Hierher haben Sie ihn ja gebracht.«
»Es wurde ihm sogar urkundlich übereignet. Ich habe dafür gesorgt, dass er reichlich belohnt wurde. Er wird alles Geld besitzen, das er jemals braucht.«
»Wenn sie ihn jemals zurückkehren lassen, um Gebrauch davon zu machen.«
»Das werden sie nie.«
»Auch wenn Demosthenes für seine Heimkehr agitiert?«
»Demosthenes ist nicht mehr in den Netzen.«
Anderson hob eine Augenbraue. »Was bedeutet denn das?«
»Demosthenes hat sich zurückgezogen. Auf Dauer.«
»Sie wissen etwas, Sie alter Furzfresser. Sie wissen, wer Demosthenes ist.«
»War.«
»Na, sagen Sie es mir!«
»Nein.«
»Sie sind auch nicht mehr sehr amüsant, Graff.«
»Das war ich nie.«
»Wenigstens können Sie mir sagen, warum. Es gab eine Menge unter uns, die dachten, Demosthenes würde eines Tages Hegemon werden.«
»Dazu bestand nie die Aussicht. Nein, selbst Demosthenesâ Mob politischer Kretins könnte den Hegemon nicht dazu überreden, Ender zurück auf die Erde zu holen. Ender ist viel zu gefährlich.«
»Er ist gerade elf. Zwölf, jetzt.«
»Umso gefährlicher, weil er sich so leicht kontrollieren lieÃe. Auf der ganzen Welt wirkt Enders Name Wunder. Der Kind-Gott, der Wunderwirker, der Leben und Tod in seinen Händen hält. Jeder kleine Möchtegerntyrann würde den Jungen haben wollen, um ihn an die Spitze seiner Armee zu stellen und zuzusehen, wie die Welt entweder herbeiströmt, um sich anzuschlieÃen, oder sich aus Angst duckt. Wenn Ender zur Erde käme, würde er hierherkommen wollen, um sich auszuruhen, um die letzten Ãberreste seiner Kindheit zu retten. Aber sie würden ihn nie ausruhen lassen.«
»Verstehe. Hat jemand das Demosthenes erklärt?«
Graff lächelte. »Demosthenes hat es jemand anderem erklärt. Jemandem, der Ender hätte benutzen können wie kein anderer, um die Welt zu regieren und die Welt seine Herrschaft lieben zu lehren.«
»Wer?«
»Locke.«
»Locke ist derjenige, der sich dafür einsetzt, dass Ender auf Eros bleibt.«
»Nicht alles ist immer so, wie es scheint.«
»Das ist zu tiefsinnig für mich, Graff. Da lobe ich mir das Spiel. Nette, ordentliche Regeln. Schiedsrichter. Angriff und Abpfiff. Gewinner und Verlierer, und dann gehen alle heim zu ihren Ehefrauen.«
»Besorgen Sie mir Eintrittskarten für einige Spiele dann und wann, okay?«
»Sie werden doch nicht wirklich hierbleiben und in Pension gehen, oder?«
»Nein.«
»Sie treten in die Hegemonie ein, nicht wahr?«
»Ich bin der neue Kolonisationsminister.«
»Also tun sie es tatsächlich.«
»Sobald wir die Berichte von den Koloniewelten der Krabbler bekommen. Ich meine, dort gibt es Häuser und Industrie, und alle Krabbler sind tot. Sehr praktisch. Wir werden die Bevölkerungsbeschränkungsgesetze aufheben â¦Â«
»Die sowieso jeder hasst â¦Â«
»Und all diese Dritts und Vierts und Fünfts werden Sternenschiffe besteigen und zu bekannten und unbekannten Welten hinausfliegen.«
»Werden die Leute wirklich gehen?«
»Die Leute gehen immer. Sie glauben immer, sie könnten anderswo ein besseres Leben führen als in der alten Welt.«
»Zum Teufel, vielleicht können sie das ja auch.«
Zuerst glaubte Ender, dass sie ihn zurück zur Erde bringen würden, sobald die Lage sich beruhigt hatte. Aber die Lage war jetzt ruhig, war seit einem Jahr ruhig, und nun war es für ihn klar, dass sie ihn keineswegs zurückbringen würden, dass er als ein Name und eine Geschichte weitaus nützlicher war, als er es jemals als eine unbequeme Person aus Fleisch und Blut gewesen wäre.
Und da war die Sache mit der Kriegsgerichtsverhandlung gegen Oberst Graff. Admiral Chamrajnagar versuchte Ender davon abzuhalten, sie zu verfolgen, scheiterte aber; Ender war ebenfalls der Rang eines Admirals verliehen worden, und dies war
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