Endlich Nichtraucher!
ausgeben werden. Der Betrag hängt offensichtlich vom Einzelnen ab, doch um des Beispiels willen nehmen wir einmal an, dass es dreißigtausend Mark sind.
In Kürze werden Sie die Entscheidung treffen, Ihre letzte
Zigarette zu rauchen (jetzt noch nicht, bitte – erinnern Sie sich an die Anweisungen am Anfang dieses Buches). Alles, was Sie dann tun müssen, um ein Nichtraucher zu bleiben, ist, nicht ein zweites Mal in die Falle zu tappen. Das heißt, die berühmte erste Zigarette nicht mehr zu rauchen. Wenn Sie das tun, kostet Sie das nämlich dreißigtausend Mark.
Falls Sie finden, die Sache so zu betrachten sei wohl etwas verzerrt, dann gaukeln Sie sich immer noch selbst etwas vor. Rechnen Sie sich doch einfach einmal aus, wie viel Geld Sie in diesem Moment bereits gespart hätten, wenn Sie Ihre erste Zigarette nicht geraucht hätten.
Kommt Ihnen das Argument schlüssig vor, dann überlegen Sie, wie Sie sich fühlen würden, wenn Ihnen morgen ein Scheck über dreißigtausend Mark ins Haus geflattert käme. Sie würden vor Freude tanzen! Fangen Sie also ruhig schon zu tanzen an! Eine solche Summe wird Ihnen gleich in den Schoß fallen, und das ist nur eines der vielen wunderbaren Geschenke, die auf Sie warten.
Während der Entwöhnungszeit werden Sie in Versuchung kommen, nur noch eine einzige letzte Zigarette zu rauchen. Sie werden ihr leichter widerstehen können, wenn Sie sich ins Gedächtnis rufen, dass Sie das dreißigtausend Mark kosten wird (oder wie hoch auch immer Ihre Schätzung ist)!
Jahrelang habe ich mein Angebot in Fernseh- und Radiosendungen wiederholt. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass kein einziger eingefleischter Raucher es je angenommen hat. Einige Mitglieder meines Golfclubs ziehe ich jedes Mal damit auf, wenn ich sie über eine Erhöhung der Tabakpreise jammern höre. Eigentlich habe ich Angst, dass mich einer doch einmal darauf festnageln wird, wenn ich allzu hämisch werde. Ich würde ein Vermögen dabei verlieren.
Falls Sie glückliche, fröhliche Raucher kennen, die Ihnen erzählen, welchen Genuss das Rauchen für sie bedeute, sagen
Sie ihnen doch einfach, Sie kennen einen Idioten, der einen lebenslänglich mit kostenlosen Zigaretten versorgt, falls man ihm das Geld, das man ein Jahr lang für Tabak ausgibt, im Voraus bezahlt.
17 | Gesundheit
Auf diesem Gebiet ist die Gehirnwäsche am wirkungsvollsten. Die Raucher meinen, ihnen seien die Risiken für ihre Gesundheit bewusst. Das stimmt nicht.
Das gilt auch für mich. Als ich damals damit rechnete, in meinem Kopf könne jeden Augenblick eine Explosion stattfinden, und ehrlich daran glaubte, ich sei bereit, die Konsequenzen auf mich zu nehmen, machte ich mir etwas vor.
Wenn ich in jenen Tagen eine Zigarette aus der Schachtel genommen hätte und ein rotes Lämpchen aufgeblinkt hätte, worauf eine warnende Stimme ertönt wäre: »Okay, Allen, diese Zigarette ist der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Zum Glück wirst du vorgewarnt, was hiermit geschieht. Bis jetzt bist du davongekommen, aber wenn du noch eine einzige Zigarette rauchst, dann explodiert dir der Schädel!« Was, glauben Sie, hätte sich ereignet?! Der Griff zur nächsten Zigarette!
Falls Sie wegen der Antwort im Zweifel sind, gehen Sie doch einmal zu einer verkehrsreichen Hauptstraße, stellen Sie sich mit geschlossenen Augen an den Randstein und versuchen sich vorzustellen, Sie stünden jetzt vor der Wahl, entweder das Rauchen aufzuhören oder mit verbundenen Augen diese Straße zu überqueren, bevor Sie die nächste Zigarette nehmen dürfen.
Es steht außer Frage, wofür Sie sich entscheiden würden. Ich habe gemacht, was jeder Raucher sein ganzes Leben lang macht: Ich habe mein Hirn abgeschaltet und den Kopf in den Sand gesteckt, in der Hoffnung, ich würde eines Morgens aufwachen und Zigaretten verabscheuen. Raucher können es sich nicht erlauben, an die Gesundheitsrisiken zu denken. Tun sie es doch, dann verfliegt sogar die Illusion des Genusses.
Das erklärt, warum Abschreckung so wenig Erfolg hat. Nur Nichtraucher können sich dazu überwinden, diese Abschreckungsfilme anzuschauen. Das erklärt auch, warum Raucher sich so gut an Onkel Alfred erinnern, der vierzig Zigaretten am Tag qualmte und achtzig wurde, aber die Tausende von Menschen ignorieren, die in der Blüte ihres Lebens vom Nikotin dahingerafft werden.
Etwa sechsmal die Woche habe ich mit Rauchern, meist jüngeren, folgendes Gespräch:
Ich:
Warum wollen Sie
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