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Endlich erwachsen

Endlich erwachsen

Titel: Endlich erwachsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabell Pohlmann
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    Sparbuch
    Bestes Beispiel für eine sichere Geldanlage ist das gute alte Sparbuch, das Sie vielleicht als Kind jedes Jahr wieder am Weltspartag zur Bank getragen haben, um sich die Zinsen eintragen zu lassen. Geld, das auf einem Sparbuch liegt, ist zwar sicher; im Vergleich zu anderen Geldanlagen bringt diese Anlageform allerdings nur magere Zinsen, und sie ist auch nicht so flexibel wie etwa ein Tagesgeldkonto, da Sie nicht von einem Tag auf den anderen an Ihr gesamtes Geld kommen. In der Regel gilt eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Wollen Sie vorher an Ihr komplettes Erspartes, müssen Sie dafür bezahlen.
    Festgeld
    Vor Beginn des Sparens legen Sie fest, wie lange Sie Ihr Geld anlegen – zum Beispiel 30, 90 oder 180 Tage. In dieser Zeit kassieren Sie den Zinssatz, der bei Vertragsabschluss vereinbart wurde. Der Haken: Vor Ablauf der festgelegten Anlagedauer kommen Sie nicht an Ihr Geld heran. Hier sollten Sie also nur Geld anlegen, bei dem Sie sicher wissen, dass Sie es zum Beispiel in den nächsten drei Monaten nicht benötigen. Die Zeitschrift Finanztest veröffentlicht regelmäßig aktuelle Zinsangebote ( www.test.de ).
    Banksparplan
    Wenn Sie jeden Monat 30 oder 50 Euro von Ihrem Gehalt übrig haben oder auf eine regelmäßige Zahlung Ihrer Patentante setzen, kommt auch ein Banksparplan für Sie infrage. Hier zahlen Sie regelmäßig eine Summe ein, die dann sicher angelegt ist. Hohe Zinsen erwirtschaften Sie damit zwar nicht unbedingt, doch auf Dauer profitieren Sie immerhin vom Zinseszinseffekt, das bedeutet: Die Zinsen werden Ihrem Guthaben zugefügt und alles wird aufs Neue wieder verzinst. Wenn Sie einen solchen Sparplan abschließen, achten Sie am besten darauf, ob Sie bei der Bank die Möglichkeit haben, zwischenzeitlich die Einzahlungen zu erhöhen oder auch mit den Zahlungen auszusetzen, etwa wenn Sie die eigentlich zum Sparen gedachten 50 Euro dringend für die Fahrradreparatur benötigen.
    Bausparvertrag
    Für das sichere Sparen kommt auch – obwohl es „altbacken“ erscheinen mag – ein Bausparvertrag infrage. Bausparverträge funktionieren so, dass Sie für das dort eingezahlte Geld einen festen Zinssatz erhalten. Wenn Sie irgendwann vorhaben, ein Haus zu bauen oder eine kleine Wohnung zu kaufen und dafür Geld leihen müssen, können Sie über den Bausparvertrag außerdem ein günstiges Darlehen bekommen – zum Zinssatz, der bei Vertragsabschluss festgelegt wurde. Bausparverträge sind zum Beispiel interessant, wenn Sie Vermögenswirksame Leistungen (VL) ansparen (Seite  153 ).
    Investmentfonds – kurz „Fonds“ genannt
    Zu den sichersten Fonds zählen vorrangig „gemanagte“ Aktien- oder Rentenfonds. Hier zahlen Sie zusammen mit vielen anderen Anlegern Geld in einen Fondstopf ein, und ein sogenannter Fondsmanager investiert das Geld daraus zum Beispiel in die Aktien verschiedener Unternehmen oder in Staatsanleihen und Pfandbriefe.
    Während Sie bei den bisher genannten Sparprodukten sicher sein können, einen bestimmten Zinssatz zu erzielen, ist das bei Investmentfonds etwas anders. Es kann sein, dass Sie deutlich mehr Gewinn machen als zum Beispiel mit einem Festgeldkonto. Es kann aber auch sein, dass Sie Verluste machen, wenn die Unternehmen, in die der Fonds investiert hat, an Wert verlieren. Dieses Risiko sollten Sie vor Augen haben, wenn Ihnen in der Bank zum Beispiel angeboten wird, jeden Monat eine Summe in einen Aktienfonds einzuzahlen. Wenn Sie sicher sind, dass Sie in den nächsten zehn oder 15 Jahren das eingezahlte Geld nicht benötigen, weil Sie noch andere Ersparnisse haben, kann der Fondssparplan auf lange Sicht eine lohnende Geldanlage sein. Aber wenn Sie kurzfristig an Ihr Geld müssen, um irgendwo ein Loch zu stopfen, machen Sie womöglich Verluste, wenn zu diesem Zeitpunkt die Kurse niedrig sind. Aufgrund des Risikos sollten Sie nicht unvorbereitet in Fonds investieren, sondern sich vorher gut informieren, in was für Unternehmen das Management einzahlt und wie sich der Fonds in der letzten Zeit entwickelt hat. Es wäre zu schade, wenn sich bei der nächsten Börsenkrise Ihre Ersparnisse in Luft auflösen.
    x Lesetipp
    Der Ratgeber der Stiftung Warentest „Fonds. Basiswissen für Einsteiger“ erklärt leicht verständlich, wie Fonds funktionieren. Er ist im Buchhandel erhältlich und kostet 16,90 Euro.
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