Endlich erwachsen
womöglich die BahnCard aus. Als Auszubildender oder Student bis 26 Jahre können Sie zum Beispiel die BahnCard 25 für ein Jahr zum Preis von 39 Euro bekommen. Dann erhalten Sie 25 Prozent Rabatt auch auf Fernverkehrszüge wie ICE oder IC und können zusätzlich noch andere Vergünstigungen wie Sparpreise nutzen, die den anderen BahnCard-Inhabern mit „normaler“ BahnCard auch zustehen. Reisende, die ganz normal im Erwerbsleben stehen, müssen für diese BahnCard 57 Euro zahlen. Sind Sie noch keine 18, kommt für Sie sogar noch die Jugend BahnCard 25 für 10 Euro infrage. Auch dann können Sie ein Viertel des eigentlichen Fahrpreises sparen.
x Verlängerung
Achten Sie darauf, wann die Gültigkeit Ihrer Karte ausläuft: Sie studieren in Berlin und kaufen sich zum Beispiel die BahnCard am 1. Juli, weil Sie dann ein Praktikum in Frankfurt absolvieren und jedes zweite Wochenende nach Berlin in Ihre Wohnung fahren wollen. Ab Oktober brauchen Sie die Karte nicht mehr und vergessen, dass Sie in Ihrer Geldbörse steckt. Das kann ärgerlich werden, denn wenn Sie nicht spätestens sechs Wochen vor Ende der Laufzeit kündigen, verlängert sich die Karte automatisch um ein Jahr – Sie erhalten also „ungewollt“ eine neue Karte und zahlen erneut 39 Euro.
Wenn die Anbindung stimmt, dürfte es somit für viele Auszubildende und Studierende günstiger sein, Busse und Bahnen zu nutzen anstatt mit dem eigenen Auto zu fahren. Womöglich kommen auch diverse Sparaktionen für Sie infrage, wenn die Bahn besondere Tickets über Elektromärkte oder Lebensmitteldiscounter anbietet. Allerdings gelten für solche Tickets meist Besonderheiten, sodass Sie zum Beispiel nicht am Freitag fahren dürfen. Schauen Sie sich die Konditionen für die vermeintlichen Schnäppchen vor dem Kauf genau an und überlegen Sie, ob Sie zu Ihren Fahrgewohnheiten passen.
i Preiswert reisen – das geht!
Sarah ist 19 Jahre alt und hat 2010 ihr Studium in Hamburg begonnen. Zu Beginn der Semesterferien im Sommer 2011 möchte sie zu ihren Eltern nach Münster fahren.
Normales Bahnticket: Wenn Sarah sich früh genug kümmert, hat sie sogar noch die Chance auf einen Sparpreis. Im Angebot sind zum Beispiel Tickets für die einfache Fahrt im IC in der zweiten Klasse für 29 und für 34 Euro. Je nachdem, wie sie sich entscheidet, ist sie dann an die vorab gebuchten Züge fest gebunden. Bucht sie erst kurzfristig und bekommt keinen Sparpreis mehr, zahlt sie 54 Euro.
BahnCard 25: Dank des Rabatts liegen die Preise zwischen 21,75 und 40,50 Euro – je nachdem, wann Sarah bucht. Für die BahnCard 25 zahlt Sarah einmalig 39 Euro.
BahnCard 50: In der zweiten Klasse zahlt Sarah für die Fahrt 27 Euro, einen günstigeren Sparpreis kann sie nicht bekommen, dafür kann sie sich aber noch kurzfristig entscheiden, mit welchem Zug sie fährt. Allerdings kostet die BahnCard 50, mit der die Fahrt nur die Hälfte des Normalpreises beträgt, für Studenten 118 Euro für ein Jahr – also 79 Euro mehr als die BahnCard 25. Das lohnt sich nur, wenn Sarah häufiger fährt und kurzfristig entscheiden will, welchen Zug sie nimmt.
Mitfahrzentrale: Wenn Sarah die einzige Mitfahrerin ist, muss sie für eine Wegstrecke mit einem Beitrag von etwa 15 Euro rechnen, sind mehr Mitfahrer dabei, wären es weniger. Die Entscheidung, wann und wo die Reise losgeht, liegt allerdings nicht bei ihr.
Mietwagen: Sarah überlegt sich, mit ihren zwei Schulfreundinnen, die in der Nähe von Hamburg arbeiten, einen Mietwagen zu nehmen. Sie bekommen das Angebot für einen VW Golf: Inklusive Vollkaskoversicherung mit 350 Euro Selbstbehalt müssen sie zu dritt etwa 120 Euro zahlen – macht pro Person etwa 40 Euro plus Benzin.
Als Alternative zu Bus und Bahn muss es aber auch nicht unbedingt das eigene Auto sein. Fahrgemeinschaften im Freundeskreis oder auch die Mitfahrzentrale können deutlich günstiger sein. Nachteil: Sie müssen sich nach dem Fahrer des Wagens richten und sind womöglich nicht so flexibel.
Wenn Sie mit mehreren Freunden oder Kollegen eine weite Strecke zurücklegen wollen, kann es sich alternativ womöglich auch lohnen, einen Mietwagen zu nehmen. Achten Sie dann darauf, dass Sie am Zielort flexibel die Möglichkeit haben, den Wagen wieder abzugeben. Vergessen Sie bei Ihren Planungen aber nicht, dass Sie auch Benzin zahlen müssen. Außerdem sollten Sie auf die Regelungen zum Versicherungsschutz achten. Im Grundpreis ist womöglich eine Vollkaskoversicherung mit hohem Selbstbehalt von
Weitere Kostenlose Bücher