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Endlich Nichtraucher!

Endlich Nichtraucher!

Titel: Endlich Nichtraucher! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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Schockbehandlung für Sie. Wenn Sie immer noch im Zweifel sind, überspringen Sie den Rest dieses Kapitels und lesen es erst zu Ende, wenn Sie das ganze Buch fertig gelesen haben.
    Unzählige Bücher und Statistiken sind über die Schäden geschrieben worden, die Zigaretten der Gesundheit zufügen können. Das Problem besteht darin, dass der Raucher gar nichts davon wissen will, wenn er noch nicht beschlossen hat, das Rauchen aufzuhören. Sogar der gesetzlich vorgeschriebene Warnhinweis ist eine Zeitverschwendung, weil sich der Raucher Scheuklappen anlegt, und wenn er ihn doch versehentlich liest, zündet er sich zur Beruhigung gleich eine an. Raucher neigen zu der Annahme, die gesundheitliche Gefährdung sei etwas, was einen trifft oder nicht trifft, wie wenn man auf eine Mine steigt. Machen Sie sich eines klar: Es passiert schon eben in diesem Augenblick. Jedes Mal, wenn Sie an einer Zigarette ziehen, inhalieren Sie krebsauslösende Teerstoffe in Ihre Lunge, und Krebs ist keineswegs der schlimmste Killer, der mit Nikotin zusammenhängt – da sind auch noch Herzerkrankungen, Arteriosklerose, Emphyseme, Angina, Thrombosen, chronische Bronchitis und Asthma.
    Raucher leiden auch an der Täuschung, dass die katastrophalen Auswirkungen des Rauchens übertrieben werden. Das Gegenteil ist wahr. Es besteht kein Zweifel, dass Zigaretten in der westlichen Gesellschaft die Todesursache Nummer eins sind. Nur wird in vielen Fällen, in denen Zigaretten den Tod verursachen oder mitverursacht haben, nicht das Rauchen dafür verantwortlich gemacht oder statistisch erfasst.
    Es gibt Schätzungen, denen zufolge vierundvierzig Prozent
der Hausbrände durch Zigaretten ausgelöst werden, und ich frage mich, wie viele Verkehrsunfälle auf das Konto der Zigaretten gehen, auf jenen Bruchteil einer Sekunde, wenn Sie den Verkehr aus dem Blick verlieren, weil Sie sich eine anzünden müssen.
    Normalerweise fahre ich vorsichtig, doch nie bin ich dem Tod näher gekommen (außer durch das Rauchen selbst), als damals, als ich versuchte, mir beim Fahren eine Zigarette zu drehen; und ich erinnere mich nur äußerst widerwillig an die vielen Male, als ich mir eine Zigarette beim Fahren aus dem Mund gehustet habe – sie schien immer zwischen die Sitze zu fallen. Ich bin sicher, dass viele Raucher beim Fahren dasselbe gemacht haben, nämlich mit einer Hand nach der brennenden Zigarette getastet, während sie mit der anderen zu steuern versuchten.
    Die Gehirnwäsche hat den Effekt, dass wir genauso denken wie jener Mann, der von einem hundertstöckigen Gebäude stürzt. Während er am fünfzigsten Stock vorbeifällt, hört man ihn sagen: »So weit, so gut!« Wir denken, wenn wir bislang davongekommen sind, wird uns eine weitere Zigarette schon nicht schaden.
    Versuchen Sie es andersherum zu betrachten. Die »Gewohnheit« ist eine lebenslange Kette, jede Zigarette erzeugt das Bedürfnis nach der nächsten. Wenn Sie damit anfangen, setzen Sie eine Zündschnur in Brand. Das Problem ist, dass Sie nicht wissen, wie lang die Zündschnur ist. Jedes Mal, wenn Sie eine Zigarette anzünden, kommen Sie der Explosion der Bombe einen Schritt näher. WOHER WISSEN SIE, OB SIE NICHT BEI DER NÄCHSTEN EXPLODIERT?

18 | Energie
    Die meisten Raucher sind sich klar darüber, dass sie ihre Lungen einteeren, aber nicht über die allgemeine Schlappheit, die das Rauchen verursacht.
    Der Raucher verstopft nicht nur seine Lungen, sondern nach und nach auch seine Venen und Arterien mit Giftstoffen wie Nikotin, Kohlenmonoxid und anderen.
    Lungen und Blutkreislauf transportieren Sauerstoff und andere Nährstoffe zu den verschiedenen Organen und Muskeln unseres Körpers. Der Raucher entzieht jedem Muskel und Organ seines Körpers immer mehr Sauerstoff, so dass sie täglich weniger gut funktionieren, und er wird nicht nur jeden Tag schlapper; auch seine Abwehrkräfte gegen andere Erkrankungen nehmen ab.
    Weil das alles so langsam und allmählich vor sich geht, merkt der Raucher nicht, was passiert. Jeden Tag fühlt er sich nicht anders als am Vortag. Weil er sich nicht krank fühlt, glaubt er, er ist deshalb andauernd schlapp, weil er eben alt wird.
    Nachdem ich als Jugendlicher sehr fit gewesen war, lebte ich gut dreißig Jahre in ständiger Müdigkeit. Ich dachte, nur Kinder und Teenager besäßen Energie. Eines der wunderbaren Geschenke für mich war der plötzliche Energieschub, den ich erlebte, kurz nachdem ich das Rauchen aufgehört hatte. Ich hatte tatsächlich wieder Lust

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