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Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Titel: Endlich bei dir in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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dann kann ich Ihnen die Sehenswürdigkeiten zeigen. Es ist eine hübsche kleine Stadt mit wunderbaren restaurierten viktorianischen Häuschen und Gebäuden und vielen Geschäften. Am Hang liegt ein beeindruckend angelegter alter Friedhof, sehr interessant. Und eine der großen Kirchen wurde in eine Bed & Breakfast-Pension umgewandelt. Wir können ja einen kleinen Stadtbummel machen. Im Kofferraum habe ich einen Picknickkorb und eine Kühlbox. Wenn das Wetter hält und die Sonne rauskommt, fahren wir auf den Hügel. Von da oben hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und den Fluss. Eine Picknickdecke habe ich natürlich auch dabei, und dann gibt es Käse, Cracker, Wein und Obst. Ich hoffe nur, es wird nicht zu kalt sein.“
    „Klingt schön“, sagte Maureen. Sehr gut, dachte sie. Bloß nichts Überzogenes.
    „Sind Sie einverstanden? Gut, es ist kein richtiger Lunch, aber wir können später ja noch ein Dessert essen gehen. Ich kenne da ein hübsches Hotelrestaurant in der Stadt.“
    „Sie haben sich ja richtig Gedanken gemacht“, meinte sie. „Sie sind wohl ein Experte in Sachen Verabredungen.“
    „Das könnte man so sagen“, stimmte er ihr zu. „Es gibt durchaus ein paar Damen in meinem Bekanntenkreis, mit denen mich gemeinsame Interessen verbinden. Eine Nachbarin zum Beispiel, die ich seit Jahren kenne, ist Restaurantkritikerin. Manchmal nimmt sie mich mit in ein Restaurant, das sie bewerten muss – ist das nicht toll? Sie hört nicht im Geringsten darauf, wie ich das Essen finde, aber es ist trotzdem immer wieder ein tolles Erlebnis, mit ihr auszugehen. Und dann habe ich eine Kollegin, mit der ich immer zu den Veranstaltungen gehe, die ich von Berufs wegen besuchen muss. Sie ist alleinstehend und freut sich immer, mich zu begleiten. Ich habe sogar ziemlich viele weibliche Freunde. Und falls ich etwas unternehmen möchte, findet sich immer jemand, der mitkommt.“ Er sah Maureen an. „Aber ich bin mit keiner dieser Frauen zusammen. Falls Sie davon ausgehen, dass ich ein Playboy bin – was in meinem Alter ohnehin lächerlich wäre –, kann ich Ihnen versichern, ich bin es nicht.“
    „Das habe ich gar nicht gemeint …“
    Er grinste und nahm ihre Hand. „Natürlich haben Sie es so gemeint, und das ermuntert mich nicht nur, sondern ich fühle mich geschmeichelt!“
    „Wie gesagt, das brauchen Sie nicht zu sein“, wandte Maureen ein. „Denn so war es nicht gemeint.“
    Er lachte.
    George fuhr Richtung Ferndale, fuhr aber nicht auf den Highway, sondern wählte eine kleine Straße, die über den Berg führte. Neben einer Koppel mit vier schönen Pferden fuhr er rechts ran. „Schon als ich das erste Mal hier vorbeikam, fand ich, das wäre der perfekte Ort für ein Picknick. Gut, heute ist es ein bisschen kühl. Aber ich habe noch eine zusätzliche Jacke dabei, sie liegt auf dem Rücksitz. Soll ich sie Ihnen geben?“
    „Das ist eine gute Idee“, antwortete Maureen. „Ich sitze gerne draußen.“
    „Gut, dann kommen Sie mit. Sie nehmen den Korb und die Decke und ich die Kühlbox. Ein kleines Stück diesen Weg hoch, dann gelangen wir zu einer Stelle, von der aus man eine spektakuläre Aussicht hat.“
    Maureen folgte ihm, bis er stehen blieb. Sie schaute sich um und seufzte. Vor ihnen eröffnete sich ein weiter Blick auf den Fluss und das Tal. „Ist das wunderschön hier“, schwärmte sie.
    „Ja, ganz meine Meinung.“ Er stellte die Kühlbox ab, breitete die Decke aus und fing an, die Köstlichkeiten auszupacken, die er besorgt hatte. Mittelalter Gouda, reifer Brie, Cheddar und Münsterkäse, dazu zwei Schachteln mit Crackern und Obst, das er auf einem Deckel der Essensboxen anrichtete: Trauben, Äpfel, Kiwischeiben und Melonenbällchen.
    „George, da haben Sie sich aber Mühe gemacht“, rief Maureen. „Das ist ja fast, als hätten Sie für uns gekocht!“
    „Ich koche übrigens gut. Möchten Sie ein Glas Merlot oder lieber ein Wasser, mit oder ohne Kohlensäure?“
    Sie entschied sich für den Wein und prostete ihm zu. „Wie schön, dass Sie so hartnäckig waren“, sagte sie. „Es ist fantastisch hier.“
    Während des Picknicks unterhielten sie sich und lernten sich so ein bisschen besser kennen. Sie erfuhr zum Beispiel, dass George keine Kinder hatte. „Ich hätte gerne welche gehabt, aber meine erste Frau und ich haben keine bekommen, und meine zweite Frau brachte schon Kinder aus erster Ehe mit. Sie wollte, auch wegen ihres Alters, dann keine mehr. Meine erste Frau hat

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