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Endlich Endzeit - ein Baden-Württemberg-Krimi

Endlich Endzeit - ein Baden-Württemberg-Krimi

Titel: Endlich Endzeit - ein Baden-Württemberg-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Silberburg-Verlag GmbH
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Straße, wartete auf der anderen Seite auf sie, hielt ihr die Tür auf und sah sich – bevor er hinter ihr ins Innere schlüpfte – noch aufmerksam nach allen Seiten um.

Dienstag, 18. Dezember 2012
    Es klopfte an der Tür, Schneider rief »Herein!« und schob die Akte beiseite, die er gerade nach Hinweisen durchforstete. Wilfried Rosen vom Soko-Innendienst trat ein und blieb stehen.
    »Frau Forberger hat sich bisher nicht gemeldet«, sagte er, und die Sorge um die Kollegin war ihm ins Gesicht geschrieben. »Sie hätte normalerweise gestern Abend oder heute früh anrufen müssen, wie sonst jeden Tag – aber Fehlanzeige. Und ich kann sie auf ihrem Handy nicht erreichen. Und jetzt geht mir halt diese Geschichte mit dem falschen Samuel Leichtweg nicht mehr aus dem Kopf. Was, wenn der sie enttarnt hat? Was, wenn die Kollegin jetzt in Gefahr ist?«
    »Mist!«, schimpfte Schneider, stand auf und stürmte zur Tür hinaus. »Trommeln Sie die anderen bitte zusammen?«, hörte Rosen den Soko-Chef noch vom Flur her rufen, dann verschwand Schneider auch schon in Ernsts Büro.
    Maigerle hatte Daniela, die Bedienung im Schwobastüble, bis zum kleinsten Detail befragt, das ihr zu dem Mann einfiel, den sie bei der Anmeldung für Samuel Leichtweg gehalten hatte. Schließlich zog er noch einige Fotos hervor, die er ihr zeigte – auf dem vierten erkannte sie den falschen Leichtweg sofort: Edmund Schauffler, der Freiburger Privatdetektiv, dessen Wohnmobil seit Tagen auf dem Waldparkplatz zwischen Ebni und Althütte stand.
    Maigerle flitzte vors Haus, gab Schneider Bescheid, und nur ein paar Minuten später stand Maigerles Wagen auf dem kleinen Waldweg, der zu dem Parkplatz mit Schaufflers Camper führte, dass er den Wohnwagen und den größten Teil des Parkplatzes drumherum im Auge behalten konnte. Zwischen Maigerle und dem Camper sorgten Büsche und Bäume und etwa sechzig Meter Entfernung für ausreichend Deckung. Gleich darauf bog Schneiders Porsche in den kleinen Weg ein und blieb dahinter stehen, und schließlich schlüpfte Schneider neben Maigerle auf den Beifahrersitz.
    »Gab es etwas zu sehen?«, fragte er.
    »Nein, nichts, alles still.«
    Maigerle seufzte und fügte hinzu: »Totenstill, sozusagen.«
    »Mensch, hören Sie bloß auf, Maigerle«, brummte Schneider. Er wirkte nervös. »Wenn der Kollegin etwas passiert, das verzeih ich mir nie. Da macht sie so einen guten Job, und dann können wir sie nicht warnen, wenn es gefährlich für sie wird.«
    Er schüttelte den Kopf, dann atmete er tief durch.
    »Den anderen habe ich schon Bescheid gegeben, Ernst, Reezer und noch ein paar weitere Kollegen müssten gleich eintreffen, und dann gehen wir rüber.«
    Nach knapp zwanzig Minuten parkte ein dritter Wagen hinter Schneiders Porsche, Ernst stieg aus und deutete auf eine Stelle im Wald. Schneider kniff die Augen zusammen, dann sah er vier uniformierte Beamte von Baum zu Baum schleichen, langsam auf das Wohnmobil zu.
    »Die haben ihre Autos einen Weg weiter in Richtung Althütte geparkt und sehen zu, dass uns niemand durch den Wald abhaut.«
    »Gut, dann wollen wir mal«, sagte Schneider.
    Aus Ernsts Wagen waren inzwischen noch Henning Brams und Jutta Kerzlinger gestiegen, alle zückten ihre Waffen und machten sich zügig und dabei möglichst leise auf den Weg zum Camper. Wenig später standen Brams und Ernst ein paar Schritte vom Wohnmobil entfernt in Deckung, einer zielte auf die hintere Eingangstür, der andere aufs Führerhaus. Maigerle stellte sich unterhalb eines kleinen Fensters direkt neben die Hintertür, und Kerzlinger hielt sich bereit, die womöglich verriegelte Tür notfalls mit Gewalt aufzubrechen.
    Doch die Türen ließen sich problemlos öffnen. Schnell hielt Schneider seine Pistole ins Innere des Fahrzeugs, dann ließ er sie sinken und wich langsam ein paar Schritte zurück.
    Brams und Ernst rannten aus ihrer Deckung hervor, Maigerle und Kerzlinger, die beide nicht das Innere des Campers sehen konnten, sahen sich an, als befürchteten sie das Schlimmste. Ernst hatte die Tür erreicht, sah hinein – und war völlig verblüfft. Sein Mund klappte auf, und er sah verdutzt zwischen den beiden Insassen des Campers hin und her.
    Susanne Forberger hielt sich die Winterjacke vor die Brust, die nackten Schultern ragten oben heraus, die nackten Füße unten, und ihr Haar war zerzaust wie frisch aus dem Bett gekrochen. Edmund Schauffler stand daneben, nackt wie er war, und hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, sich zu

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