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Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Titel: Endlich bei dir in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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ihren Kindern niederließ. Sie passten perfekt zueinander. Noah vermittelte Ellie die Stabilität und das Verantwortungsbewusstsein, das sie zu brauchen schien, und Ellie brachte eine Begeisterung mit, die für Noah gut war. Sie würden fantastische Eltern für Ellies Kinder sein. Außerdem hatten sie in Jo und Nick Fitch so etwas wie eine zweite Familie gefunden. Die Paare verband eine tiefe Freundschaft.
    Außerdem gefiel es George selbst auch in Virgin River. Er kam gern hierher. Er war jetzt siebzig und unterrichtete inzwischen nur noch ein paar Stunden pro Woche an der Universität. Er reiste viel und traf sich mit Freunden und Bekannten. Mit fünfzig hatte er sich von seiner Aufgabe als presbyterianischer Pfarrer zurückgezogen und war als Dozent an die Universität gegangen. Er arbeitete, um nicht zu verkalken und jung zu bleiben. Aber mittlerweile fragte er sich manchmal, ob er mit mehr Freizeit nicht noch länger jung bleiben würde.
    Kaum hatte Noah ihm von seinen Plänen erzählt, hatte George seinen Assistenten gebeten, ihn in den kommenden Seminarstunden zu vertreten, und war nach Virgin River aufgebrochen. Die lange Fahrt von Seattle hierher genoss er sehr – das gefiel ihm. Er liebte die Einsamkeit genauso wie die Geselligkeit.
    Er kam an einem kalten Novembertag am frühen Abend in Virgin River an. Die Sonne war schon untergegangen, und Jacks Bar lockte mit einem einladenden Licht. Er dachte, vielleicht würde er dort sogar Noah treffen.
    „Sieh mal einer an, wen der Wind da hereingeweht hat“, begrüßte Jack ihn. „Ich habe schon gehört, dass du zur Hochzeit kommst. Dir kann es wohl nicht schnell genug gehen, was?“
    George grinste und hängte seine Jacke an den Garderobenhaken neben der Tür. Er schaute sich nach Noah um, doch es freute ihn noch mehr, jemand anderen zu entdecken. Die hübsche Rothaarige, die er vor einem Monat bei der Hochzeit hier gesehen hatte, aß hier mit ihrer Familie zu Abend. Es war Luke Riordans Mutter Maureen. Er ertappte sich dabei, wie er sie anstarrte. Sie saß mit Luke, Shelby und Art an einem Tisch neben dem Kamin.
    George zwang sich, den Blick von ihr abzuwenden, und ging zur Bar. Er gab Jack die Hand. „Ich dachte, vielleicht ist Noah da.“
    „Ich hab ihn seit heute Morgen nicht gesehen“, antwortete Jack. „Falls er nicht noch aufkreuzt, findest du ihn bestimmt bei den Fitchs. Bist du gerade angekommen?“
    „Ja. Mein erster Halt seit Seattle.“
    „Dann brauchst du was zu trinken“, meinte Jack. „Was darf ich dir anbieten?“
    „Jetzt muss ich ja nicht mehr fahren. Wie wär’s mit einem schönen Scotch? Mit Eis und Soda, bitte.“
    „Kommt sofort, George. Und falls du Hunger hast: Preacher hat ein tolles Schweinefilet mit Sauerkraut gezaubert. Er köchelt das Sauerkraut in Bier – außerirdisch gut! Eine seiner Spezialitäten.“ Jack machte sich daran, Georges Drink zu mixen, sprach aber weiter. „Nach der Hochzeit findet übrigens hier die Party statt. Alle sind ganz schön aufgeregt. Ich hätte ja nie gedacht, dass Ellie sich unseren Pfarrer angeln würde.“
    „Ganz sicher, dass sich Noah nicht sie geschnappt hat?“, fragte George.
    „Jetzt wo du’s sagst …“
    George plauderte weiter mit ihm über dies und das, doch seine Gedanken waren woanders. Er erinnerte sich daran, dass man ihm Maureen bei Lukes und Shelbys Hochzeitsempfang im Haus des Generals vorgestellt hatte. Schon damals hatte er gedacht, dass sie wirklich gut aussah, für eine Frau um die fünfzig. Aber als er erfuhr, dass sie Lukes Mutter war und damit über sechzig sein musste, war er sprachlos. Er hatte versucht, sie mit seinem Charme einzuwickeln, doch sie war zu sehr mit der Hochzeit beschäftigt. Und alle ihre Söhne waren da, das lenkte sie natürlich auch ab. Da sie alle beim Militär waren, bekam sie sie wohl nur selten zu Gesicht.
    George hatte gehofft, sie irgendwann wiederzusehen, allerdings nicht ernsthaft damit gerechnet. Sie lebte in Phoenix, und von ihren fünf Söhnen lebte nur Luke in Virgin River. Wie groß war da die Chance, dass sie beide gleichzeitig die Stadt besuchten? Also hatte er sich enttäuscht von der Idee verabschiedet, sie näher kennenlernen zu können.
    „George?“, fragte Jack.
    „Hm?“ Er riss sich zusammen. „Entschuldige, Jack. Ich war mit dem Kopf gerade ganz woanders.“
    „Ich habe gesagt: Geh doch rüber und begrüß sie. Die Riordans.“
    „Kannst du Gedanken lesen?“
    „Nein, aber deinen Blicken folgen.“ Jack deutete

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